Wie erkennen Eltern Anzeichen von Mediensucht bei ihren Kindern?

Mitteilung: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.

Um zu beurteilen, ob Kinder eine Mediensucht entwickeln, sollten Eltern nicht nur darauf achten, wie lange Heranwachsende digitale Bildschirmmedien nutzen. Studien zufolge sollen Eltern vor allem auch beobachten, ob die Medien die Kinder beherrschen, also welchen Einfluss das auf die Kinder hat, oder ob doch die Kinder noch die Medien beherrschen. … weiter

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de

Wie chronische Psychosen entstehen

Mitteilung: Ruhr-Universität Bochum

Was auf molekularer Ebene im Gehirn passiert, wenn eine Psychose chronisch wird, haben Neurowissenschaftlerinnen der Ruhr-Universität Bochum untersucht. Sie zeigten, dass der Botenstoff Glutamat am Entstehen der Krankheit beteiligt ist; bisher richten sich Medikamente hauptsächlich gegen den Botenstoff Dopamin.

Prof. Dr. Denise Manahan-Vaughan und Doktorandin Valentina Dubovyk vom Lehrstuhl Neurophysiologie beschreiben die Ergebnisse der Tiermodell-Studie in der Zeitschrift „ACS Chemical Neuroscience“ vom 10. April 2018. … weiter

Quelle: www.ruhr-uni-bochum.de | www.idw-online.de

 

Kindesmissbrauch in der Familie – und die Folgen für Geschwister

Studie weist für Geschwister vier Mal so großes Risiko nach, ebenfalls Opfer zu werden

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut

Wird ein Kind in der Familie misshandelt, missbraucht oder vernachlässigt, ist das Risiko für Geschwister, ebenfalls Opfer zu werden, vier Mal so groß wie in anderen Familien. Das zeigt eine Studie von DJI-Wissenschaftlerin Susanne Witte, die erstmals in Deutschland die Situation von Geschwistern bei Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung in der Familie untersucht hat. Trotz der erhöhten Missbrauchsgefahr und psychischer Beeinträchtigungen bis ins Erwachsenenalter berücksichtigen Kinderschutzverfahren die Belange von Schwestern und Brüdern derzeit nur unzureichend. … weiter

Quelle: www.dji.de

Neue Technologie erkennt deutsche Hassbotschaften in sozialen Medien

Mitteilung: Universität Hildesheim

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Antwerpen und der Universität Hildesheim haben einen Hate Speech-Detektor für Twitter entwickelt. Die Hildesheimer Medienlinguistin Sylvia Jaki und der Antwerpener Sprachtechnologe Tom De Smedt spüren mit dem automatisierten Computerprogramm in Echtzeit hetzerische Wörter und Wortkombinationen in Tweets auf.

Die EU setzt große Tech-Unternehmen wie Twitter, Facebook und Google unter Druck, verstärkt gegen Hate Speech im Netz vorzugehen. In Deutschland zwingt das neue Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) die sozialen Medien nun, Inhalte, die als Hate Speech gelten können, innerhalb von 24 Stunden zu entfernen. So wurde beispielsweise jüngst eine AfD-Politikerin zeitweise auf Twitter blockiert. Wie eine neue Studie der Universität Warwick zeigt, besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen Hassbotschaften in deutschen sozialen Medien und körperlicher Gewalt gegenüber Flüchtlingen. … weiter

Quelle: www.uni-hildesheim.de

Archäologie – Wie sich die letzte Religion der Steinzeit verbreitete

Mitteilung: Ludwig-Maximilians-Universität München

Schon vor 5000 Jahren setzten sich neue Glaubensvorstellungen überregional durch. Das sogenannte Glockenbecherphänomen breitete sich in Europa auch unabhängig von menschlicher Mobilität aus, zeigt eine internationale Studie.

Am Übergang von der Jungsteinzeit zur Bronzezeit, ab etwa 2600 vor Christus, verbreitete sich in Europa eine neue Glaubensvorstellung, deren Anhänger neben neuen Bestattungsritualen auch eine bestimmte Keramikform im Grab brauchten: den Glockenbecher. Diese Glockenbecher hatten die bauchige Form einer Glocke und waren aufwändig verziert. Wie sich diese neue Glaubensvorstellung – von Archäologen vorsichtig als „Glockenbecherphänomen“ bezeichnet – am Ende der Steinzeit über Europa ausbreitete, zeichnet nun ein Team von Genetikern und Archäologen in einer aktuellen Veröffentlichung im Fachmagazin Nature nach. … weiter

Quelle: www.uni-muenchen.de

Motorische Fähigkeiten bei Jugendlichen defizitär

Mitteilung: SRH Hochschule Heidelberg

Mit dem Projekt „GesundeKids – Fit fürs Leben“ fördern der Rotary Club Schriesheim-Lobdengau, Physiotherapeut Oliver Endreß und die SRH Hochschule Heidelberg seit 2016 die Fitness der Schüler an der Erich-Kästner-Schule in Ladenburg. Die erste Testung zeigt: Fast 44 Prozent der Schüler sind motorisch auffällig oder zeigen kritische Tendenzen. … weiter

Quelle: www.hochschule-heidelberg.de | www.idw-online.de

„Generation Ego“ hat es nicht leicht

… so ist ein Bericht auf der Seite von Kinder- und Jugendärzte im Netz überschrieben: 

„Generation Ego“ hat es nicht leicht
Ein Jugendkulturforscher bezeichnet die heutige Jugend als „Generation Ego“, die sich von den Gemeinschaften abwendet und Individualwerte höher stellt als Gemeinschaftswerte. Doch diese „Generation Ego“ ist eine traurige Generation, denn sie steht unter großem Druck. Den ganzen Artikel lesen

Studie zeigt, dass Kriegsgewinner Konflikte anheizen

Internationales Forschungsteam untersucht Gewalt- und Konfliktbereitschaft zwischen Gruppen mittels Verhaltensexperiment / Veröffentlichung in „Nature Human Behaviour“

Studie: Universität zu Köln

Wer mehr von einem Beutezug profitiert als der Rest der eigenen Gruppe, heizt den Konflikt mit Gegnern an, auch wenn dies das Wohlergehen der eigenen Gruppe gefährdet. Das zeigen Verhaltensexperimente, die ein Forschungsteam aus Köln, Marburg und Toulouse mit äthiopischen Halbnomaden durchgeführt hat. Die Studie wurde in der aktuellen Online-Ausgabe der Fachzeitschrift „Nature Human Behaviour“ veröffentlicht. … weiter

Quelle: www.uni-koeln.de | www.idw-online.de

Sexualität und Gender in der Einwanderungsgesellschaft

Mitteilung: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Sexualität ist politisch – auch und gerade in der Einwanderungsgesellschaft. Spätestens die Ereignisse der Kölner Silvesternacht 2015/16 lösten Debatten über die innere Sicherheit und die Integration von Geflüchteten aus. Fest steht, dass sich mit den zugewanderten Menschen auch Wertvorstellungen und Verhaltensstandards in Deutschland verändern. Es gilt, Geschlecht(er), Geschlechterverhältnisse und Sexualität auszuhandeln.

Wie das geschehen kann, ist die große Frage. Antworten schlagen neben Uwe Sielert, Professor für Sozialpädagogik von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), 33 Forscherinnen und Forscher sowie in der Praxis arbeitende Fachpersonen aus ganz Deutschland vor. … weiter

Quelle: www.uni-kiel.de  | www.idw-online.de

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