Grundschuldidaktik: Kinder sollten mit Sprache spielen

Mit_Sprache_spielen_kl.jpgEine Studie zur Schreibdidaktik
Rezension: Uni Halle-Wittenberg

Dass es wichtig ist, Kinder zu persönlich bedeutsamem Schreiben zu befähigen, ist allgemeiner Konsens in der Diskussion um den Deutschunterricht in der Grundschule. Kontrovers wird hingegen diskutiert, wie Lehrer den Weg der Kinder in die Welt der Schrift unterstützen können. Sollten sie systematisch Aufsätze schreiben lassen? Oder den Kindern Freiräume für selbstgesteuerte Lernprozesse gewähren?

Dr. Michael Ritter von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg plädiert dafür, beim Schreiben ein „Spiel mit der Sprache“ zu inszenieren. Die Situation der Schreibdidaktik hält er aus ästhetischer Bildungsperspektive für unbefriedigend. … weiter

Die Abneigung gegen die Ungleichheit bei Kindern

Studie von Wissenschaftlern der Universitäten Zürich und Erfurt, wann Kindern das Wohl der anderen am Herzen liegt

pm/gsf – Wissenschaftler der Universitäten Zürich und Erfurt weisen in einer Studie mit 3-8-jährigen Kindern nach, dass in dieser Altersspanne Kinder das Wohlergehen ihrer Partner zunehmend in ihren Entscheidungen berücksichtigen. Während bei 3-6-Jährigen Eigennutz das Verhalten dominiert, berücksichtigen 7-8-Jährige das Wohl anderer Kinder. Allerdings werden Kinder in dieser Zeit nicht einfach großzügiger, sondern entwickeln eine ausgeprägte Abneigung gegen Ungleichheit. Diese Entwicklung, die bei anderen Gattungen bisher nicht nachgewiesen werden konnte, ist vermutlich eine entscheidende Erklärung für die außergewöhnliche Kooperationsfähigkeit der Menschen. … weiter

Feststellung einer Lese-Rechtschreib-Problematik

Logo Steckbrief.gifSteckbrief III: Legasthenie
von Ruth Schlosser

Unsere Steckbrief-Reihe wird fortgesetzt mit dem Thema „Lese-Rechtschreibproblematik/Legasthenie“. Dieser Steckbrief hilft, sich schnell und überblicksartig zu informieren. Die Angaben beziehen sich zwar auf Bekanntmachungen des Bay. Kultusministeriums, sind aber dennoch für Lehrkräfte aller Schularten in allen Bundesländern zu verwerten. … weiter

Kopfschüsse

pick.gifRezension: Wer PISA nicht versteht, muss mit RÜTLI rechnen
von Günther Schmidt-Falck

Der Untertitel des Buches „Kopfschüsse“ von Brigitte Pick „sortiert“ – oder sollte ich besser sagen „selektiert“ – die Leser in PISA-Jubler und -Versteher. Für Lederhosen-Jodler aus Bayern ist nach PISA alles in Ordnung. "Kopfschüsse" beschreibt szenenartig das Leben an der Schule und im Stadtteil Neukölln. Wer Hauptschule verstehen will, muss dieses Buch lesen. … weiter

Über den Richtungsstreit in der Linken

"Parteien, die viel verändern wollen, haben es immer schwerer als solche, die das Bestehende erhalten wollen. Denn sie müssen die Begründungslast für das tragen, was sie neu machen wollen – und über die Begründungen gibt es in solchen Parteien auch leichter Streit als in Parteien, die bewahren wollen. Daher ist die ganze Geschichte der Linken voll von Richtungsstreit."

Gesine Schwan,
Prof. Dr., Kandidatin der SPD für die Bundespräsidentenwahl, in einem Interview mit den Nürnberger Nachrichten v. 27.8.2008 u.a. über den inneren Zustand der SPD.

Arbeitsblätter und Übungen für Legasthenie und Rechenschwäche

Der österreichische Dachverband Legasthenie hat eine Unmenge von erstklassigen Arbeitsblättern zu Legasthenie und Dyskalkulie zusammengestellt. Die Arbeitsblätter können frei für den schulischen und außerschulischen Bereich oder für private Zwecke eingesetzt werden. … Zur Downloadseite

Klare und verständliche Formulierungen erforderlich

gsf/einblick – Ein Redakteur war 10 Jahre lang bei einer sächsischen Zeitung beschäftigt. Nach Beendigung seines Arbeitsverhältnisses machte der Redakteur geltend, dass im erteilten Zeugnis die Hervorhebung seiner Belastbarkeit in Stesssituationen fehle.

Das Bundesarbeitsgericht urteilte: Das Zeugnis darf keine Formulierungen enthalten, die eine andere als die aus der äußeren Form oder aus dem Wortlaut ersichtliche Aussage über den Arbeitnehmer treffen. Weiterhin muss das erteilte Zeugnis Leistung und Sozialverhalten des Arbeitnehmers bei wohlwollender Beurteilung zutreffend wiedergeben (Grundsatz der Zeugniswahrheit).

Der weitere notwendige Zeugnisinhalt bestimmt sich nach dem Zeugnisbrauch. Dieser kann nach Branchen und Berufsgruppen unterschiedlich sein. Lässt ein erteiltes Zeugnis hiernach übliche Formulierungen ohne sachliche Rechtfertigung aus, hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Ergänzung. Die Auslassung eines bestimmten Inhalts, der von einem einstellenden Arbeitgeber in einem Zeugnis erwartet wird, kann ein unzulässiges Geheimzeichen sein. Dies zu prüfen ist Aufgabe der Gerichte. Im vorliegenden Fall wird die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung an das Landesarbeitsgericht zurückverwiesen. Es wird aufzuklären haben, ob die Behauptung des Arbeitnehmers zutrifft, für Tageszeitungsredakteure sei die Hervorhebung dieser Belastbarkeit im Zeugnis üblich. Die Auslassung sei ein Geheimzeichen. Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 12. August 2008 – 9 AZR 632/07.

aus: einblick – gewerkschaftlicher Info-Service 16/2008

Hauptschüler treffen Graffitikünstler II

2005bretthiphopHans Grillenberger im Gespräch mit dem GraffitiKünstler Carlos Lorente

Im zweiten Teil des Interviews geht es um den Background: Was sind eigentlich Graffitis? Wie grenzt sich Graffiti zur anderen (alternativen) Malerei ab? Welchen Stellenwert hat die Graffiti-Malerei in der etablierten Kunst- und Kulturszene? Wie reagieren Jugendliche darauf? Wir meinen, dass beide Interviewteile nicht nur ein interessanter Lesestoff für Erziehungs- und Bildungsschaffende sind, sondern auch jederzeit als Quelle im Kunstunterricht eingesetzt werden können. Nur zu. Wir freuen uns darüber, wenn die Texte eine weite Verbreitung finden. … weiter

Sabine Czerny und die Folgen

loch-ness.gifEin Loch Ness-Ungeheuer im Sommerloch?
von Bernhard Ufholz

Was war eigentlich los in Bayern während der Schulferien? Noch kurz vor Ferienende veröffentlichte ein Journalist in der Süddeutschen Zeitung und anschließend in der taz einen Artikel, der dem studierten Bildungssoziologen eher harmlos vorkommt. Eine Lehrerin beklagt sich darin, dass sie von ihrer Rektorin und dem Schulamt gezwungen würde, schlechte Noten zu geben. Der beschreibt die Vorgänge und Hintergründe der Geschehnisse um die Kollegin Sabine Czerny und zeigt am Beispiel dieses Falles das Unwesen schulischer Selektion und ungerechter Notenverteilerei. … weiter

Probier’s mal mit … !

portrait_smallFritz Reheis für ein neues Grundrecht auf Eigenzeit
von Joscha Falck

Dies und viele andere Sprichwörter aus unserem Sprachgebrauch beschreiben das Thema, welches Fritz Reheis Zeit seines Lebens untersuchte. Hetze in der Schule, „reingestopfte“ Bildung und vor allem aber das Nichtbeachten von Eigenzeiten der Schüler und Lehrer sind dabei Themen seines neuen Buches „Bildung contra Turboschule“.
Der Auswege-Autor hat in dem Portrait Kernaussagen von Dr. Fritz Reheis zum Thema "Entschleunigung", zu seinem neuen Grundrecht auf Eigenzeit und zu einer menschenwürdigen und solidarischen Gestaltung von Schule, Unterricht und Gesellschaft zusammengetragen. Im Gespräch kommt Fritz Reheis selbst zu Wort. … weiter

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