Gesellschaftliche Unzufriedenheit besser verstehen

Mitteilung: Exzellenzcluster „Religion und Politik“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

Psychologen des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ untersuchen, wie sich Gruppen durch Globalisierung benachteiligt fühlen – Vereine und Stammtische können sich an Interviews beteiligen – Studie von Mitja Back als Teil interdisziplinären Forschungsvorhabens zu Bedrohung, Zugehörigkeit und Demokratieakzeptanz, mit Religionssoziologen Detlef Pollack – Erste Ergebnisse aus europäischer Repräsentativumfrage 2020 zu erwarten … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.religion-und-politik.de

Kein Kita-Platz für Kinder mit Migrationshintergrund

Erziehungswissenschaftliche Studie zur frühkindlichen Betreuung

Mitteilung: Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Bereits in den ersten Tagen nach der Geburt melden viele junge Eltern ihr Kind für einen Kita-Platz an. Die Wartelisten der Einrichtungen sind lang, immer mehr Eltern nehmen für Kinder im Alter von unter drei Jahren einen Betreuungsplatz in Anspruch. Das trifft allerdings nicht auf Familien mit Migrationshintergrund zu. Ihre Kinder gehen deutlich seltener so früh in eine Einrichtung.

Dr. Lars Burghardt von der Universität Bamberg hat in einer aktuellen Studie gezeigt, dass das durchaus nicht den Wünschen der Familien entspricht. Der wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik erklärt: „Eltern von Kindern mit Migrationshintergrund geben überdurchschnittlich häufig an, keinen Betreuungsplatz bekommen zu haben. Sie müssen ihre Kinder unfreiwillig zuhause betreuen.“ … weiter


Quelle:
www.uni-bamberg.de
www.idw-online.de

 

 

Arme Kinder, schlechte Schulen

WZB-Studie zeigt Zusammenhang von sozialer Mischung und Schulqualität

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Lehrermangel, Unterrichtsausfall, Vertretungsstunden – mit diesen Problemen kämpfen in Berlin besonders Schulen in sozialen Brennpunkten. Obwohl schon lange zusätzliche Mittel an Schulen fließen, in denen besonders viele Kinder aus einkommensschwachen Haushalten lernen, ist die Qualität dieser Schulen messbar schlechter als die von Schulen mit einer günstigeren sozialen Zusammensetzung.

Das zeigt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), die am Beispiel von Berlin untersucht hat, wie die soziale Mischung an einer Schule und deren Qualität zusammenhängen. … weiter


Die Studie ist als WZB-Discussion Paper erschienen:
Marcel Helbig, Rita Nikolai: Bekommen die sozial benachteiligsten Schüler*innen die „besten“ Schulen? (PDF)


Quelle: www.wzb.eu

Fragt sie doch selbst! Kinder und Jugendliche sind Experten ihrer Lebenswelt

Kinderarmut zu vermeiden steht hoch auf der aktuellen politischen Agenda

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Die Bertelsmann Stiftung hat Kinder und Jugendliche gefragt, was sie aus ihrer Sicht zum guten Aufwachsen brauchen. Die ersten Ergebnisse zeigen: Eine bessere materielle Ausstattung allein reicht nicht.

Die meisten Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind nach eigenem Bekunden gut versorgt. Zwar gibt mehr als die Hälfte von ihnen an, sich gelegentlich, häufig oder immer um die finanzielle Situation ihrer Familie zu sorgen. Doch sie zeigen sich grundsätzlich zufrieden mit ihrer materiellen Ausstattung. Aus zahlreichen Armutsstudien wissen wir aber, dass es etwa jedem viertem Kind kaum möglich ist, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Daher schlägt die Bertelsmann Stiftung ein Teilhabegeld vor – eine finanzielle Direktleistung, die besonders arme Kinder und Jugendliche unterstützt. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.bertelsmann-stiftung.de

 

Neurofeedback hilft Lernerfolg zu steuern

Wer seinen Gehirnrhythmus selbst reguliert, kann Kapazitäten für neu zu lernendes freigeben.

Mitteilung: Ruhr-Universität Bochum (RUB)

Um die gigantischen Mengen an Information, die auf uns einströmen, effizient bewältigen zu können, nutzt unser Gehirn Filtersysteme. Neuronale Alpha-Oszillationen gehören dazu. Sie helfen, den Informationsfluss in bestimmten Gehirnregionen herunterzufahren. Durch ein spezielles Training lassen sich die Oszillationen gezielt beeinflussen.

Ein Team des Neural Plasticity Labs am Institut für Neuroinformatik der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Abteilung für Neurologie des RUB-Klinikums Bergmannsheil hat herausgefunden, dass Probanden so selbst Einfluss auf ihren Lernerfolg in einer Tastaufgabe nehmen können. Sie berichten im Journal Nature Communications vom 16. Januar 2019. … weiter


Quelle:
www.news.rub.de

 

Azubis in MINT-Berufen pendeln besonders häufig

Mitteilung: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

Die Pendlermobilität von Auszubildenden fällt nicht nur zwischen den Regionen unterschiedlich aus – sie wird auch von Schulabschluss und Ausbildungsberuf beeinflusst. Das geht aus einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Vor allem in Berufen, die einen höheren Schulabschluss voraussetzen, finden sich hohe Pendlerquoten der Auszubildenden. Dabei sind Auszubildende in MINT-Berufen – also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – überdurchschnittlich häufig mobil. Weiterlesen

Die Emotionen bleiben

Neurokognitive Studien zeigen, dass die Beurteilung von Personen auch durch explizit unsichere Informationen stark beeinflusst wird

Mitteilung: Humboldt-Universität zu Berlin

Wörter und Phrasen wie „angeblich“, „mutmaßlich“ oder „wird verdächtigt“ werden in der alltäglichen Kommunikation, in den sozialen Medien und in der Medienberichterstattung über Personen häufig verwendet, um den zweifelhaften Wahrheitsgehalt von Informationen zu signalisieren. Diese Begriffe haben sogar eine juristische Funktion und sollen falsche Beschuldigungen, Vorverurteilungen und Verleumdungen verhindern.

Bislang war jedoch wenig darüber bekannt, wie unser Gehirn verbal kommunizierte Personeninformationen von fragwürdiger Zuverlässigkeit verarbeitet und wie diese unsere Urteile beeinflussen. Berücksichtigen wir die Unsicherheit der Informationen, um unser anhand negativer Aussagen über eine Person gebildetes Urteil abzumildern und um Fehlurteile zu vermeiden? Obwohl wünschenswert, scheint dies gerade nicht automatisch der Fall zu sein, wie die Evidenz aus neurokognitiven Studien zur Personenbeurteilung zeigt. … weiter


Quelle:
www.hu-berlin.de
www.idw-online.de

Schlafen unsere Kinder zu wenig für die Anforderungen des Schulalltags?

Mitteilung: Frankfurt University of Applied Sciences

Forschungszentrum Demografischer Wandel der Frankfurt UAS untersucht Einfluss von zu wenig Schlaf bei Kindern und Jugendlichen auf die Gefahr von Verletzungen und auf die Konzentration

Kinder, die an Schultagen weniger als acht Stunden schlafen, leiden häufiger unter Konzentrationsproblemen. Auch weisen sie ein erhöhtes Risiko auf, sich im Schulkontext zu verletzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Forschungszentrums Demografischer Wandel (FZDW) der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Die Wissenschaftler/-innen werteten hierfür Daten aus, die sie im Rahmen ihrer Längsschnittstudie „Gesundheitsverhalten und Unfallgeschehen im Schulalter“ (GUS) erhoben haben. … weiter


Quelle:
www.frankfurt-university.de
www.idw-online.de
Grafik: yamachem, openclipart.org. Lizenz: CC0

„Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden an Depressionen“

In der Rubrik IM FOKUS veröffentlichte das Statistische  Bundesamt am 22.01.2019 neueste Zahlen zu Depressionen bei Kindern und Jugendlichen:

Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden an Depressionen

In Deutschland wurden im Jahr 2017 rund 266 000 Patientinnen und Patienten aufgrund einer Depression vollstationär im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der Behandlungsfälle hat sich damit seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt – damals waren es 110 000 Fälle. Die ganze Meldung lesen

Zahl der Pensionierungen von Lehrkräften 2017 erneut rückläufig

Mitteilung: Statistisches Bundesamt

WIESBADEN – Rund 24 400 verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer wurden im Jahr 2017 in den Ruhestand versetzt. Das waren 1 100 Pensionierungen weniger als im Vorjahr (-4,2 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies der zweite Rückgang in Folge, nachdem 2015 mit 27 900 Pensionierungen der höchste Wert seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 1993 erreicht worden war.  Weiterlesen

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