„Bundesregierung muss BAföG-Talfahrt stoppen!“

Bildungsgewerkschaft GEW zu den neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts

Mitteilung: GEW-Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Bundesregierung aufgefordert, rasch eine Reform des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) auf den Weg zu bringen. Anlass ist die BAföG-Statistik 2017, die das Statistische Bundesamt heute veröffentlicht hat. „Die Zahl der BAföG-Empfängerinnen und Empfänger ist um fünf Prozent zurückgegangen. Nur noch jede achte oder jeder achte Studierende bezieht überhaupt noch BAföG-Leistungen, im Durchschnitt nicht einmal 500 Euro. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek muss jetzt die Talfahrt des BAföG stoppen und so schnell wie möglich eine BAföG-Novelle auf den Weg bringen“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende und Hochschulexperte der GEW, Andreas Keller. Weiterlesen

Kind und Nationalismus: Was Hänschen lernt

von Georg Schuster*

In seinem neuen Aufsatz schreibt Georg Schuster über Patriotismus, Nationalismus, die Liebe und die Erziehung zur Nation und untersucht die Hintergründe dieser Phänomene.

Warum das Vaterland lieben? Auch auf diese Frage gibt der Autor Antworten.

In den Kapiteln „Didaktik der Nationalerziehung“ und „Adoleszenz als natürliche/notwendige Anpassung (Piaget/Hegel)“ werden die Aussagen des konservativen Erziehungswissenschaftlers Wolfgang Brezinka untersucht und die (Fehl-)Meinungen und Widersprüche von Jean Piaget und Friedrich Hegel diskutiert.

Die „Vaterlandsliebe“ ist „in der Sache eine wirklich nicht leicht zu knackende Nuss“, wie Georg Schuster am Schluss seines Aufsatzes feststellt. Die kindliche und die erwachsene Form des praktizierten Nationalismus kann man noch als „Unverstand“ bezeichnen. Erschütternd ist der wissenschaftliche „Unverstand“ hinsichtlich Patriotismus und Nationalismus: „Wissenschaft dieser Art ist um die Dürftigkeit und die Widersprüche ihrer Argumente offenbar nicht weiter besorgt.“

weiter (zum Lesen am Bildschirm, 22 S. )

Download der Printausgabe (pdf-Datei zum Ausdrucken mit einer kleineren Schrift und einem engeren Zeilenabstand gestaltet, 17 S.)


*Es handelt sich um ein Pseudonym. Der richtige Name des Autors ist der Redaktion bekannt.


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Das Scheitern der Pseudo-Inklusion

Beklagte Missstände, unangenehme Wahrheiten und dringliche Umsteuerungen

von Hans Wocken

Inklusionskritik ist in Mode gekommen und gesellschaftsfähig geworden. Die Inklusionskritiker und -gegner haben die schulische Inklusion gründlich schlecht geredet. Sie kritisieren schulische Inklusion allerdings nicht, um sie zu optimieren. Nein, sie wollen in Wahrheit schulische Inklusion restriktiver handhaben und im Tempo drosseln, am liebsten aber abschaffen und verhindern. Und deshalb muss Inklusion madig gemacht werden.

Die Antiinklusionskampagne ist dabei nicht zimperlich und beschwört nicht etwa einige Kinderkrankheiten der Inklusion, sondern gleich den vollständigen Untergang des deutschen Bildungssystems. … weiter


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