Zu viele „Elterntaxis“ führen zu höherem Unfallrisiko im Umfeld der Schule

Dr. Kai Nowak erforscht an der Universität Leipzig die Geschichte der Verkehrserziehung

Mitteilung: Universität Leipzig

Im August ist Schulanfangszeit. Viele Erstklässler haben in den vergangenen Monaten von ihren Eltern und in der Verkehrserziehung in der Kita gelernt, was sie auf dem Schulweg beachten sollten.

An der Universität Leipzig befasst sich Historiker Dr. Kai Nowak unter anderem mit der Geschichte der Verkehrserziehung. Sie ist das Thema seiner Habilitation. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

„Aspekte des neuen Rechtsradikalismus“ – Teil 1

Wie es Adorno posthum zu einem Bestseller bringt

Von Georg Schuster*

„Man sieht an dem sprechenden Adorno, was beim Lesen seiner Bücher
nicht unmittelbar klar wird, dass er offensichtlich Zeitung liest.“
(Prof. Axel Honneth über seinen Vorgänger am Frankfurter Institut für Sozialforschung)

Ein erst jetzt bei Suhrkamp verschriftlichter Vortrag von Theodor W. Adorno vom April 1967 an der Wiener Universität hat sich im Sommer 2019 mehr als hunderttausendmal verkauft, und die Rezensenten sind des Lobes voll über die aktuelle Bedeutung der beim Reden verfertigten Gedanken des Philosophen zum damals wiederauflebenden Rechtsradikalismus.

„Was würde Adorno heute zum sogenannten Rechtspopulismus sagen?“, fragt die FAZ und kann „eine ziemlich verlässliche Antwort geben, denn der Philosoph [hielt] einen Vortrag, [der …] zum Teil verblüffend gut auch zur jetzigen Lage pass[t]“. Auch die SZ hat „verblüffend oft [..] den Eindruck, dass das, was dort steht, nicht vor einem halben Jahrhundert gedacht worden ist, sondern gerade eben erst“. Für den Tagesspiegel liest sich der Text „in vielem wie ein Kommentar zum Aufstieg der AfD“. Und für die FR enthält die Vorlesung nicht nur verblüffend viel, sondern „bereits alles: die Ursachen, die Lügen, die Präsenz in der Mitte. Man nimmt den mehr als 50 Jahre alten Text in die Hand und ist nach wenigen Sätzen erschrocken über die Aktualität der herausgegriffenen Aspekte.“

Der Gesamtaufsatz mit Teil 1 und 2 liegt jetzt vor. Teil 1 alleine ist nicht mehr downloadbar.

zur Gesamtausgabe


*Es handelt sich um ein Pseudonym. Der richtige Name des Autors ist der Redaktion bekannt.

„Lehrkräftebildung ausbauen! Jetzt!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum dramatischen Lehrkräftemangel an Grundschulen

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat gefordert, den Numerus clausus (NC) für das Lehramt an Grundschulen abzuschaffen sowie die Zahl der Studien- und Lehramtsanwärterplätze deutlich auszubauen. Weiterlesen

El Paso – Gewalt, die einer Liebe entspringt

von Frank Bernhardt

Am 3. August 2019 betritt ein 21-jähriger US-Bürger mit einer halbautomatischen Waffe einen Supermarkt in El Paso (Texas), eröffnet das Feuer und tötet 22 Menschen; 26 weitere werden zum Teil schwer verletzt. Eine „hasserfüllte Tat“, „ein Akt der Feigheit“, twitterte US-Präsident Trump.

Die Internationale Diskussionsgruppe Augsburg veranstaltete dazu im August eine „Diskussionsnacht“. Hier zentrale Ergebnisse der Debatte. … weiter


Weitere Texte von Frank Bernhardt im Magazin Auswege


Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay

 

Schulranzen sollte nicht deutlich über Schulterlinie hinausragen und unten etwas über dem Gesäß abschließen

Optimal sitzt ein Schulranzen, wenn sich sein oberes Ende etwa an den Schultern befindet, das untere Ende etwas über dem Gesäß und der Ranzen dicht am Rücken anliegt.

Mitteilung: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.

„Der Schulrucksack sollte der Größe des Kindes angepasst sein. Ein zu großer Tornister, der breiter oder länger als der Rumpf des Kindes ist und zu weit unten hängt oder aber auf die Lendenwirbel drückt, kann zu Rückenproblemen führen. Breite gepolsterte Tragegurte sowie Brust- und Beckengurte sorgen für einen guten Halt“, rät Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin und Mitglied des Expertengremiums vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

Tragen Kinder ihren Schulranzen beispielsweise zu weit oben, sind sie gezwungen, sich nach vorne zu beugen und ihren Rücken zu überlasten. Ragt der Ranzen deutlich über die Schultern hinaus, behindert dies u.a. auch die Sicht des Kindes beim Zurückschauen und damit seine Sicherheit im Verkehr. … weiter


Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de

 

Unterrichtsmaterial – Friedliche Revolution in der DDR: Der Umbruch und die Umwelt

gsf – So wird die Reihe „Umwelt im Unterricht“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) zum Thema Umweltschäden in der DDR und Umweltsituation nach 1989 präsentiert:

Smog, vergiftete Flüsse und wilde Mülldeponien: Die schweren Umweltschäden in der DDR waren Ende der 1980er-Jahre vielerorts nicht zu übersehen. Doch Umweltdaten hielt die Regierung geheim. Erst während der friedlichen Revolution wurde das Ausmaß der Belastung bekannt. Welche Rolle spielten Umweltthemen in der DDR? Wie entwickelte sich die Umweltsituation nach der friedlichen Revolution von 1989?

Das Thema wurde schon mal im September 2011 herausgegeben, im September 2019 wurde es vollständig überarbeitet. Weiterlesen

„Grundbildung weltweit stärken!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum „Weltalphabetisierungstag“: „Wir brauchen verlässliche Strukturen in der Grundbildung“

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt die Bundesregierung mit Blick auf den „Weltalphabetisierungstag“ am Samstag, die UNO-Mitgliedstaaten stärker als bisher zu unterstützen. Nur so sei das Ziel „Grundbildung für alle Menschen“ zu erreichen. Dieses hatten die Vereinten Nationen als erstes Unterziel einer inklusiven, gleichberechtigten und hochwertigen Bildung für alle und einer Förderung des lebenslangen Lernens im Rahmen der Nachhaltigkeitsziele beschlossen. So würden auch die Gleichstellung der Geschlechter sowie die soziale, politische und wirtschaftliche Beteiligung der Frauen gefördert. „Die Bildungsgewerkschaft setzt sich für eine Grundbildung ein, die über Lesen und Schreiben hinausgeht. Grundbildung muss auch der persönlichen und beruflichen Entfaltung sowie der politischen und kulturellen Teilhabe an der Gesellschaft dienen“, betonte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Freitag in Frankfurt a.M. Den 6,2 Millionen so genannten funktionalen, erwachsenen Analphabeten in Deutschland öffne sich der Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe viel zu langsam. „Wir brauchen vielfältige öffentliche Angebote, die die Menschen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz vor Ort abholen. Neben betrieblichen Maßnahmen können Grundbildungszentren an Volkshochschulen entscheidende Schritte leisten, wenn sie personell und finanziell gut ausgestattet sind“, sagte Tepe. Weiterlesen

Schulglocke soll um acht Uhr läuten

Forschungszentrum Demografischer Wandel der Frankfurt UAS untersucht die Meinung Jugendlicher zu einem späteren Schulbeginn

Mitteilung: Frankfurt University of Applied Science

Eine Mehrheit der Jugendlichen spricht sich für einen Schulbeginn um 8 Uhr aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Forschungszentrums Demografischer Wandel (FZDW) der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Die Wissenschaftler/-innen werteten hierfür Daten aus, die sie im Rahmen ihrer Längsschnittstudie „Gesundheitsverhalten und Unfallgeschehen im Schulalter“ (GUS) erhoben haben.

In der GUS-Studie, die von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gefördert wird, wurden im Schuljahr 2018/19 rund 7.700 Schüler/-innen der 9. Jahrgangsstufe an 116 weiterführenden Regelschulen befragt, welche Unterrichtszeit sie an einem Schultag mit sechs bzw. acht Unterrichtsstunden bevorzugen würden. … weiter


Quelle:
www.frankfurt-university.de
www.idw-online.de
Bild von Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay

Die AfD ist stiften gegangen – Ein Jahr Desiderius-Erasmus!

von Johannes Schillo

Die AfD hat die politische Bildung zu ihrem Sorgeobjekt erkoren. Sie beobachtet mit „Meldeportalen“ den Politikunterricht, um dort, wie sie sagt, Neutralität sicherzustellen. Sie hat letztes Jahr aber auch, obwohl sie in ihrer Startphase die „Kartellparteien“ samt deren Finanzierungstricks über parteinahe Stiftungen entschieden bekämpfte, selber eine politische Stiftung gegründet. Die heißt „Desiderius-Erasmus“ (DES) und tritt seitdem mit diversen Aktivitäten hervor. Hier eine erste Bilanz dieses alternativen nationalistischen Aufbruchs- und Volksbildungsprogramms. … weiter

 

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