Wenig Rente, kürzeres Leben

Mitteilung: Max-Planck-Institut für demografische Forschung

Einkommen und soziale Situation wirken sich immer stärker auf die Lebenserwartung aus: Wer eine kleine Rente bekommt, stirbt im Schnitt fünf Jahre früher als sehr gut situierte Rentner

Die Lebenserwartung von Arm und Reich klafft in Deutschland immer weiter auseinander. Das lässt sich besonders deutlich an den erworbenen Rentenpunkten und der Lebenserwartung älterer Männer zeigen. So hatten 65-Jährige mit sehr hohen Altersbezügen im Jahr 2005 eine durchschnittliche verbleibende Lebenserwartung von knapp 19 Jahren. Das unterste Einkommens-Fünftel dagegen erreichte den 80. Geburtstag in der Regel nicht mehr. … weiter


Quelle:
www.demogr.mpg.de
www.idw-online.de

 

Neue Psychotherapie für Jugendliche mit Gewalterfahrungen: Studie belegt Wirksamkeit

Mitteilung: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Ein Forscherteam der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) hat nachgewiesen, dass eine neue Form der Psychotherapie für Jugendliche mit Gewalterfahrungen geeignet ist, um die psychische Belastung dieser Patientinnen und Patienten effektiv zu reduzieren.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Rita Rosner (Inhaberin des Lehrstuhls für Klinische und Biologische Psychologie) wurde die Wirksamkeit über vier Jahre hinweg in einer bundesweiten Studie überprüft, die das Bundesforschungsministerium förderte. Die ersten Ergebnisse wurden nun in „JAMA Psychiatry“, einer Zeitschrift der „American Medical Association“, veröffentlicht. Diese zählt weltweit zu den renommiertesten psychiatrischen Fachzeitschriften. … weiter


Quelle:
www.ku.de
www.idw-online.de

„Die psychologische Komponente von Gewalt“

Der Kommunikationsexperte Alexander Godulla spricht über das Pressefoto des Jahres 2019

Mitteilung: Universität Leipzig

Am Abend des 11. April ist in Amsterdam von der Stiftung World Press Photo das Pressefoto des Jahres gekürt worden. Kein internationaler Fotowettbewerb zieht mehr Aufmerksamkeit auf sich. Prof. Dr. Alexander Godulla wurde 2009 mit einer Studie zur Arbeit der Stiftung promoviert und hat sie seitdem wissenschaftlich intensiv begleitet.

Im Interview spricht er über das diesjährige Siegerfoto, die sich oft darum rankenden Diskussionen sowie über die Frage, was ein World Press Photo am Ende ausmacht. … weiter


Quelle:
www.uni-leipzig.de

TU Chemnitz bekennt sich in „Sächsischer Erklärung der Vielen“ zu Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz

Technische Universität Chemnitz gehört zu den Erstunterzeichnern und Erstunterzeichnerinnen – Sächsische Erklärung folgt der bundesweiten Initiative „Die Vielen“

Mitteilung: TU Chemnitz

Die Technische Universität Chemnitz zählt zu den mehr als 100 Erstunterzeichnern und Erstunterzeichnerinnen der „Sächsischen Erklärung der Vielen“. Damit schließt sich die Universität gemeinsam u. a. mit weiteren Hochschulen, Kultur- und Bildungseinrichtungen, Kunstinstitutionen und Museen in Sachsen der bundesweiten Initiative „Die Vielen“ an. „Gerade vor dem Hintergrund der vergangenen Ereignisse in Chemnitz ist es uns ein großes Bedürfnis, uns mit aller Kraft für Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz einzusetzen“, sagt Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz. Die Unterzeichnung der „Sächsischen Erklärung der Vielen“ sei ein Beispiel dafür. Weiterlesen

Der Abmahnbeantworter des Chaos Computer Clubs

Wer eine Abmahnung wegen eines angeblichen (?) Urheberrechtsverstoßes erhalten hat, weiß meist nicht, was zu tun ist. Der Chaos Computer Club (CCC) hat einen Schriftsatz-Generator für ein Antwortschreiben entwickelt. Das Antwortschreiben setzt die abmahnende Kanzlei über die Unrechtmäßigkeit der Abmahnung in Kenntnis.

Hier geht zum Schriftsatz-Generator des CCC

 

Mit dem Körper lernen

Sport im klassischen Sinne lernen die Studierenden in den Kursen von Antje Klinge nicht. Dafür aber viel über sich selbst.

Mitteilung: Ruhr-Universität Bochum

Geist folgt Körper: Wer auch mal ungewohnte Haltungen einnimmt, kommt auf neue Gedanken.
© Roberto Schirdewahn – Ruhr Uni Bochum

Antje Klinge bildet als Professorin für Sportpädagogik und Sportdidaktik zukünftige Lehrerinnen und Lehrer aus. Ihr ist es wichtig, diese dafür zu sensibilisieren, dass Sport mehr ist als körperliche Hochleistung, fitte Körper und vor allem Wettkämpfe. Statt von Sport spricht sie daher lieber von Bewegung und spielerischem Bewegungshandeln.

Ihre Kursteilnehmer fordert sie gerne auf, neue Perspektiven einzunehmen – wortwörtlich, denn das kann dazu führen, dass sich Männer und Frauen um Betonblöcke winden, ihre Köpfe in Regalfächer stecken oder sich in die Schließfächer der Bibliothek hineinsetzen. Der Effekt: Sie lernen über ihre Körper etwas Neues über sich und die Umwelt. … weiter


Quelle:
www.news.rub.de

 

Kein Kita-Platz für Kinder mit Migrationshintergrund

Erziehungswissenschaftliche Studie zur frühkindlichen Betreuung

Mitteilung: Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Bereits in den ersten Tagen nach der Geburt melden viele junge Eltern ihr Kind für einen Kita-Platz an. Die Wartelisten der Einrichtungen sind lang, immer mehr Eltern nehmen für Kinder im Alter von unter drei Jahren einen Betreuungsplatz in Anspruch. Das trifft allerdings nicht auf Familien mit Migrationshintergrund zu. Ihre Kinder gehen deutlich seltener so früh in eine Einrichtung.

Dr. Lars Burghardt von der Universität Bamberg hat in einer aktuellen Studie gezeigt, dass das durchaus nicht den Wünschen der Familien entspricht. Der wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik erklärt: „Eltern von Kindern mit Migrationshintergrund geben überdurchschnittlich häufig an, keinen Betreuungsplatz bekommen zu haben. Sie müssen ihre Kinder unfreiwillig zuhause betreuen.“ … weiter


Quelle:
www.uni-bamberg.de
www.idw-online.de

 

 

Schmäh über Inklusion

Wider eine missratene Inklusionskritik

von Hans Wocken

In der Online-Ausgabe des Magazins „Cicero“ hat Ewald Kiel unter dem Titel „Inklusion – Die säkulare Religion“ einen kritischen Beitrag zum Inklusionsdiskurs publiziert (2018).

„Cicero“ ist ihrem Selbstverständnis nach ursprünglich eine liberal-konservative Zeitschrift. Die Tageszeitung „taz“ hat indes in einer gediegenen Recherche ermittelt, dass das Magazin seit der Flüchtlingskrise mehr und mehr dem konservativen Zeitgeist gefolgt ist und einen nennenswerten „Rechtsruck“ vollzogen hat (taz 2016). Ewald Kiel bekleidet eine Professur für Schulpädagogik an der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) in München und ist erst seit Neuerem mit inklusionspädagogischen Fragen befasst.

Der Artikel kündigt schon im Titel eine skeptisch-distanzierte Sicht der Inklusion an und lässt auch im Weiteren keinen Zweifel an der kritisch-oppositionellen Haltung des Autors. Der dreiseitige Aufsatz enthält nicht eine einzige Aussage, die Inklusion mindestens im Grundsatz positiv wertet oder als eine wünschenswerte bildungspolitische Option ansieht.

Aus der geballten Zusammenstellung von uninformierten Missverständnissen, tendenziösen Unterstellungen, radikalisierenden Übertreibungen und antiinklusiven Ressentiments sollen hier in Auswahl einige Sentenzen aufgegriffen und in bündiger Kürze antikritisch beantwortet werden. … weiter


Zur Information: taz-Artikel von Anne Fromm mit dem Titel: Ein neuer Ton. Rechtsruck beim Magazin „Cicero“ (v. 2.7.2016)

 

Online-Portal für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit

Der Deutsche Volkshochschul-Verband e.V. hat ein Online-Ehrenamtsportal für alle, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, gegründet. Das vhs-Portal wurde gemeinsam mit dem Learning Lab der Universität Duisburg-Essen entwickelt und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Von der Startseite aus sind die Themenbereiche Herkunftsländer, Meine Rolle im Ehrenamt, Asylrecht und Behördendschungel und diverse Sprachmodule anklickbar. Die Sprachmodule wenden sich an Ehrenamtliche, die in erster Linie grundlegende Deutsch-Kenntnisse vermitteln.

Das Portal ist grafisch ansprechend und übersichtlich gestaltet und könnte sich – das ist wohl auch die Intention – zu einer wichtigen Anlaufstelle für ehrenamtliche FlüchtlingshelferInen werden. Gute Idee!


zum vhs-Ehrenamtsportal

 

 

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