Soziale Ungleichheit in der Gesellschaft: Risiko und Herausforderung zugleich

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) e.V.

Wenn Ressourcen wie Geld oder Macht zwischen verschiedenen Gruppierungen einer Gesellschaft ungleich verteilt sind, spricht man von sozialer Ungleichheit. Diese hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit und das psychische Wohlbefinden von Menschen. Auch der Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft verändert sich, wenn soziale Ungleichheit sehr hoch ausgeprägt ist.

Auf dem 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, der vom 18.-22. September an der Universität Leipzig stattfindet, diskutieren Psychologinnen und Psychologen über die Risiken und Herausforderungen, die soziale Ungleichheit mit sich bringt. … weiter

Quelle: www.dgps.de

Weniger aggressiv dank guter Beziehung

Mitteilung: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich

Ob sich Jugendliche sozial oder aggressiv verhalten, hängt wesentlich davon ab, welche Beziehung sie zu ihrer Lehrerin oder ihrem Lehrer haben. Das konnten Forschende der ETH Zürich und der Universitäten Cambridge und Toronto in einer Langzeitstudie nachweisen. Im Durchschnitt zeigten Schüler mit einer positiven Lehrer-Beziehung 18% mehr prosoziales Verhalten und bis zu 38% weniger aggressives Verhalten als Schüler, die ambivalent oder negativ ihrer Lehrperson gegenüberstanden. … weiter

Quelle: ETH Zürich/idw-online.de

Religionsunterricht – eine deutsche Besonderheit

Kein „Glaubensunterricht“: Das grundgesetzlich verankerte Schulfach soll vor allem Wissen über den Glauben vermitteln

Mitteilung: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Religionsunterricht gehört in Deutschland zum ganz normalen Fächerkanon einer staatlichen Schule. Wie passt das zusammen mit der angeblichen Trennung von Staat und Religion in unsrem Land?

Warum das spezifisch deutsche Konstrukt, das letztlich bis auf die Paulskirchenverfassung zurückreicht, eine Chance für die Gesellschaft sein kann, dieser Frage ist Anke Sauter in ihrem Beitrag für die aktuelle Ausgabe von „Forschung Frankfurt“ nachgegangen. Interessante Gesprächspartner fand sie dabei bei den Religionspädagogen unterschiedlicher Prägung, die an der Goethe-Universität lehren und forschen. … weiter

Quelle: Goethe-Universität Frankfurt am Main/idw-online.de

Deutsche Schulen im Ausland: Eine etwas andere „Allokationsfunktion“

von Georg Schuster*

„Bildlich gesprochen ist die Schule einem großen Rüttelsieb vergleichbar, das den Zugang zu beruflichen Positionen und materiellem Erfolg steuert. Steuerungsmittel sind in erster Linie die Zensuren und Abschlüsse. Freilich spielen nicht zuletzt auch Glück und Zufall eine große Rolle.“
(Neues schulpädagogisches Wörterbuch, München 1993: Definition der sog. Allokationsfunktion der Schule – gekürzt)

Der Herr Blascha ist kein pensionierter Schulrat aus Hessen, nicht einmal ein Herr, sondern das Akronym für den Bund-Länder-Ausschuss für schulische Arbeit im Ausland, ein föderales Gremium mit Geschäftsstelle beim Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK), das zusammen mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), einer Bundesbehörde, für die etwas ‚komplexe‘ Fach- und Dienstaufsicht der deutschen Schulen im Ausland zuständig ist. Diese Schulen sind in der Regel private Non-Profit-Unternehmen, die vom Bund hauptsächlich in Form von entsandten Lehrkräften (etwa ein Fünftel der Auslandslehrer) subventioniert werden. … weiter


* Pseudonym, Name der Redaktion bekannt

Wenn Schüler Autismus haben

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Im vergangenen Jahr haben Studierende der Universität Würzburg eine Broschüre mit Tipps für die Arbeit mit autistischen Kindern in Regelschulklassen erarbeitet. Das Heft ist auf so große Resonanz gestoßen, dass es nun eine Ergänzung mit Materialien für den Unterricht erhalten hat. … weiter

Quelle: Julius-Maximilians-Universität Würzburg/idw-online.de

Direktdownload der Broschüre: Was tun, wenn Schüler Autismus haben.

Download der Materialsammlung

Warum Menschen fliehen

Eine Rezension der Broschüre „Warum Menschen fliehen“ mit Hinweisen für den Unterrichtseinsatz

von Günther Schmidt-Falck

warum-menschen-fliehenDie GEW und medico international haben im Mai 2016 das Leseheft „Warum Menschen fliehen – Ursachen  von Flucht und Migration – Ein Thema für Bildung und Gesellschaft“ herausgegeben.

Die Herausgeber beschreiben in ihrem Vorwort das Ziel der Broschüre: „Wir möchten Stoff liefern für informierte, reflektierte und engagierte Beiträge zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Flucht und Migration, die hierzulande zunehmend von Angst und Ausgrenzung bestimmt ist. Der Begriff Flüchtlingskrise ist irreführend. Vielmehr gilt es, die Weltkrise in den Blick zu nehmen, die Flucht und Migration auslöst.“ Weiterlesen

Macht Gewalt in Unterhaltungsmedien aggressiv?

Mitteilung: Universität Koblenz-Landau

Medienpsychologinnen und -psychologen nehmen Stellung zur Frage „Macht Gewalt in Unterhaltungsmedien aggressiv?“, die nach dem Amoklauf in München erneut in der Öffentlichkeit diskutiert wurde.

Nach der Amoktat in München haben Medien und das Bundesinnenministerium die Frage aufgeworfen, inwiefern die Nutzung von Ego-Shooter-Videospielen die Entstehung von Gewalttaten begünstigen kann? Diese Frage wurde bereits im Anschluss an frühere Schulamoktaten wie Winnenden kontrovers diskutiert. … weiter

Quelle: Uni Koblenz-Landau/idw-online.de

Warum gründen Beschäftigte einen Betriebsrat? Welche Faktoren entscheiden über den Erfolg?

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Wenn Beschäftigte einen Betriebsrat gründen, können dafür akute Krisen oder langjährige Missstände ausschlaggebend sein. Die Erfolgschancen steigen, wenn es engagierte Beschäftigte, eine geschlossene Belegschaft und Unterstützung durch Gewerkschaften gibt, zeigt ein aktuelles Forschungsprojekt. … weiter

Quelle: www.boeckler.de

Migration, Demografie, Arbeit – neue Herausforderungen für Politik und Gesellschaft

Das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) hat die „Mitteilungen aus dem SOFI, Juli 2016, 10. Jahrgang, Ausgabe 24“ herausgegeben:

Der Zustrom einer großen Zahl Geflüchteter aus Kriegs-, Bürgerkriegs- und Armutsregionen im Nahen Osten und in Afrika hat nicht nur die politischen Debatten in Deutschland und Europa binnen weniger Monate massiv verändert. Das Nebeneinander von zivilgesellschaftlicher Hilfsbereitschaft unerwarteten Ausmaßes und offen ausgelebter Fremdenfeindlichkeit bis hin zu massiver Gewalt sind zwei zentrale Aspekte dieser Entwicklung.

Zugleich sieht sich (nicht nur) die deutsche Gesellschaft mit einer ganzen Reihe von Problemen konfrontiert, die deutlich werden, wenn man das vielfach beschworene Ziel der „Integration“ in die (Arbeits-)Gesellschaft auf seine praktischen Implikationen hin befragt. Beiträge, die zum Teil eigene Forschungsergebnisse, zum Teil stärker konzeptionell orientierte Überlegungen zu diesen Fragen liefern, bilden den Schwerpunkt dieser Ausgabe der Mitteilungen aus dem SOFI.
Quelle: Aus dem Editorial der Mitteilung v. Juli 2016 – www.sofi.uni-goettingen.de

Die Mitteilungen vom Juli 2016 haben folgenden Schwerpunkt:

„Migration, Demografie, Arbeit“
– Zur beruflichen Integration von Asyl und Schutzsuchenden
– Die neue Migration nach Deutschland – sozioökonomisch betrachtet
– Flüchtlinge – eine Antwort auf den demografischen Wandel?
– Refugees welcome – auch auf dem Arbeitsmarkt?
– Lebensläufe erwachsener Migrant/innen in Deutschland: Bildungsteilhabe und Erwerbsverläufe
– Kommunale Ansätze für die Teilhabe von Flüchtlingen
– Lokale Demokratie in Zeiten demografischer Konflikte
– Demografische Provokationen. Neue Anforderungen an den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Download der Mitteilungen vom Juli 2016 als pdf-Datei

Stottertherapie

Neue Studie stellt bisherige Annahme auf den Kopf

Mitteilung: Institut der Kasseler Stottertherapie

Stotternde Menschen haben nicht nur eine Sprechbehinderung. Sie leiden zudem unter der Angst, belächelt zu werden oder sich zu blamieren. Das kann zu großen psychischen Belastungen, Angststörungen oder gar Panikattacken führen, sehr oft auch zum Rückzug aus dem sozialen Umfeld. … weiter

 

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