GEW: „Von Urteil enttäuscht – Schwarzer Tag für Demokratie und Menschenrechte“

Bildungsgewerkschaft zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Streikrecht für Beamtinnen und Beamte

Mitteilung: GEW Bundesvorstand

Karlsruhe – Mit „Enttäuschung“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zum Streikrecht für Beamtinnen und Beamte reagiert. „Das ist ein Schwarzer Tag für Demokratie und Menschenrechte“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag in Karlsruhe in einer ersten Reaktion. „Das Gericht  schreibt die bisherige Rechtsprechung fest und macht damit einen Rückschritt ins vergangene Jahrhundert. Im Gegensatz zum Bundesverwaltungsgericht sieht das Verfassungsgericht weder eine Kollision zwischen deutschem und internationalen Recht noch eine Kollision in der deutschen Rechtsprechung.“ Tepe kündigte an, dass die GEW das Urteil jetzt eingehend prüfen und dann über die weiteren Schritte entscheide werde. 


PM v. 12.6.2018
Ulf Rödde
Pressesprecher
GEW-Hauptvorstand
www.gew.de

Elke Hannack bedauert Entscheidung zum Beamtenstreikrecht

Mitteilung: DGB

Das Bundesverfassungsgericht hat heute entschieden, dass das in Deutschland bestehende Beamtenstreikverbot mit der Verfassung vereinbar ist. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften haben sich seit Jahren für ein Streikrecht der nicht hoheitlich tätigen Beamtinnen und Beamten eingesetzt. Das Bundesverfassungsgericht sieht im Gegensatz zum Bundesverwaltungsgericht keine Kollision des deutschen Beamtenstreikverbots mit den völkerrechtlichen Regelungen der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und hat ihr damit nicht die von uns erwartete Bedeutung zugesprochen. Der 2. Senat verwies darauf, dass die derzeitigen Beteiligungsrechte der Spitzenorganisationen sowie das Alimentationsprinzip das fehlende Beamtenstreikrecht hinreichend kompensieren würden.

Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack bedauert die Entscheidung sehr und hält an der Auffassung fest: „Das Streikrecht ist ein Grund- und Menschenrecht, das auch nicht hoheitlich tätigen Beamtinnen und Beamten zustehen muss. Leider sieht das Bundesverfassungsgericht dies anders. Einer gesamten Statusgruppe dieses Recht zu verweigern, ohne nach zu erfüllender Aufgabe zu differenzieren, ist für uns auch nach der heutigen Entscheidung nicht nachvollziehbar. Für die nicht hoheitlich tätigen Beamtinnen und Beamten, zum Beispiel in den privatisierten Unternehmen oder auch in vielen Verwaltungsbereichen, bedeutet dies erstmal, dass ihnen auch weiterhin die Möglichkeit vorenthalten wird, sich aktiv für ihre Arbeitsbedingungen einzusetzen. Sieht man sich die negative Entwicklung der Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst an, so ist nicht verständlich, warum den Betroffenen ein effektives Mittel zur Verbesserung ihrer Situation verwehrt wird.“


PM v. 12.6.2018
Maike Rademaker
Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand
www.dgb.de

«Bundesausschuss der Initiativen gegen Berufsverbote» gegründet

Mitteilung: Bundesausschuss der Initiativen gegen Berufsverbote

Die Bewegung gegen Berufsverbote im öffentlichen Dienst wird künftig ihre Arbeit verstärken und durch neue Strukturen noch wirkungsvoller gegen den Demokratieabbau bundesweit in Erscheinung treten. In den Räumen des ver.di-Bildungswerkes in Hannover wurde von Betroffenen am 14. April 2018 der «Bundesausschuss der Initiativen gegen Berufsverbote» gegründet, dem neun Mitglieder angehören. Im Rahmen der eintägigen Konferenz wurde Bilanz über die bisherige Arbeit gezogen, und es wurden weitere wichtige Ziele für die kommende Periode diskutiert und beschlossen. So soll durch eine engere Vernetzung der Betroffenen, durch verbesserte Kooperation mit Gewerkschaften und demokratischen Bewegungen, insbesondere mit der jüngeren Generation, der derzeitigen politischen Rechtsentwicklung und dem Abbau demokratischer Grundrechte entgegengewirkt werden. Weiterlesen

Spät essen = mehr essen?

Mitteilung: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

„Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König, Abendessen wie ein Bettelmann“, so lautet es im Volksmund – aber ist da auch etwas dran? Das haben Wissenschaftlerinnen der Universitäten Paderborn und Bonn in einer gemeinsamen Studie an Kindern und Jugendlichen untersucht.

Dabei zeigte sich, dass Kinder im Wachstumsverlauf ihre Energieaufnahme vom Morgen in den Abend verlagern. Bei Jugendlichen begünstige eine Präferenz für eine abendliche Energieaufnahme zudem eine höhere Tagesenergiezufuhr. Die Studie ist vorab online im Fachjournal „Appetite“ nachzulesen. Die Druckfassung erscheint demnächst. … weiter

Quelle: www.uni-bonn.de | www.idw-online.de

Mobilfunk im Kinderzimmer – BUND empfiehlt kritischen Umgang und fordert ausreichende Regularien von Politik und Wirtschaft

Mitteilung: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)

Der Boom der modernen Kommunikationstechnologien macht vor den Kleinsten nicht Halt und bietet für Eltern und Kleinkinder eine breite Palette verschiedener funkbasierter Angebote. Sie reicht von digitalen Spielzeugen für Klein- oder Vorschulkinder, über sogenannte „Convenience“-Anwendungen, die die Betreuung des Kleinkindes erleichtern sollen, bis zu medizinischen Mess- und Sensorsystemen zur Überwachung der Schwangerschaft. … weiter

 → Direktdownload der Broschüre (pdf-Datei 1,03 MB)

Broschüre kostenlos bestellen

Quelle: www.bund.net


Broschüre mit weiteren Informationen vom BUND zum Thema Elektrosmog – Gefahren und Risiken die von elektromagnetischen Feldern

 → Direktdownload der Broschüre mit Informationen zum Thema Elektrosmog (pdf-Datei, 240 KB)

„Schicksalsjahr 1938 – Zeitzeugnisse der deutsch-jüdischen Diaspora“

Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung / neues Online-Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung

Mitteilung: Bundeszentrale für politische Bildung

Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb veröffentlicht in Kooperation mit dem Leo Baeck Institut New York | Berlin ein neues Online-Dossier über die persönlichen Geschichten von Zeitzeugen der deutsch-jüdischen Diaspora. Briefe, Tagebücher, offizielle Dokumente und Fotos geben einen Einblick in die bedrohlichen Lebensumstände der Betroffenen unter dem NS-Regime im Jahr 1938. Weiterlesen

„Die Bundeswehr wirbt um Kinder“

So lautet eine hervorragende Online-Zusammenstellung von terre des hommes hinsichtlich der Arbeit der Bundeswehr an Schulen und der Bereitstellung von Materialien und Links für die Aufklärungsarbeit in Unterricht und Erziehung.

terre des hommes hilft mit Unterrichtseinheiten gegen Bundeswehrwerbung an Schulen, mit einem Antragsformular auf Ersatzunterricht bei Schulbesuch von Soldaten, Schüler- und LehrerInnen-Infoblatt zum Thema „Risiken eines Bundeswehreinsatzes im Kriegsgebiet“, Muster-Leitlinien für Schulen, weitere Materialien zum Themenbereich Krieg- und Flucht sowie Buchtipps und Links.

Mit ein bisschen Stöbern sind zwei, drei Unterrichtsstunden zusammengestellt.

Daten und Fakten, von tdh zusammengestellt

Aktionsvorschläge für Lehrkräfte, z.B. Beantragung von Unterrichtsbefreiung für Schüler_innen mit Antrag auf Ersatzunterricht, Widerspruch beim Meldeamt usw.

Direkt zur Unterrichtsmaterial- und Link-Seite

 

Bewegung am Schreibtisch tut Körper und Seele gut

Institut für Arbeitsschutz der DGUV (IFA) und Deutsche Sporthochschule Köln belegen physiologische und psychologische Effekte von dynamischen Arbeitsstationen

Mitteilung: Deutsche Sporthochschule Köln

Unsere Arbeitswelt wird immer digitaler; das bedeutet aber auch: Die Zahl derer, die im Sitzen arbeiten, steigt und damit die Gefahr von Gesundheitsschäden durch mangelnde Bewegung. Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) und die Deutsche Sporthochschule Köln haben in einer gemeinsamen Praxisstudie mit der Deutschen Telekom AG nachgewiesen, dass speziell bewegungsfördernde Arbeitsstationen im Büro nicht nur gut angenommen werden, sondern auch körperlich und psychisch förderlich sein können. … weiter

Quelle: www.dshs-koeln.de

Weniger vernetzte Gehirne sind intelligenter

Die Ergebnisse klingen auf den ersten Blick paradox, vereinen aber zuvor widersprüchliche Befunde.

Mitteilung: Ruhr Universität Bochum

Je intelligenter ein Mensch ist, desto weniger vernetzt sind die Nervenzellen in seiner Großhirnrinde. Zu diesem Ergebnis kommen Neurowissenschaftler um Dr. Erhan Genç und Christoph Fraenz von der Ruhr-Universität Bochum nach einer Studie mit einer besonderen Form der Magnetresonanztomografie, die Einblicke in die mikrostrukturelle Verschaltung des Gehirns erlaubt. … weiter

Quelle: news.rub.de

Durch Abgucken lernen

Studienergebnisse zur Mehrheitsorientierung bei Kindern in „Nature Communications“ erschienen

Mitteilung: Universität Leipzig

Kinder lernen, indem sie ihre Umwelt beobachten. Sie stehen vor der enormen Aufgabe, sich in die spezifischen sozialen und ökologischen Gegebenheiten vor Ort einzufügen. Was kann ich Essen? Wie muss ich sprechen? Wie muss ich mich verhalten?

Eine von mehreren parallelen Lern-Strategien ist es, sich an der Mehrheit zu orientieren. Wissenschaftler der Universität Leipzig haben untersucht, inwieweit sich Kinder verschiedener Kulturen im Laufe ihrer Entwicklung ihre Welt durch diese Art des Lernens, also durch das Abschauen bei der Mehrheit, erschließen. Ihre Erkenntnisse haben sie jetzt in dem renommierten Online-Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht. … weiter

Quelle: www.uni-leipzig.de

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