Eltern streben nach mehr Familienzeit

DJI-Studie weist auf neues Verständnis von Partnerschaft und Aufgabenteilung hin

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut

Viele Eltern schätzen Mutter- und Vatertag vor allem aus einem Grund: Sie haben dann Zeit für die Familie – jenseits des stressigen Alltags zwischen Job, Kindergarten und Flötenunterricht.

Wie wichtig Paaren gemeinsame Familienzeit ist, macht eine gerade veröffentlichte Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) deutlich. Das Ergebnis klingt zunächst paradox: Engagieren sich Väter stärker in der Kinderbetreuung, folgt daraus keineswegs ein Zeitgewinn für die Mütter. Die Ursache ist ein neues Verständnis von Elternschaft und Aufgabenteilung. … weiter

Quelle: www.dji.de

Fünfzig Jahre ’68 im Spiegel der demokratischen Öffentlichkeit: Ein „Urknall“ hat wieder Geburtstag

von Georg Schuster*

„Auf die Frage, was von 1968 geblieben ist,
soll [der Sozialphilosoph] Jürgen Habermas geantwortet haben:
[die ehemalige CDU-Ministerin] Rita Süssmuth.“
(die zeit u.a.)

Wechselhafte und konkurrierende Deutungen erfährt das Jahr 1968 anlässlich seiner Jubiläen nicht nur in Deutschland. Nicolas Sarkozy zum Beispiel bestritt im Wahlkampf 2007 dem Erbe vom Pariser Mai 68 die Reputation, weil es einen „intellektuellen und moralischen Relativismus etabliert“ sowie „Werte und Ordnung namentlich im Schulwesen zerstört“ habe (europe1.fr 20.10.17; eig. Übers.). François Hollande dagegen verteidigte die Bewegung, welche „das Streben der Jugend“ zum Ausdruck brachte, „die schon damals glaubte, eine andere Welt sei möglich“. Emmanuel Macron schließlich, der sich auch mal mit Daniel Cohn-Bendit sehen lässt, möchte „ohne Dogmen und Vorurteile“ auf dieses Jahr zurückkommen und „Lehren ziehen“, „denn 68 war die Zeit der Utopien und Desillusionierungen, wo es uns heute an Utopien mangelt“. … weiter


*Es handelt sich um ein Pseudonym. Der richtige Name des Autors ist der Redaktion bekannt.


 

weitere Beiträge von Georg Schuster im Magazin Auswege

PRO ASYL und Flüchtlingsräte kritisieren Konzept der AnkER-Zentren als Absage an Willkommenskultur

Mitteilung: Pro Asyl

Mit Empörung reagieren PRO ASYL und die Flüchtlingsräte der Bundesländer auf die jüngst bekannt gewordenen Pläne von Bundesinnenminister Horst Seehofer, der ein Netz von Lagern zur Unterbringung und Ausgrenzung von Asylsuchenden in ganz Deutschland etablieren will (siehe NOZ von heute).

Damit wird das bayerische Modell einer landesweiten Isolation von Geflüchteten zur staatlichen Norm erhoben. In Schnellverfahren soll mit Asylanträgen im wahrsten Sinne des Wortes »kurzer Prozess« gemacht werden. … weiter

Quelle: www.proasyl.de
©Foto: meineresterampe, pixabaxy.com, Lizenz: CC0

Feindseligkeit gegenüber Minderheiten kann anstecken

Wenn im eigenen Umfeld andere ethnische Gruppen angefeindet werden, finden sich leicht Nachahmer

Mitteilung: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Ethnische Konflikte eskalieren oft überraschend schnell. Welchen Einfluss das Umfeld darauf hat, dass sich Menschen plötzlich feindselig verhalten, haben Forscher kürzlich mithilfe von Experimenten untersucht. Dabei stellten sie fest, dass Anfeindungen gegenüber anderen ethnischen Gruppen deutlich mehr Nachahmer finden als Anfeindungen gegen Mitglieder der eigenen sozialen Gruppe. … weiter

Quelle:  www.mpg.de | www.idw-online.de

Neuer Studiengang mit Schwerpunkt „Digitale Gesellschaft“ startet an der Universität Bremen

Mitteilung: Uni Bremen

Am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen startet der deutschlandweit einzigartige Masterstudiengang „Digital Media and Society“ mit starker Interdisziplinarität und einem innovativen Studienprogramm. Kommunikations- und Medienwissenschaft werden dabei mit Medieninformatik, Medienpädagogik, Religionswissenschaften, und Filmwissenschaft vernetzt.

Studienbeginn für den neuen Master in „Digital Media and Society“ ist im Wintersemester 2018/19. Bewerbungsschluss ist am 15. Juni 2018. Der ausschließlich in englischer Sprache angebotene Studiengang richtet sich an forschungsinteressierte Studierende der Kommunikations- und Medienwissenschaften, die sich mit internationaler und interdisziplinärer Orientierung für eine tiefgreifend mediatisierte und globalisierte Berufswelt qualifizieren möchten. Weiterlesen

Elektronische Medien führen zu auffälligem Verhalten bei Vorschulkindern

Mitteilung: Universität Leipzig

Wissenschaftler der Universität Leipzig haben herausgefunden, dass der Konsum von elektronischen Medien bei 2- bis 6-jährigen Kindern zu emotionalen und psychischen Verhaltensauffälligkeiten führen kann. Dafür wurden im Rahmen der LIFE Child-Studie 527 Kinder aus Leipzig und Umgebung untersucht. Die aktuellen Studienergebnisse sind nun veröffentlicht. … weiter

 Download der Studienergebnisse (engl., pdf-Datei)


Quelle: www.uni-leipzig.de
©Foto: NadineDoerle, pixabay.com, Lizenz: CC0

Offener Ganztag – schwierige Arbeitsbedingungen und wenig Wertschätzung durch den Sachaufwandsträger

AUSWEGE im Gespräch mit einer Mitarbeiterin in einer Offenen Ganztagsschule

AUSWEGE: Seit wann arbeiten Sie im „Offenen Ganztag“ (OGt) der Mittelschule?
Ich bin seit drei Jahren im offenen Ganztag.

Wie viele Schüler werden denn in diesem Schuljahr betreut?
Wir betreuen in diesem Schuljahr über 70 Kinder und Jugendliche.

Was hat Sie dazu bewogen, sich auf die Stelle zu bewerben?
Für mich war der kurze Weg zur Arbeit sowie die perfekten Arbeitszeiten ein Argument, mich zu bewerben. Außerdem hatte ich an der Herausforderung, mit Kindern zu arbeiten, großen Spaß.

das ganze Gespräch lesen

DGB-Vorsitzender will digitalen Kapitalismus zivilisieren und fordert Ende des „digitalen Tagelöhnertums“

Mitteilung: DGB

Der wiedergewählte DGB Vorsitzende Reiner Hoffmann hat die Mitgliedsgewerkschaften ermutigt/aufgerufen, die großen Umbrüche in Gesellschaft und Wirtschaft wie Digitalisierung, Globalisierung, Klimawandel und demographischen Wandel demokratisch, sozial gerecht und nachhaltig zu gestalten: „Keiner hat mehr Erfahrung darin, den Strukturwandel zum Wohle der Menschen zu gestalten, als wir Gewerkschaften. Keiner ist darin erfolgreicher als wir, weil wir Gewerkschaften die Experten der Arbeitswelt sind, weil wir gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen“, sagte Hoffmann. Solidarität und demokratische Teilhabe seien die Basis, um die tiefgreifenden Veränderungsprozesse so zu gestalten, dass Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen besser würden. Weiterlesen

21. Parlament der Arbeit – DGB-Bundeskongress 2018 – Vorstandswahlen

Mitteilungen: DGB

Reiner Hoffmann als DGB Vorsitzender wiedergewählt

Reiner Hoffmann ist auf dem 21. Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Berlin mit 76,3 Prozent der Stimmen als DGB-Vorsitzender wiedergewählt worden. Der Vorsitzende erhielt 289 Stimmen und nahm die Wahl an. 

Elke Hannack als stellvertretende DGB-Bundesvorsitzende wiedergewählt
Der 21. Ordentlichen DGB-Bundeskongress hat Elke Hannack erneut zur stellvertretenden DGB-Bundesvorsitzenden gewählt. Sie erhielt im ersten Wahlgang 327 Stimmen (86,5 Prozent). Weiterlesen

Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Sport: Aus den Erfahrungen von Betroffenen lernen

Abschlusskonferenz des europäischen Projektes VOICE

Mitteilung: Deutsche Sporthochschule Köln

„Deine Stimme – dein Leben – deine Wahrheit“ – mit dieser Botschaft der ehemaligen irischen Schwimmerin Karen Leach wurde am Wochenende die Abschlusskonferenz des Projektes VOICE betitelt. Das von der EU geförderte Projekt „Voices for truth and dignity“ wird von der Deutschen Sporthochschule Köln geleitet und verfolgt das Ziel, sexualisierte Gewalt im Sport wissenschaftlich aufzuarbeiten. Im Fokus stehen dabei die Berichte und Erfahrungen der Betroffenen.

135 Personen aus 16 europäischen Ländern nahmen an der Konferenz teil, um aus den Berichten von Betroffenen zu lernen, wie sexualisierte Gewalt im Sport entsteht, welche Unterstützungen Betroffene benötigen und wie Schutzmaßnahmen gestaltet werden sollten. … weiter

Quelle: www.dshs-koeln.de

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