Unglaublich formbar: Lesen lernen krempelt Gehirn selbst bei Erwachsenen tiefgreifend um

Studie: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Lesen ist eine derart junge kulturelle Errungenschaft, dass im Gehirn noch kein eigener Platz für sie vorgesehen ist. Während wir lesen lernen, werden daher Hirnregionen umfunktioniert, die bis dahin für andere Fähigkeiten genutzt wurden. Wissenschaftler der Max-Planck-Institute in Nijmegen und Leipzig haben herausgefunden, dass sich das Gehirn dabei so grundlegend verändert, dass sich selbst evolutionär sehr alte, tiefverborgene Strukturen an die neue Herausforderung anpassen. Zu diesen Erkenntnissen gelangte das Team anhand einer großangelegten Studie in Indien, in der Analphabetinnen sechs Monate lang lesen und schreiben lernten. … weiter

Quelle: www.cbs.mpg.de /  idw-online.de
©Grafik: ohnny-automatic; openclipart.org, Luizenz: CC0

Weniger Stress, mehr Spaß bei Experimenten im Schulunterricht

Studie: Ruhr-Universität Bochum

Aus selbstständigen Experimenten im Schulunterricht können Kinder mehr lernen und haben größere Freude als wenn sie nur zuschauen. Allerdings geraten sie leicht in Stress, wenn sie alleine arbeiten müssen. Experimentieren sie in Kleingruppen, sind sie wesentlich weniger gestresst. Der Lerneffekt ist derselbe wie bei der Einzelarbeit.

Das hat Dr. Nina Minkley von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) gemeinsam mit Tobias Ringeisen und weiteren Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen herausgefunden. … weiter

Quelle: www.rub.de / idw-online.de

Grundschule: Früher Englischunterricht weniger effektiv als erhofft

Studie: Ruhr-Universität Bochum

Kinder, die in der ersten Klasse mit dem Englischunterricht beginnen, sind sieben Jahre später schlechter in diesem Fach als Kinder, die erst in der dritten Klasse in die Fremdsprache einsteigen.

Zu diesem Ergebnis kommt ein Team um Dr. Nils Jäkel und Prof. Dr. Markus Ritter von der Ruhr-Universität Bochum. Die Forscher werteten Daten aus einer großen nordrhein-westfälischen Längsschnittstudie aus, die zwischen 2010 und 2014 durchgeführt wurde. … weiter

Quelle: www.rub.de/idw-online.de
©Grafik: board by geralt, pixabay.com – Lizenz: CC0

Soziale Ansteckung: Wann verbreiten wir fremde Meinungen weiter?

Mitteilung: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Jeder tut es, ob on- oder offline: Wir verbreiten unsere persönlichen Urteile in unseren sozialen Netzwerken. Doch wovon hängt es ab, dass Menschen die Meinungen anderer übernehmen und weiterverbreiten? Eine aktuelle Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und der Charité – Universitätsmedizin Berlin könnte Aufschluss geben. … weiter

Quelle: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung/idw-online.de

Die Top-10-Ausbildungsberufe 2016

BIBB veröffentlicht Ranglisten der Neuabschlüsse

Mitteilung: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Auch 2016 wurde wieder mehr als ein Drittel aller neuen Ausbildungsverträge in nur zehn Berufen abgeschlossen. Alter und neuer Spitzenreiter in der Rangliste der Ausbildungsberufe nach Neuabschlüssen ist der Beruf Kaufmann/-frau für Büromanagement. Rund 28.700 Jugendliche haben in diesem Beruf bundesweit einen neuen Ausbildungsvertrag unterschrieben.

Dies zeigt die Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) aus der Erhebung zur Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit Stichtag 30. September 2016. … weiter

Quelle: www.bibb.de/idw-online.de

Wie verstehen wir Handlungen?

Mitteilung: Leibniz-Institut für Wissensmedien

In unserem Alltag und im Fernsehen sehen wir ständig anderen Menschen dabei zu, wie sie uns vertraute oder auch unvertraute Handlungen ausführen. Dabei ist es häufig so, dass wir diese Handlungen nur lückenhaft sehen, zum Beispiel weil wir unsere Aufmerksamkeit zwischen mehreren Dingen verteilen und immer abwechselnd der einen oder der anderen Handlung zusehen.

Wie sich eine solche lückenhafte Darstellung auf die zeitliche Wahrnehmung der Handlung und der Darstellung selbst auswirkt, haben die beiden Forscher am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), Prof. Dr. Stephan Schwan und Dr. Bärbel Garsoffky, im Labor untersucht. … weiter

Quelle: Leibniz-Institut für Wissensmedien/idw-online.de

Studien belegen: Weniger Vorbehalte gegen Zuwanderer in Deutschland und der Europäischen Union

Mitteilung: GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften

Mit der Flüchtlingskrise hat das Thema Migration große gesellschaftliche Brisanz erreicht. Entsprechend greifen auch sozialwissenschaftliche Studien das Thema zunehmend auf, um konkrete Fakten als Grundlage für die politische Debatte zu liefern.

In diesem Sinne ist Migration auch das Hauptthema der aktuellen Ausgabe des Informationsdienstes Soziale Indikatoren (ISI) des GESIS – Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften. … weiter

Quelle: www.gesis.org/idw-online.de

Download des Informationsdienstes Soziale Indikatoren (ISI) – pdf-Datei

Neue Erkenntnisse zum Spracherwerb von Säuglingen

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie

Ungefähr zu ihrem ersten Geburtstag sprechen Kinder das erste Wort. Viele alltägliche Wörter verstehen sie aber bereits ein halbes Jahr früher, wie die Forschung zur Sprachentwicklung belegt.

In einer aktuellen Studie zeigen Entwicklungspsychologinnen der Universität Tübingen, dass Säuglinge bereits mit drei Monaten gesprochene Wörter in Silbenbetonung und Silbenlaute zerlegen. Scheinbar können sie diese verschiedenen Pfade der Verarbeitung gesprochener Sprache aber erst am Ende des ersten Lebensjahres zusammenführen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Developmental Science“ veröffentlicht. … weiter

Quelle: www.dgps.de

Steckbrief: Resilienz und Pädagogische Psychologie

Steckbrief VIII

von Hasso Rosenthal

Der Begriff „Resilienz“ wird in verschiedenen Fachgebieten unterschiedlich interpretiert. Er kommt in der Psychologie vor, im Katastrophenschutz, in technischen Systemen und z.B. im Resilienz-Management in den Wirtschaftswissenschaften.

Resilienz ist die Fähigkeit eines Systems, mit Veränderungen umgehen zu können. Hasso Rosenthal hat verschiedene „Einsatzgebiete“ in Kurzform zusammengetragen. … weiter

Die bisherigen Steckbriefe können über Tags „Steckbrief“ aufgerufen werden.

Die Verbindung macht’s

Forscher entdecken Hirnstruktur, die uns andere verstehen lässt

Mitteilung: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Im Alter von etwa vier Jahren beginnen wir plötzlich zu verstehen, dass andere etwas anderes denken als wir selbst. Was uns als Dreijährige noch nicht gelingt, wird nun möglich – wir können uns in andere Menschen hineinversetzen.

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben jetzt herausgefunden, dass dieser Meilenstein in unserer Entwicklung mit der Bildung einer entscheidenden Faserverbindung zusammenhängt: dem Fasciculus Arcuatus. … weiter

Quelle: Max-Planck-Gesellschaft / idw-online.de

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