Je verbitterter Menschen sind, umso eher machen sie sich Sorgen wegen Zuwanderung

Mitteilung: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP)

Je verbitterter Menschen sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich wegen Zuwanderung nach Deutschland Sorgen machen. Das gilt für Frauen und Männer aus allen gesellschaftlichen Schichten.

So lauten die zentralen Ergebnisse einer Studie auf der Basis von Daten der Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP), die Ökonomen des Ifo Instituts in München und der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg erstellt haben. Die Studie wurde jetzt als 800. SOEPpaper veröffentlicht. … weiter

Quelle: www.diw.de/soep und www.idw-online.de

Deutsch lernen – Erste Schritte plus – Vorkurs

Erste_Schritte_plus_Vorkurs_Hueber-Verlag

Eine Rezension von Josef Allabar

Zielgruppe: Alphabetisierungskurse mit absolvierter Grundalphabetisierung; Flüchtlinge und Asylsuchende ohne oder mit geringen Vorkenntnissen

Es handelt sich um einen „Vorkurs“ für Lernende, die eine Grundalphabetisierung absolviert haben und an die Weiterarbeit mit einem Grundstufenlehrwerk herangeführt werden sollen. Wer also (die deutsche Druckschrift) lesen kann, kann mit Hilfe der begleitenden CD und den klar strukturierten, übersichtlichen und überschaubaren Seiten weitgehend selbständig mit diesem Buch arbeiten und sich so grundlegenden Wortschatz und einfache Sprachstrukturen für Alltagssituationen zu den Bereichen Familie, Herkunft, Einkauf, Beruf … aneignen. Weiterlesen

Papierlos, aber nicht rechtlos: Die unsichtbaren Kinder

Mitteilung: Universität Bremen

Studie der Universität Bremen untersuchte bundesweit 100 Grundschulen zum Umgang mit Kindern, die keine Aufenthaltspapiere haben.

Dürfen Kinder, die keine Aufenthaltspapiere haben – sogenannte papierlose Kinder – in Deutschland zur Schule gehen? Nein, meinen sechs von zehn Grundschulen in einer aktuellen Studie der Universität Bremen. Und damit liegen sie falsch. Jedes Kind darf zur Schule gehen – so verlangt es internationales Recht. … weiter

Quelle: UniBremen/idw-online.de

Lebenssituationen von lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans*Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Deutsches Jugendinstitut (DJI) veröffentlicht erste bundesweite Studie

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut

Lesbisch, schwul, bisexuell oder trans* (LSBT*) zu sein, ist gesellschaftlich heute nicht überall selbstverständlich. LSBT* Jugendliche und junge Erwachsene machen in verschiedenen Kontexten diskriminierende Erfahrungen, sei es in der Schule oder am Ausbildungsplatz, in der Familie oder der Öffentlichkeit. Viele von ihnen erleben den Prozess ihres Coming-outs als ambivalente und teils komplizierte Zeit.

Dank eines Forschungsprojekts des Deutschen Jugendinstituts liegen erstmals bundesweite Erkenntnisse über die Coming-out-Verläufe und Diskriminierungserfahrungen von LSBT*Jugendlichen vor. … weiter

Deutsch als Zweitsprache: Mehrsprachigkeit wertschätzen

Mitteilung: Universität Hildesheim

Wer hilft beim Spracherwerb nach der Flucht? Schulen sollten Mehrsprachigkeit von Jugendlichen als Chance aufgreifen, sagt Elke Montanari anlässlich der Jahreskonferenz der Integrationsbeauftragten. Die Professorin bildet an der Hildesheimer Universität Lehrerinnen und Lehrer im Schwerpunkt „Deutsch als Zweitsprache“ aus. … weiter

Quelle: www.uni-hildesheim.de

Durch die Seele ein Riss

asphalt-PublicDomainPictures_pixabay_CC0Über die Folgen von Krieg, Flucht und Traumatisierung

von Götz Eisenberg

Haifa 1989. Es ist die Zeit der Ersten Intifada. Seit 1987 lehnen sich meist junge Palästinenser gegen die israelische Herrschaft auf. Vor der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 lebten rund 62.500 Araber in Haifa. Die meisten palästinensischen Araber wurden durch massive Angriffe und Bombardements von Seiten Israels vertrieben, andere flohen vor der Permanenz der Gewalt. Es verblieben lediglich 15.000 Araber in Haifa, unter ihnen Mahmud* und seine Familie.

Götz Eisenberg ist ihm im Gefängnis begegnet, hat ihm zugehört und sein Leben aufgeschrieben. … weiter

*Name und Orte wurden verändert!
©Foto: PublicDomainPictures, pixabay.com, Lizenz:  CC0


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Weitere Texte zu Flucht, Traumatisierung und Verfolgung:

 

Warum Jugendliche bei der Ausbildungsplatzsuche scheitern

Das neue Impulse-Forschungsmagazin mit dem Titel „Geschlossene Gesellschaft“ ist erschienen

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut

Rund 250.000 Jugendliche finden in Deutschland jedes Jahr keinen Ausbildungsplatz – obwohl die Wirtschaft nach Fachkräften sucht. Das Forschungsmagazin des Deutschen Jugendinstituts analysiert in seiner neuen Ausgabe, welche Gruppen von Jugendlichen besonders benachteiligt werden und welche Unterstützung sie benötigen, um den Einstieg ins Berufsleben zu schaffen. Durch den demografischen Wandel und steigende Studierendenzahlen ist die Konkurrenz um Ausbildungsplätze im dualen System stark gesunken.

Das aktuelle Forschungsmagazin des Deutschen Jugendinstituts „DJI Impulse“ erscheint unter dem Titel „Geschlossene Gesellschaft. Warum der Einstieg in die Ausbildung für viele Jugendliche schwierig ist“. Darin setzen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Jugendinstituts (DJI) sowie anderer renommierter Forschungsinstitute damit auseinander, welche jungen Menschen besonders unter der Ausbildungssituation leiden: Diejenigen ohne Schulabschluss oder „nur“ mit einem Hauptschulabschluss, diejenigen mit Migrationshintergrund und Jugendliche, die eine Behinderung haben. Auch Frauen zählen zunächst zu den Benachteiligten: Wenn sie jedoch einen Ausbildungsplatz gefunden haben, erreichen sie häufig Berufe mit hohem Status.

Im europäischen Vergleich ist die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland niedrig. Warum die Statistiken in die Irre führen können und das deutsche Berufsbildungssystem nicht einfach von anderen Ländern nachgeahmt werden kann, erläutern zwei Gastautoren in einem ausführlichen Dossier.

zur Impulse-Seite: Download DJI Impulse 2/2015 (Heft Nr. 110): Geschlossene Gesellschaft

Pressemitteilung v. 28.10.2015
Dr. Felicitas von Aretin
Deutsches Jugendinstitut
Abteilungsleitung Medien und Kommunikation
www.dji.de/impulse

Wie entstehen Meinungen?

Ein kommentierter Literatur-Bericht nach dem Artikel von Sebastian Turner in der Zeit* „Wer entscheidet über unsere Köpfe?“

von Hasso Rosenthal

Fehlendes Komunikationsmodell?
Sebastian Turner untersucht die Frage, wie sich heute in Deutschland Meinungen bilden. Er kritisiert eingangs, dass sich „Wissenschaft und Wirtschaft, Meinungsforscher und Medien nicht auf ein neues Kommunikationsmodell einigen“ könnten. Bei der Kommunikation handelt es sich um einen wechselseitigen Prozess der Bedeutungsvermittlung, also um eine Form der Interaktion.

unterrichtstippHasso Rosenthal hat Turners Artikel gelesen und einen Kommentar dazu verfasst – besonders für den Einsatz im Unterricht. Die Zeilen des Kommentars sind nummeriert, am Ende befinden sich auch einige Arbeitsaufträge.

Den Kommentar downloaden

*DIE ZEIT v. 1. 10. 2015; S. 11

GEW unterstützt Vorstoß von SPD und Grünen zur Lockerung des Kooperationsverbots im Schulbereich

Bildungsgewerkschaft: „Unsinnige Regelung muss endlich aufgehoben werden!“

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt am Main – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt den Vorstoß von SPD und Grünen, das Kooperationsverbot im Schulbereich zu lockern bzw. aufzuheben. „Das Kooperationsverbot im Bildungsbereich muss endlich fallen. Insbesondere in schwierigen gesellschaftlichen Situationen wie in der Flüchtlingsfrage zeigt sich, wie unsinnig das Kooperationsverbot ist. Bund, Länder und Kommunen müssen die große Herausforderung der Integration von Flüchtlingen mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung stemmen. Dazu gehört Bildung von Anfang an. Dafür muss in Kitas und Schulen kräftig investiert werden. Doch das Kooperationsverbot hindert sie daran.

Wir brauchen Gesetze, die eine Willkommenskultur befördern und nicht Lösungen verhindern“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag in Frankfurt am Main. „Die Aufhebung des Kooperationsverbotes ist eine Strukturveränderung, die längst überfällig ist. Sie hat bereits in den vergangenen Jahren wichtige Maßnahmen wie beim Bildungs- und Teilhabepaket unmöglich gemacht.“

PM v. 3.11.2015
GEW-Hauptvorstand
Ulf Rödde
Pressesprecher
www.gew.de

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