Die Flugangst besiegen an einem Tag

In den Süden fliegen – für viele Angstpatienten ein Ding der Unmöglichkeit. Psychologen entwickeln effiziente und schnelle Hilfe.

Mitteilung: Ruhr-Universität Bochum

Mithilfe einer Gruppentherapie Flugangst an nur einem Tag überwinden: Ein so effizientes Behandlungsprogramm entwickeln und testen Forscherinnen und Forscher des Lehrstuhls für klinische Psychologie und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) unter der Leitung von Dr. André Wannemüller. Um die Wirksamkeit der Behandlung zu prüfen, suchen Sie ab sofort 100 bis 120 Betroffene, die im Februar 2019 an einer kostenlosen eintägigen Behandlung teilnehmen möchten. Informationen gibt es online und per Mail an ed.bu1713543265r@tsg1713543265nagul1713543265f-ieb1713543265-efli1713543265h1713543265

Neue Erfahrungen nehmen die Angst
„Wir haben solche Großgruppenbehandlungsprogramme in den vergangenen Jahren schon erfolgreich bei Menschen mit Zahnbehandlungsangst, Höhenangst, Angst vor Blut, Spritzen und Verletzungen und Spinnenangst durchgeführt“, erklärt André Wannemüller.

Alle angewandten Verfahren gleichen sich darin, dass sie an nur einem Tag durchführbar sind und auf der sogenannten Exposition basieren: Die Teilnehmer sollen direkt auf Tuchfühlung mit ihrem gefürchteten Objekt oder der angstbesetzten Situation gehen. „Dadurch können sie in ihrer Angstsituation neue, angstnehmende Erfahrungen machen“, so der Studienleiter.

Zum Abschluss ein Rundflug
Das Training zur Behandlung von Flugangst, das im Februar 2019 am Flughafen Münster/Osnabrück stattfinden wird, setzt sich zusammen aus einem theoretischen Teil zur Herkunft der Angst und zu Techniken, wie man sie bewältigen kann. Diese Techniken üben die Teilnehmer ein. Zum Abschluss unternehmen die Patienten einen etwa zweieinhalbstündigen Rundflug über Münster, bei dem sie das Erlernte anwenden.

Da das Training Teil eines Forschungsprojektes ist, ist es für die Betroffenen kostenlos. Einzige Voraussetzung ist vorab die Teilnahme an einer psychotherapeutischen Sprechstunde in den Räumen des Zentrums für Psychotherapie der RUB in der Innenstadt Bochums, um die Diagnose einer klinisch relevanten Flugangst zu sichern.

 
Dr. André Wannemüller
Lehrstuhls für klinische Psychologie und Psychotherapie
Fakultät für Psychologie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 23106
www.ruhr-uni-bochum.de


PM v. 2.10.2018
Meike Drießen
Ruhr-Universität Bochum
www.news.rub.de

Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme 2019 – ICD-10 – ist erschienen

Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme 10. Revision German Modification Version 2019 ist erschienen.

Auf der verlinkten Seite des DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information) sind einzelne Krankheitsbereiche und Gesundheitsprobleme einzelnen Kapiteln  der ICD-10 zugeordnet. 

zum ICD-10 2019 deutsch   

Lernen am Limit

Bildungspolitische Verbände starten Kampagne zum Semesterstart

Mitteilung: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Am 15.10. startet die bundesweite Kampagne ‚Lernen am Limit‘, die akute und besonders sichtbare Notlagen im Bildungssystem adressiert:

  • Die Wohnraumproblematik, das heißt zu wenig und zu teurer Wohnraum;
  • die mangelnde Unterstützung in der Studienfinanzierung, also z.B. zu geringes BAföG für viel zu wenige Lernende;
  • und die Unterfinanzierung der Lehre und des Studiums, was sich z.B. an überfüllten Seminaren bemerkbar macht.

In Frankfurt wird es Protestcamps auf dem Campus geben; in weiteren Städten wie z.B. Stuttgart, Bamberg oder Trier werden von den ASten Bettenbörsen organisiert, um die Wohnungslosigkeit von Studienanfänger*innen zu Beginn des Semesters aufzufangen. Ebenso wird an einigen Orten kreativ auf Leerstand von Wohngebäuden aufmerksam gemacht, oder auf völlig überfüllte Hörsäle und Seminarräume.

Darauf folgen in mindestens 14 Städten weitere Aktionen und Informationsveranstaltungen, was schließlich in Protestplena oder Vollversammlungen am 14.11. in den Bildungseinrichtungen der beteiligten Gruppen und weiteren Veranstaltungen gipfelt.

Beteiligt sind zahlreiche ASten sowie über die Bündnisse ‚Studis gegen Wohnungnot‘ und ‚Lernfabriken …meutern!‘ der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs), die Juso-Hochschulgruppen, der SDS, Campusgrün, der Bundesausschuss der Studentinnen und Studenten (BASS) der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, der Bundesverband ausländischer Studierender (BAS), ver.di BAG Studierende, die Konferenz Thüringer Studierendenschaften und das Aktionsbündnis gegen Bildungs- und Studiengebühren (ABS).

Keine Wohnung – keine Kohle – kein Seminarplatz – Schluss damit!

Gute Lern- und Lebensbedingungen schaffen!


PM v. 5.10.2018
Ronja Hesse
fzs-Vorstand
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
www.fzs.de

Übergewicht entwickelt sich bereits in der frühen Kindheit – und bleibt dann bestehen

https://www.magazin-auswege.de/data/2018/10/PM_Uni-Leipzig_Uebergewicht_entwickelt_sich_in_der_fruehen_Kindheit_und_bleibt_bestehen_2018-10-05.pdfMitteilung: Universität Leipzig – Universitätsklinikum

Forscher der Leipziger Universitätsmedizin haben herausgefunden, dass schon die frühe Kindheit entscheidend für die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas ist. Sie analysierten dazu die Entwicklung des Gewichts von mehr als 51.000 Kindern von der Geburt bis in die Adoleszenz.

Das Ergebnis ist eindeutig: Fast 90 Prozent der Kinder, die im Alter von drei Jahren übergewichtig waren, waren es auch als Jugendliche. Bei ihnen erfolgte der stärkste Gewichtszuwachs im Kleinkindalter von zwei bis sechs Jahren. Die Ergebnisse haben die Wissenschaftler aktuell im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

GEW und VBE: „Bildungsqualität nur durch massive Investitionen sicherzustellen“

GEW und VBE zum World Teachers‘ Day 2018

„Recht auf Bildung heißt Recht auf gut ausgebildete Lehrkräfte“, lautet das Motto des World Teachers‘ Day 2018, der am 5. Oktober von der UNESCO, der internationalen Arbeitsorganisation ILO und dem Gewerkschaftsdachverband Bildungsinternationale (Education International) begangen wird. Weiterlesen

Kollegien stärken – Schulen entwickeln

Eine Rezension von Detlef Träbert

Wenn Schule gut sein soll, müssen die gut sein, die sie machen. Das ist besonders wichtig in Zeiten wie diesen, wo Politik und Gesellschaft ihre Erwartungen an Schule immer wieder betonen, aber nicht genügend Ressourcen für ihre Weiterentwicklung und die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung stellen.

Deswegen hat das bewährte schulpsychologische Autoren-Duo Helmut Heyse und Bernhard Sieland mit „Kollegien stark machen – Schulen erfolgreich entwickeln“ jetzt eine praktische Handreichung zur Stärkung der schulinternen Energieressourcen vorgelegt. Es geht also weder um bildungspolitische Forderungen noch um individuelles Coaching, sondern darum, die intern selbst beeinflussbaren Arbeitsbedingungen  sowie die psychosozialen Kompetenzen von Lehrkräften zu verbessern. … weiter

Die AfD und ihre Desiderius-Erasmus-Stiftung

von Johannes Schillo

Auf dem Augsburger Parteitag der AfD im Juni 2018 wurde ein längerer Streit entschieden: Die Desiderius-Erasmus-Stiftung e.V. (DES) – und nicht das konkurrierende, mit dem Namen Gustav Stresemann verbundene Unternehmen – ist jetzt offiziell als parteinahe Stiftung anerkannt.

Mit dieser Entscheidung, heißt es auf der Stiftungs-Website (erasmus-stiftung.de), „kann die Arbeit für eine alternative politische Bildung weiter ausgebaut und auf eine gesellschaftliche Breitenwirkung hingearbeitet werden“. Dazu ein Kommentar von Johannes Schillo. … weiter

 

Wenn aus Einfühlsamkeit Altruismus wird

Mitteilung: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Wie wir auf Menschen in Not reagieren, zeigt sich bereits daran, wie wir als Babys auf ängstliche Gesichter reagiert haben. Das zeigt eine Studie des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und der Universität von Virginia in Charlottesville, USA. … weiter


Quelle:
www.cbs.mpg.de
www.idw-online.de

Studie zur Gesundheitsförderung von Lehrkräften – Gesunde Schulen fördern die Bildungsqualität

Mitteilung: Universität Paderborn

Die Untersuchung der strukturellen Rahmenbedingungen zur Gesundheitsförderung von Lehrkräften zeigt die Belastungen in der Schule auf und offenbart einen dringenden Handlungsbedarf. „Die Bedingungen sind alles andere als gesundheitsfördernd: Dauernde Belastungsphasen kombiniert mit ständigem Frust über die unzureichende Ausstattung. Zusätzlich sorgt der allgegenwärtige Personalmangel vielerorts für Mehrarbeit. Investitionen in die Gesundheitsförderung können dazu beitragen, den Personalmangel zu verringern und letztlich die Bildungsqualität zu stärken“, erklärt Wibke Poth, stellvertretende Landesvorsitzende der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW. … weiter


Quelle:
www.uni-paderborn.de
www.idw-online.de

Wer Hass sät und Gewalt befürwortet, verrät das Erbe der Friedlichen Revolution

Zum Tag der Deutschen Einheit

Mitteilung: Deutsches Institut für Menschenrechte

Berlin. Anlässlich des Tags der Deutschen Einheit erklärt Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte: 

„Die Friedliche Revolution von 1989 gehört zu den Sternstunden deutscher Geschichte. Bewunderung und Dank gilt den mutigen Menschen in der DDR, die unter großem Risiko die Achtung der Menschenrechte einforderten. Ohne sie hätte es die deutsche Wiedervereinigung nicht gegeben und damit auch nicht Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit für alle Menschen in Deutschland.

Der Tag der Deutschen Einheit erinnert uns daran, dass die Menschenrechte keine Selbstverständlichkeit sind. Sie müssen täglich gelebt und eingefordert werden. Wer die Gleichheit aller Menschen ablehnt, Hass sät und Gewalt gegen Menschen befürwortet oder verübt, der verrät das Erbe der Friedlichen Revolution. Der Tag der Deutschen Einheit sollte allen Ansporn sein, sich im Alltag für die Menschenrechte einzusetzen und für sie auf die Straße zu gehen. Die nächste Gelegenheit hierzu bietet die Demonstration „#unteilbar: Für eine offene und freie Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung“ am 13. Oktober in Berlin.“


PM v. 2.10.2018
Ute Sonnenberg
Deutsches Institut für Menschenrechte
ww.institut-fuer-menschenrechte.de
 

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