Gemeinsame Erklärung zum DigitalPakt Schule

Mitteilung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Der Präsident der Kultusministerkonferenz und Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport, Helmut Holter, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek und Hamburgs Schulsenator Ties Rabe, Sprecher der SPD-geführten Bildungsministerien sowie die Koordinatorin der Unionsseite in der Kultusministerkonferenz, die baden-württembergische Kultusministerin, Dr. Susanne Eisenmann, erklären:

„Die Verhandlungen zum DigitalPakt Schule sind auf der Zielgeraden. Wir sind zuversichtlich, die Verwaltungsvereinbarung am 6. Dezember 2018 zwischen Bund und Ländern zu beschließen. Letzte offene Fragen müssen noch geklärt werden. Das betrifft unter anderem die Förderfähigkeit von Glasfaseranschlüssen an Schulen und Möglichkeiten der Anrechenbarkeit von Eigenleistungen der Länder.“ Weiterlesen

Hype oder Kairos? Thesen zum Höhenflug der Grünen

von Götz Eisenberg

„Es genügt nicht, dass der Gedanke zur Verwirklichung drängt, die Wirklichkeit muss sich selbst zum Gedanken drängen“, heißt es beim frühen Marx. Dieses Zitat aus der Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie fiel mir ein, als ich über den rätselhaften Höhenflug nachdachte, den die Partei Die Grünen derzeit erlebt.

Über diesen wird viel spekuliert und phantasiert. Die meisten Kommentatoren neigen dazu, ihn für einen Hype zu halten, ein typisches Phänomen des Medien- und Internetzeitalters. Auf ihrer ständigen Suche nach Sensationen bemächtigen sich die Medien eines Themas und verschaffen diesem auf diese Weise eine große Aufmerksamkeit, die so lange währt, bis sie sich auf das nächste Thema stürzen.

Einiges spricht dafür, dass der Höhenflug der Grünen mehr ist als das. Er wird von objektiven Tendenzen gespeist, die sich hinter dem Rücken der Akteure durchsetzen und ihnen selbst nicht einmal bewusst sein müssen. Ich will versuchen zu ergründen, welche Wirklichkeit sich zum grünen Gedanken drängt. … weiter


Hinweis: Bei dem Text handelt es sich um eine überarbeitete und erweiterte Fassung eines Artikels, der am 5. November auf den Nachdenkseiten erschienen ist.

Alle Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMAGAZIN


©Foto: JACLOU-DL, pixabay.com, Lizenz: CC0

„Es ist ja (leider) sowieso schon zu spät?!?“

von Imago

Ich kommuniziere gern und ganz bewusst auch recht viel, wenn ich irgendwo draußen beim Einkaufen oder beim Spazierengehen bin. Da spreche ich, wann immer sich eine gute Gelegenheit dazu ergibt, mit allen möglichen Menschen z. B. über unser inzwischen ganz gewiss weitgehend selbst verursachtes und trotz seiner Bekanntheit noch immer vielfach ungehindert zunehmendes Klimaproblem.

Mittlerweile erlebe ich dabei einerseits zwar sehr oft durchaus ehrliche Zustimmung von den Leuten, bekomme dabei aber andererseits viel zu oft die Antwort, dass es „leider bereits wohl zu spät sei, um die Sache doch noch in den Griff zu kriegen“. … weiter


©Foto: Alexas-Fotos, pixabay.com, Lizenz: CC0

9. November: Für Frieden und gesellschaftliche Vielfalt

Am 9. November feiern wir den Fall der Mauer und die Wiedervereinigung Deutschlands. Gleichzeitig markiert der 9. November dieses Jahr die Geburtsstunde der ersten deutschen Demokratie vor 100 Jahren. Ihr blieben nur wenige Jahre Zeit, sich in der Weimarer Republik zu entfalten. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten hielten Hass, Gewalt und Terror Einzug in Deutschland. Ihre Schreckensherrschaft setzte die Welt in Brand und brachte unermessliches Leid über die Menschheit. Auch daran erinnert der 9. November, der dieses Jahr ein besonderer Tag der Mahnung und des Erinnerns ist: Die grauenhaften Verbrechen, die die Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht begangen haben, jähren sich zum achtzigsten Mal.

Gemeinsam mit unseren Partnern in der Allianz für Weltoffenheit nimmt der DGB den 9. November 2018  zum Anlass, um daran zu erinnern, wie sehr sich der Einsatz für Demokratie lohnt und wie wertvoll das friedliche Zusammenleben in gesellschaftlicher Vielfalt ist. Den DGB erfüllt es mit großer Sorge, dass rechtspopulistische und rechtsextreme Gruppierungen das Thema Flucht und Migration nutzen, Feindseligkeit zu schüren und unsere freiheitlich-demokratische Ordnung in Frage zu stellen. Jeder Form von Hass, Rassismus, Antisemitismus, Beleidigung und Gewalt treten die Gewerkschaften mit aller Entschiedenheit entgegen.

„Bei den Gewerkschaften des DGBs sind rund sechs Millionen Menschen Mitglied, mit Angehörigen der unterschiedlichsten Religionen und Glaubensauffassungen sowie aus zahlreichen Ländern. Wir kämpfen tagtäglich für ein solidarisches Miteinander und gegen jede Form von Rassismus, ob im Betrieb, zuhause oder auf der Straße“, sagt der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann.

Die Würde des Menschen zu schützen, ist  Ziel des DGBs. Deshalb engagiert sich der Deutsche Gewerkschaftsbund in der Allianz für Weltoffenheit. Mit der gemeinsamen Mutmach- und Mitmachaktion „Deutschland #vereint“ unserer Allianz treten wir für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland und Europa ein. Machen Sie mit!


PM v. 9.11.2018
Maike Rademaker
Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand
www.dgb.de

„Wer Ausgrenzung betreibt, spaltet unsere Gesellschaft und trägt Mitschuld an Gewalt und Verrohung“

Zum 80. Jahrestag der Novemberpogrome der Nationalsozialisten am 9. November erklärt die Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte, Beate Rudolf:

„Der 9. November erinnert an ein fundamentales Ereignis in der deutschen Geschichte: die Novemberpogrome gegen jüdische Menschen im nationalsozialistischen Deutschland 1938. Der Gedenktag mahnt uns, die Würde jedes einzelnen Menschen zu verteidigen und gemeinsam für die Menschenrechte aller einzustehen.

Wir denken an die Pogrome im Mitgefühl mit den Opfern, im Erschrecken über die Gleichgültigkeit großer Teile der übrigen Bevölkerung und im Wissen um die Menschheitsverbrechen, die auf die Gewalttaten des 9. Novembers 1938 folgten. In diesem Gedenken müssen wir jeglichen Bestrebungen entgegentreten, Menschen ihre Menschenwürde abzusprechen und Vorurteile und Hass gegen sie zu schüren. Wer Ausgrenzung betreibt, spaltet unsere Gesellschaft und trägt Mitschuld an Gewalt und Verrohung. Wer sich dem Gedenken an das nationalsozialistische Unrecht verweigert, untergräbt die Grundlagen unserer freien und friedlichen Gesellschaft.“


PM v. 8.11.2018
Bettina Hildebrand
Deutsches Institut für Menschenrechte
www.institut-fuer-menschenrechte.de

Gegen Aufrüstung – für Entspannung: 100 Jahre Ende 1. Weltkriegs

Mitteilung: Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW)

Anlässlich von 100 Jahren Ende 1. Weltkrieg und dem Ende des NATO-Manövers „Trident Juncture“ fordert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW die Bundesregierung auf, sich für eine neue Friedens- und Entspannungspolitik mit Russland einzusetzen. Frieden in Europa ist ohne Dialog mit Russland nicht möglich. „Neben neuen Formaten des diplomatischen Austauschs braucht es vor allem vertrauensbildende Maßnahmen. Ein erster Schritt wäre der Abzug der US-Atomwaffen aus Europa. Solange nukleare Abschreckung propagiert wird, besteht die Gefahr einer atomaren Eskalation. Auch müssten die US-Raketenabwehrsysteme abgebaut werden, die für das neue Aufrüsten verantwortlich waren. Im Gegenzug könnten die russischen Kurzstreckenraketen aus Kaliningrad abgezogen werden“, erklärt der IPPNW-Vorsitzende Dr. Alex Rosen. Weiterlesen

Männer fühlen sich gut, wenn sie Superhelden anschauen

Studie: Hochschule Fresenius

In einer empirischen Arbeit der Hochschule Fresenius, Fachbereich Wirtschaft & Medien, wurde untersucht, inwiefern das Aussehen von Superhelden das körperbezogene Selbstkonzept und das Selbstwertgefühl von Männern beeinflusst. Dazu befragte Mona Mylonas im Rahmen ihrer Abschlussarbeit im Studium der Angewandten Psychologie (B.Sc.) an der Hochschule Fresenius in Düsseldorf 368 Männer. Das Ergebnis: Die befragten Männer fühlten sich gut mit ihrem Körper, wenn sie die Superhelden anschauten, auch wenn sie dem Idealbild selbst nicht entsprachen. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.hs-fresenius.de
©Grafik: doodleguy, openclipart.org, CC0

Fast jeder dritte Deutsche vertritt ausländerfeindliche Positionen, Abwertung von einzelnen Gruppen steigt

Leipziger Autoritarismus-Studie 2018: Langzeitstudie mit aktuellen Ergebnissen zu autoritären und rechtsextremen Einstellungen in Deutschland vorgestellt

Mitteilung: Universität Leipzig

„Die Ausländerfeindlichkeit ist im gesamten Land immer stärker verbreitet, das zeigt unsere aktuelle Befragung ganz deutlich“, sagt Studienleiter Dr. Oliver Decker. Insgesamt stimmen 36 Prozent der Deutschen der Aussage zu, dass Ausländer nur hierherkommen, um den Sozialstaat auszunutzen (Ost: 47,1 Prozent, West: 32,7 Prozent). Über ein Viertel würde Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken, wenn in Deutschland die Arbeitsplätze knapp werden (Ost: 32,4, West: 25). Rund 36 Prozent halten die Bundesrepublik durch Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet (Ost: 44,6, West: 33,3).

„Damit beobachten wir hohe Zustimmungswerte für die Einstellung, die in der Forschung als ‚Einstiegsdroge‘ in den Rechtsextremismus gilt: Die Hemmschwelle, diesen rechtsextremen Aussagen zuzustimmen, ist besonders niedrig“, so Decker. „Wer rechtsextrem ist, wendet sich heute aber von der CDU und SPD ab“, so Elmar Brähler, „und findet seine neue Heimat bei der AfD.“ Im Vergleich zur letzten Erhebungswelle 2016 ist die geschlossene manifeste Ausländerfeindlichkeit, also der konsequenten Zustimmung aller Aussagen, angestiegen (2016: 20,4, 2018: 24,1). Besonders deutlich ist der Zuwachs in Ostdeutschland von 22,7 auf 30,9 Prozent. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

 

Einkommen in Deutschland: Verfestigung an den Rändern

Neuer Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI)

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Die Einkommen in Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren polarisiert, und das gleich auf zwei Ebenen:

Zum einen ist die Gruppe der mittleren Einkommen geschrumpft, weil der Anteil der Haushalte unter der Armutsgrenze deutlich und der über der statistischen Reichtumsgrenze etwas zugenommen hat.

Zum zweiten haben sich Armut und Reichtum verfestigt. Das lässt sich daran ablesen, dass mehr Haushalte über mindestens fünf Jahre hinweg einkommensarm beziehungsweise einkommensreich sind, wobei die Tendenz bei armen Haushalten erneut deutlich ausgeprägter ist.

Zudem zeigen sich wesentliche Unterschiede nach Geschlecht und Region: Dauerhafte Armut kommt in Ostdeutschland etwa sechs Mal so häufig vor wie in den alten Bundesländern. Westdeutsche Männer haben am häufigsten ein dauerhaft hohes Einkommen: Etwa zwei Drittel der Wohlhabenden sind männlich, insgesamt leben 95 Prozent der Einkommensreichen in den alten Bundesländern. Bildung und Vollzeiterwerbstätigkeit sind wesentliche Faktoren, um Armut zu vermeiden und ein höheres Einkommen zu erzielen. Daher müssen soziale Hürden beim Bildungszugang abgebaut und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter verbessert werden. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. … weiter


Quelle: www.boeckler.de

GEW: „Der Mangel an Berufsschullehrkräften wird noch größer werden!“

Bildungsgewerkschaft legt ländergenaue Prognose zur Zahl der Schülerinnen und Schüler und den daraus resultierenden Lehrkräftebedarf an beruflichen Schulen bis 2030 vor.

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

„2030 werden etwa 240.000 mehr Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen lernen, als es die Kultusministerkonferenz bislang prognostiziert hat. Das hat Konsequenzen für den bisher prognostizierten Lehrkräftebedarf an beruflichen Schulen. Der Mangel an Berufsschullehrkräften wird noch größer werden“, sagte Ansgar Klinger, für Berufliche Bildung verantwortliches Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Dienstag in Frankfurt am Main zur Vorstellung der „Prognose der Schüler*innenzahl und des Lehrkräftebedarfs an berufsbildenden Schulen in den Ländern bis 2030“. Weiterlesen

1 6 7 8 9 10 50