GEW: „Kleine Schritte in die richtige Richtung“

Bildungsgewerkschaft zum Koalitionspapier von CDU/CSU und SPD

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht in dem Koalitionspapier von CDU/CSU und SPD mit Blick auf die Bildung „kleine Schritte in die richtige Richtung“. „In das Koalitionspapier haben mehr bildungspolitische Themen Eingang gefunden als bei den Jamaika-Gesprächen. Eine Reihe unserer Forderungen wurde aufgegriffen: So wird das Kooperationsverbot insofern weiter gelockert, als der Bund den Ländern jetzt Finanzhilfen für die Bildungsinfrastruktur aller Kommunen geben kann“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt a.M. „Allerdings reichen die verabredeten Summen bei weitem nicht, um etwa den Sanierungsstau an Schulen und Hochschulen sowie den Nachholbedarf bei Digitalisierung tatkräftig in Angriff zu nehmen. Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen und die Gebührenfreiheit für Kitas werden den Menschen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf helfen. Wir haben allerdings sowohl für den Ganztag in der Grundschule als auch den Ausbau der Kitas auf die Verbesserung der Qualität gesetzt. Hier klafft eine finanzielle Lücke. Da muss nachgelegt werden.“ Weiterlesen

Taube Kinder lernen Wörter schneller als hörende Kinder

Mitteilung: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

In Deutschland kommen jedes Jahr etwa 2000 Kinder schwerhörig oder taub zur Welt. Einigen von ihnen kann ein Cochlea-Implantat helfen. Bisher war jedoch unklar, welche Prozesse bei den Kindern beim Sprachlernen ablaufen, wenn sie damit später als ihre normalhörenden Altersgenossen beginnen – und warum sie darin unterschiedlich erfolgreich sind.

Das Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) in Leipzig und das Universitätsklinikum Dresden haben nun herausgefunden, dass taube Kinder mit Cochlea-Implantat Wörter sogar schneller lernen als normalhörende. Diese Erkenntnis kann helfen, die Suche nach den Ursachen für die unterschiedlichen Spracherfolge zu verfeinern. … weiter

Quelle: www.cbs.mpg.de | idw-online.de

Gutachten des WBP zur wissenschaftlichen Anerkennung der Humanistischen Psychotherapie

WBP-Vorgehensweise aus Sicht der GwG unstimmig und mangelhaft

Mitteilung: Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V.

Die Humanistische Psychotherapie kann nach Einschätzung des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie (WBP) nicht als wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren gelten. Zu diesem Schluss kommt der WBP nach sechsjährigen Beratungen in einem aktuellen Gutachten. Die Humanistische Psychotherapie könne daher nicht „als Verfahren für die vertiefte Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten empfohlen werden“. Aus Sicht der GwG sind die Bewertungen des WBP in hohem Maße sachwidrig. … weiter

Quelle: Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V. | www.gwg-ev.org


Wer noch genauer hinter das „Gutachten“ des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie (WBP) schauen will, der lese die Stellungnahme von Prof. Dr. Jürgen Kriz, Emeritus für Psychotherapie und Klinische Psychologie an der Universität Osnabrück: WBP-BEWERTUNG TENDENZIÖS UND VOLLER MÄNGEL v. 23.1.2018

Ver­set­zung in den vor­zei­ti­gen Ru­he­stand – we­gen dau­ern­der Dienst­un­fä­hig­keit

Wir haben in der Rechtslupe folgenden Bericht gefunden:  Ver­set­zung in den vor­zei­ti­gen Ru­he­stand – we­gen dau­ern­der Dienst­un­fä­hig­keit. 

Erklärt werden u.a. die Dienstunfähigkeit, die Beurteilung der Dienstfähigkeit und die Rolle eines ärztlichen Atttestes. Rechtsbasis ist § 44 Abs. 1 Satz 1 des Bundesbeamtengesetzes. Der Bericht bezieht sich auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgericht v. 16. November 2017 – 2 A 5.16

Bericht in der Rechtslupe lesen

Gehirnjoggings: So lässt sich das Arbeitsgedächtnis trainieren

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs e.V.)

Gezieltes Trainieren von Gedächtnisaufgaben wirkt sich positiv auf die Bearbeitung neuer Aufgaben aus, vor allem wenn diese den Trainingsaufgaben ähnlich sind. Das berichten Psychologen in einer aktuell in der Fachzeitschrift „Journal of Cognitive Enhancement“ veröffentlichten Studie. Die Forscher untersuchten Aufgaben eines kommerziellen Gehirnjogging-Programms zum Training des Arbeitsgedächtnisses. Im Unterschied zu einer aktiven Kontrollgruppe verbesserte die Trainingsgruppe nicht nur ihre Leistung in den Trainingsaufgaben, sondern sogar in untrainierten Transferaufgaben…. weiter

Quelle: www.dgps.de

Der Wahnsinn hat Methode

Zum Hintergrund von Privatisierung und ÖPP/PPP am Beispiel geplanter Schulneubauten in Berlin

von Brigitte Pick

Schon während der frühen Neuzeit, der Vorgeschichte des Kapitalismus, sehen wir Formen eines alten Geschäftsmodells, das wir heute Public Private Partnership (PPP) nennen. Öffentliche Aufgaben werden durch kapitalistische Unternehmen oder kleinere Gewerbebetriebe wahrgenommen. So weit so gut.

In der frühen Neuzeit gab es große Militärunternehmer, die auf eigene Rechnung Truppen anwarben, sie bezahlten und den Fürsten für deren Kriege zuführten. Im Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich (1337-1453) wurden zu den Söldnern schwere Feuerwaffen benötigt. Das finanzierte man durch staatliche Anleihen, die reiche Leute kauften, um im Gegenzug das Recht der Steuereintreibung zu erhalten, bis sie ihr Geld mit Zinsen wieder hatten. … weiter


 → Eine kleine Auswahl weiterer Aufsätze von Brigitte Pick:

Armut als Webfehler des Kapitalismus: Krieg den Hütten, Frieden den Palästen!

Abgrenzung

Vom vielen Wiegen wird die Sau auch nicht fetter

Schule als Ideologieträger

Wissenschaftler des Uniklinikums Jena entwickeln Praxishilfen für einen gesünderen Schulalltag

Mitteilung: Universitätsklinikum Jena

Poster und Übungsbox sollen soziale Teilhabe in der Schule stärken – Posterserie „Dazugehören!“ ist ab 23. Januar in Jena im öffentlichen Raum zu sehen

Wer erinnert sich nicht an seine Schulzeit – an mühsam erlernte Geometriesätze, langweilige Geschichtsstunden oder interessante Diskussionen in Sozialkunde. Mindestens ebenso präsent ist die Erinnerung an Klassenfahrten oder Freundschaften, die in der Schulzeit geschlossen wurden, erleben Kinder und Jugendliche doch gerade in dieser Zeit eine wichtige Phase ihrer psychischen und sozialen Entwicklung. Die Schule ist ein Ort, an dem nicht nur der Grundstein für die berufliche Laufbahn, sondern auch für eine stabile Persönlichkeit sowie einen gesunden Lebensweg gelegt werden kann. … weiter

Quelle: www.uniklinikum-jena.de | idw-online.de


Die Poster zum Thema „Dazugehören“ können hier angesehen werden

Download der Begleitbroschüre inkl. aller Poster mit Grundgedanken und Bildidee (pdf-Datei, 23 S., 3,7 MB)

Konsens als radikale Kultur von Wertschätzung, Kontakt und Verletzlichkeit

von Joris Kern

Konsens wird als Methode von vielen Menschen angewendet, die Mehrheitsdemokratie für zu wenig selbstbestimmt halten und sich Hierarchiearmut wünschen. Ich möchte hier ein Plädoyer dafür halten, Konsens nicht als eine Methode zu betrachten, sondern als Lebenseinstellung und Kultur, die es aufzubauen und zu pflegen gilt. Dafür ist es zunächst einmal wichtig, Konsenskultur von der Kompromisskultur abzugrenzen. … weiter

„Drei Kulturen politischer Bildung an deutschen Schulen“

Sozialwissenschaftler der Universität Bielefeld erstellen Ranking

Studie: Universität Bielefeld

Gymnasiasten in Hessen und Schleswig-Holstein haben acht Mal mehr Zeit für politische Bildung in der Schule als Schülerinnen und Schüler an Gymnasien in Bayern. Das ist ein Ergebnis im erstmals erstellten „Ranking Politische Bildung 2017“ von Professor Dr. Reinhold Hedtke und Mahir Gökbudak von der Universität Bielefeld. Der Stellenwert politischer Bildung in der Sekundarstufe I im Bundesländervergleich ist laut der Studie so unterschiedlich, dass die Forscher von drei unterschiedlichen Kulturen politischer Bildung in Deutschland sprechen. … weiter

Quelle: www.uni-bielefeld.de | idw-online.de


Direktdownload der Ranking-Studie (pdf-Datei)

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