Lernen in Bewegung – Eine neue Chance für Kinder mit Rechenschwäche

mathsMitteilung: Leibniz-Institut für Wissensmedien

Kinder mit Rechenschwäche haben oft Schwierigkeiten mit den einfachsten mathematischen Aufgaben. Am Leibniz-Institut für Wissensmedien Tübingen werden neue Fördermethoden erprobt, bei denen Kinder auf einer digitalen Tanzmatte ihre Antwort hüpfen dürfen. Das Ergebnis: Mit gezielter Bewegung werden einfache numerische Aufgaben besser gelernt. … weiter

Quelle: Leibniz-Institut für Wissensmedien – Knowledge Media Research Center/idw-online.de

Unterrichtsmaterialien zum Tierschutz

Unterrichtsmaterial für Schulen von der Tierschutzorganisation PETA

Diese Materialien stehen zur Verfügung:

  • Das Unterrichtsmaterial „Share the World“ ist für Kinder von 8 bis 12 Jahren entwickelt und vermittelt die Bedeutung von Mitgefühl und Verantwortung gegenüber anderen Lebewesen. Geboten sind Lektionen in Geschichte, Mathematik und Sachkunde. Dazu gehören Arbeitsblätter, ein Poster und eine DVD.
  • Das Material „Tierisch Aktiv“ ist für die Altersgruppe 9 bis 16.
    Es geht auf die Tier-Mensch-Beziehung ein und beleuchtet u..a. den gewaltsamen Umgang mit sogenannten Nutztieren oder auch das Leid der Tiere in Zoos & Zirkussen. Es besteht aus kostenlosen Arbeitsblättern mit Begleit-DVD.
  • Der „Veggie-Führerschein“ für die Gruppe der 11 bis 16 Jährigen klärt über eine gesunde Ernährung auf und stellt das Thema „Nutztiere“ im Verhältnis zu Ernährungs- und Umweltaspekten dar.

tipHier geht es zur Übersichtsseite. Von dort aus können die Einzelseiten aufgerufen bzw. das Material bestellt oder heruntergeladen werden:

www.peta.de/Unterrichtsmaterial

Bildung zahlt sich aus

Hochschul-Absolventen verdienen in Europa deutlich mehr als Nicht-Akademiker

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH

Trotz der wachsenden Bedeutung von Bildung für Beschäftigung und Einkommen ist der Anteil bildungsarmer Menschen in der Europäischen Union immer noch zu hoch. 8 Prozent der Jugendlichen verlassen die Schule ohne Abschluss. 19 Prozent der 15-Jährigen gelten im EU-Durchschnitt als funktionale Analphabeten.

Zu diesem Schluss kommen Jutta Allmendinger und Ellen von den Driesch vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) in ihrer breit angelegten Studie über soziale Ungleichheit in Europa. Der Bericht zeigt das Ausmaß sozialer Ungleichheit innerhalb und zwischen den 28 EU-Ländern bei Bildung, Beschäftigung und Einkommen. … weiter

Quelle: WZB/idw-online.de

Selbständige Kinder besitzen häufig bessere kognitive Fähigkeiten

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. veröffentlichte am 23.2.2015 auf seiner Webseite die Ergebnisse einer Studie an der Uni Montreal:

Selbständige Kinder besitzen häufig bessere kognitive Fähigkeiten

Kanadische Forscher untersuchen, wie Mütter die Selbständigkeit ihres Kindes unterstützen und welche Auswirkungen dies auf deren Fähigkeiten hat. Das Ergebnis: Werden Kinder von ihren Müttern immer wieder in ihrer Selbständigkeit gefördert, so wirkt sich dies laut den Experten von der Universität von Montreal auch positiv auf ihre kognitiven (geistige) Fähigkeiten aus. Den ganzen Bericht lesen

(Versteckte) Werbung hat an Schulen nichts verloren!

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft GEW zur foodwatch-Forderung nach mehr staatlicher Verantwortung für Lehrmaterialen

Mitteilung: GEW-Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt die Forderung von foodwatch, dass die Kultusministerien mehr Verantwortung für die Lehrmittel an Schulen übernehmen müssen. „Als Unterrichtsmaterial bemäntelte Werbung hat in der Schule nichts verloren. Diese Entwicklung ist besonders alarmierend, wenn die verdeckte Werbung Kinder zu Junkfood oder Süßigkeiten verführt“, sagte Ilka Hoffmann, für Schule verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, heute in Frankfurt a.M. „Es ist ein Skandal, dass es offenbar immer mehr Fälle gibt, in denen Firmen für Süßes, Snacks oder Softdrinks werben und das auch noch als Ernährungserziehung oder Sportförderung darstellen.“ Weiterlesen

Lernen mit allen Sinnen

Bewegungen und Bilder erleichtern das Pauken von Vokabeln

Mitteilung: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

„Atesi“ – was klingt wie ein Wort aus der Elben-Sprache im Film Herr der Ringe, ist „vimmisch“ und bedeutet „Gedanke“. Mit Vimmi, einer eigens für wissenschaftliche Studien entwickelten Kunstsprache, haben Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig untersucht, wie sich Menschen am besten Vokabeln einer fremden Sprache einprägen können.

Den Forschern zufolge fällt das Vokabellernen leichter, wenn das Gehirn ein Wort mit unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen verknüpfen kann. Besonders wichtig scheint das Bewegungssystem im Gehirn zu sein: Wer Wörter einer fremden Sprache nicht nur hört, sondern sie mit einer Geste ausdrückt, merkt sie sich besser. Etwas weniger, aber immer noch hilfreich ist das Lernen mit Bildern, die zum Wort passen. Lernmethoden, die verschiedene Sinne ansprechen und insbesondere Bewegungsreize nutzen, sind also Methoden überlegen, die nur auf das gehörte oder gelesene Wort setzen. … weiter

Quelle: Max-Planck-Gesellschaft/idw-online.de

„Überfremdung“ – Zur Sozialpsychologie eines Gefühls

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(c)Foto: Thomas Max Müller / pixelio.de

Ein Erklärungsversuch von Götz Eisenberg

Pegida ist letztlich ein Ost-Phänomen geblieben. Der Funke ist, trotz eifriger Bemühungen, nicht auf den Westen übergesprungen. Dort protestiert eine Mehrheit von Pegida-Gegnern gegen eine Minderheit von xenophob verstockten Verteidigern des Abendlandes. Wie lässt sich dieses Ost-West-Gefälle erklären? … weiter

Hinweis: Der Text wurde vom Autor stark erweitert!
Die aktuelle Fassung stammt v. 19.2.2015

 


logo-text-file  Weitere Texte von Götz Eisenberg:

 Ohne Angst verschieden sein können

 Platonischer Ausländer-Hass und die Grenzen der Aufklärung


Alle Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMAGAZIN

Weltklasse! Bildung macht Zukunft – Aktionswochen 2015

bildungskampagne.gif58 Millionen Kinder und 63 Millionen Jugendliche können nicht zur Schule gehen. 130 Millionen Kinder können weder lesen, schreiben noch rechnen, selbst wenn sie eine Schule besuchen. Eine große Herausforderung für die Weltgemeinschaft und die neuen globalen Ziele für die nächsten 15 Jahre, die im September 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet werden. Deswegen dreht sich auch bei Weltklasse! 2015 alles um die Bedeutung von Bildung in unserer globalisierten Welt. Was brauchen Schüler/-innen, um sich in einer sich rasch wandelnden Welt zurechtzufinden und drängenden Herausforderungen wie dem Klimawandel entgegenzutreten? Was sollten Schüler/-innen rund um den Globus – egal ob in Berlin, Hong Kong oder Addis Abeba – lernen, um verantwortungsbewusste Menschen zu werden?

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Über die gar nicht merkwürdige Karriere der untertänigen Protestparole: „Wir sind das Volk!“

Logo Gegenrede.gifGegeRede 34

von Freerk Huisken

Es tobt ein Streit: Wer ist heute berechtigt, die mit viel nationaler Geschichte belastete Parole „Wir sind das Volk!“ zu rufen. Natürlich halten sich beide Parteien für äußerst berechtigt. Und natürlich werfen sie sich ebenso wechselseitig den Missbrauch dieser Protestlosung vor. Die Pegida-Demonstranten skandieren zu jeder Rede, in der ihre Beschwerden zusammengetragen werden, dass nur sie das Volk seien. Umgekehrt die Anti-Pegida-Demonstranten: Nicht die, sondern wir sind das – wahre deutsche – Volk! Wer hat recht? Beide haben sie recht. Und beide liegen sie daneben…. weiter


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Die bisherigen GegenReden von Freerk Huisken anzeigen

Zwischen Amok und Alzheimer: Zur Sozialpsychologie des entfesselten Kapitalismus

Eisenberg_Amok_und_AlzheimerRezension zu Götz Eisenbergs neuem Buch

von Brigitte Pick

Götz Eisenberg hat ein sehr lesenswertes Buch – etwas eigenwillig strukturiert – geschrieben, das mit einem klaren Standpunkt aufwartet und ein Angebot zur Orientierung bietet. Er selbst nennt sein Buch „eine Collage von essayistischen Fragmenten, keinen in sich geschlossenen Text.“ (S.28) Das schließt Redundanzen ein.

Der Autor, der uns auch an seiner politischen Sozialisation Ende der 1960er teilhaben lässt, bekennt sich weiter als freischwebender Linker und ist nicht zum Wertekonservativen mutiert. „Die Erzeugung des Menschlichen ist das Kriterium von Emanzipation, weniger die abstrakte politische Entscheidung zwischen links und rechts.“ (S.129)

Er beschreibt an vielen Beispielen eine Gesellschaftsform, die zu zerbrechen scheint. Seine Beobachtungen aus dem Alltag, die man als bereichernd, nachvollziehbar und teilweise sehr komisch empfindet, untermauert er mit sozialpsychologischen Erklärungen. Man kann auf der Straße lernen, wenn man die Augen offen hält und die Sinne wach hält. Andere stellen sich taub und nennen ihre Gehörlosigkeit Realismus. … weiter

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