Studie: Schulen müssen sich auf 200.000 neu zugewanderte Kinder und Jugendliche einstellen

Mitteilung: Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache

Studie des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache und des Zentrums für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln: Rund 200.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im schulpflichtigen Alter (6 bis 18 Jahre) sind 2015 neu nach Deutschland zugewandert. Ihr Anteil an der Gesamtschülerschaft beträgt zwei Prozent. Besondere Herausforderung besteht in der beruflichen Bildung und am Übergang zwischen Schule und Arbeitsmarkt. Kaum Veränderungen bei den Regelungen zur Schulpflicht: Schulzugang weiterhin erschwert.

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Quelle: Mercator-Institut/idw-online.de

Was macht Gruppen erfolgreich?

students-group-workMitteilung: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Der Einfluss von Vernetzungsgrad und sozialer Lernstrategie: Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und des Santa Fe Institute identifiziert fördernde und hemmende Bedingungen für bessere Gruppenentscheidungen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht. … weiter

Finde den Fehler – Wie das Gehirn Vorhersagen prüft

Mitteilung: Leibniz-Institut für Neurobiologie

Damit wir uns in unserer Umwelt zurechtfinden, muss unser Gehirn jeden Tag Höchstleistungen vollbringen. Dabei greift es auf frühere Erfahrungen mit der Umwelt zurück. Hören wir ein Orchester regelmäßige Tonfolgen spielen, fällt uns sofort auf, wenn plötzlich ein anderer Ton gespielt wird. Wir entwickeln eine bestimmte Erwartung – und unser Gehirn überprüft, ob die Vorhersage zutrifft. Wie aber vollbringt das Gehirn diese Leistung?

Stefan Dürschmid vom Leibniz‐Institut für Neurobiologie (LIN) und seine Kollegen von der University of California in Berkeley und der Hebrew University in Jerusalem haben erforscht, welche wichtige Rolle der Kortex als Teil des Gehirns bei dieser Aufgabe spielt. … weiter

Quelle: Leibniz-Institut/idw-online.de

Korrektur: Neue „Mitte“-Studie der Universität Leipzig: Gesellschaft ist zunehmend polarisiert, Bereitschaft zu Gewalt steigt

Eine Korrektur der Fassung vom 15.6.2016

Mitteilung: Universität Leipzig

Die politische Einstellung der deutschen Bevölkerung ist polarisiert. Während eine deutliche Mehrheit der Gesellschaft rechtsextremes Denken und auch Gewalt zum Teil strikt ablehnt und Vertrauen in demokratische Institutionen hat, sind Menschen mit rechtsextremer Einstellung immer mehr bereit, zur Durchsetzung ihrer Interessen Gewalt anzuwenden.

Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der Studie „Die enthemmte Mitte“, die PD Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler vom Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig in Kooperation mit der Heinrich Böll-, der Otto Brenner- und der Rosa Luxemburg-Stiftung durchgeführt und am 15.06.2016 in Berlin vorgestellt haben. … weiter

Download der Studie

Quelle: www.uni-leipzig.de

Alles im Fluss: Wie der Flow unser Wohlbefinden bei der Arbeit fördert

Mitteilung: Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund

Es gibt diese Tage, da geht einem die Arbeit ganz leicht von der Hand: Der Vortrag im Meeting lief perfekt, alle wichtigen Aufgaben sind von der Liste gestrichen und die Arbeitszeit vergeht wie im Flug – kurz man erlebt einen Flow. Wie wichtig dieses Flowerleben für die Mitarbeitergesundheit ist, stellte nun ein Forscherteam vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund fest. … weiter

Weniger aggressiv dank guter Beziehung

Mitteilung: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich

Ob sich Jugendliche sozial oder aggressiv verhalten, hängt wesentlich davon ab, welche Beziehung sie zu ihrer Lehrerin oder ihrem Lehrer haben. Das konnten Forschende der ETH Zürich und der Universitäten Cambridge und Toronto in einer Langzeitstudie nachweisen. Im Durchschnitt zeigten Schüler mit einer positiven Lehrer-Beziehung 18% mehr prosoziales Verhalten und bis zu 38% weniger aggressives Verhalten als Schüler, die ambivalent oder negativ ihrer Lehrperson gegenüberstanden. … weiter

Quelle: ETH Zürich/idw-online.de

Macht Gewalt in Unterhaltungsmedien aggressiv?

Mitteilung: Universität Koblenz-Landau

Medienpsychologinnen und -psychologen nehmen Stellung zur Frage „Macht Gewalt in Unterhaltungsmedien aggressiv?“, die nach dem Amoklauf in München erneut in der Öffentlichkeit diskutiert wurde.

Nach der Amoktat in München haben Medien und das Bundesinnenministerium die Frage aufgeworfen, inwiefern die Nutzung von Ego-Shooter-Videospielen die Entstehung von Gewalttaten begünstigen kann? Diese Frage wurde bereits im Anschluss an frühere Schulamoktaten wie Winnenden kontrovers diskutiert. … weiter

Quelle: Uni Koblenz-Landau/idw-online.de

GEW: „Unterrichtsverpflichtung der Lehrkräfte senken – Bezahlung erhöhen“

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft zur Grundschulstudie des Bildungsforschers Prof. Klemm

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Unterrichtsverpflichtung für Grundschullehrkräfte müsse gesenkt und ihre Bezahlung verbessert werden. Das hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf die am 12.7.2016 veröffentlichte Grundschulstudie des Bildungsforschers Prof. Klaus Klemm gefordert. „Die Grundschulen müssen endlich deutlich mehr finanzielle Mittel erhalten als in der Vergangenheit. Nach dem Motto ‚Kleine Kinder – kleines Geld, große Kinder – großes Geld‘ werden Grundschullehrkräfte bis heute schlechter bezahlt als die Lehrerinnen und Lehrer an den anderen Schularten. Gleichzeitig geben sie mehr Unterrichtsstunden. Diese Benachteiligung muss endlich beendet, Grundschullehrkräfte müssen gleichgestellt werden“, sagte Ilka Hoffmann, für Schulpolitik verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, am Dienstag in Frankfurt a.M.

Für die schlechtere Bezahlung gebe es keine Gründe: So sei beispielsweise die Ausbildung der Lehrkräfte für Grundschulen an den Universitäten genau so lang wie die der Lehrkräfte anderer Schularten. Die Arbeit in der Grundschule sei gleichwertig und Belastungen ebenso intensiv wie an anderen Schularten. … weiter

Quelle: www.gew.de

Optimistische Schulkinder haben nur vorübergehend die Nase vorn

Ergebnisse langfristiger Studie zum Zusammenhang zwischen Selbsteinschätzung und Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern in der Grundschule veröffentlicht

Mitteilung: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)

„Trau Dir ruhig mehr zu“: Diesen Satz haben bestimmt schon viele Schülerinnen und Schüler gehört. Eltern und Lehrkräfte wollen den Kindern damit Sicherheit vermitteln und sie ermutigen, die eigene Leistungsfähigkeit höher einzuschätzen. Eine solche Selbsteinschätzung nennt die Forschung positives oder optimistisches Fähigkeitsselbstkonzept. Es gilt auch in vielen pädagogisch-psychologischen Fachveröffentlichungen als wünschenswert, weil es zu größerer Motivation und zu mehr Durchhaltevermögen führen soll.

An langfristigen empirischen Forschungsarbeiten zu den Auswirkungen optimistischer Selbsteinschätzungen von Schulkindern auf ihre tatsächlichen Leistungen mangelte es bislang jedoch. Für das Fach Mathematik hat eine neue Studie aus dem Projekt „Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschulkindern“ (PERLE) diesen Zusammenhang jetzt bei fast 1.000 Schülerinnen und Schülern über die gesamte Grundschulzeit hinweg untersucht. Die nun veröffentlichten Ergebnisse relativieren die Forderung nach mehr Optimismus auf der Schulbank etwas: … weiter

Quelle: dipf.de/idw-online.de

Emotional erschöpfte Lehrkräfte

Studie untersucht Zusammenhang mit Mathe-Leistungen von Schülerinnen und Schülern

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie

Grundschulkinder, die von emotional erschöpften Lehrern unterrichtet werden, zeigen tendenziell schlechtere Leistungen in Mathematik. Das berichten Psychologinnen und Psychologen in einer kürzlich im „Journal of Educational Psychology“ veröffentlichten Studie.

Das Forscherteam wertete Mathetests von über 22.000 Schülerinnen und Schülern aus und befragte deren Lehrkräfte zu ihrer psychischen Belastung. Der Zusammenhang von hoher Belastung der Lehrkräfte und schlechter Matheleistung zeigte sich besonders in Klassen mit einem hohen Anteil an Kindern, die zu Hause nicht deutsch sprechen. … weiter

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Psychologie/www.dgps.de

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