Warum die linke Hirnhälfte Sprache besser versteht als die rechte

Neue bildgebende Verfahren erlauben zuvor unmögliche Einblicke in die Mikrostruktur der entscheidenden Hirnregion

Mitteilung: Ruhr-Universität Bochum

Nervenzellen in der Hirnregion Planum temporale besitzen in der linken Hemisphäre mehr Verbindungen als in der rechten Hemisphäre – und das ist entscheidend für eine schnellere Sprachverarbeitung, berichten Forscherinnen und Forscher der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dresden in der Zeitschrift „Science Advances“.

Beweise für die Sprachdominanz der linken Hemisphäre gab es bereits viele; bislang war jedoch unsicher, was auf neuroanatomischer Ebene dahintersteckt. … weiter


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Bereits das Miterleben von Gewalt kann die Gehirnentwicklung von Jugendlichen negativ prägen

Studie: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

MRT-Studie mit 65 Jugendlichen aus Los Angeles: Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und der University of Southern California hat den Zusammenhang zwischen Stresseinflüssen in Form von Gewalterleben und der Hirnstruktur von Jugendlichen untersucht. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Human Brain Mapping veröffentlicht. … weiter


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www.mpib-berlin.mpg.de
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Digitale Medien: Vielversprechender Ansatz für mehr Chancengerechtigkeit an deutschen Schulen

Mitteilung: Robert Bosch Stiftung

Im internationalen Vergleich mit anderen Industrienationen hängt der Bildungserfolg in Deutschland immer noch zu stark von der sozialen Herkunft ab. Um diesen Effekt auszugleichen, setzen immer mehr Schulen auf individuelle Förderung im Unterricht.

Ein Team europäischer Bildungsforscher hat jetzt im Auftrag der Robert Bosch Stiftung untersucht, ob digitale Medien das personalisierte Lernen unterstützen können, indem sie zum Beispiel den Wissensstand prüfen und Lerninhalte anpassen. … weiter


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Kinderarmut hängt stark von Berufstätigkeit der Mütter ab

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Wenn Mütter nicht erwerbstätig sind, droht ihren Kindern Armut. Doch die Rahmenbedingungen für eine Erwerbstätigkeit sind nicht immer gegeben. Dabei muss Kinderarmut unabhängig von der familiären Situation vermieden werden, denn arme Kinder sind dem Risiko ausgesetzt, vom sozialen Leben abgekoppelt zu werden. Ein neues Teilhabegeld für Kinder und unbürokratische Hilfe vor Ort könnten Abhilfe schaffen. … weiter


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www.bertelsmann-stiftung.de
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Wettbewerbsfieber: Die meisten Menschen überschätzen ihre Selbstkontrolle

Mitteilung: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Psychologische Studie untersucht Verhalten in Wettbewerben und Auktionen: Würden Sie mehr als zehn Euro für einen Zehn-Euro-Schein bezahlen? Wahrscheinlich nicht. Jedenfalls nicht, solange Sie nicht im Wettbewerbsfieber sind. Denn im Wettbewerbsfieber zahlen die meisten einen zu hohen Preis, selbst wenn sie sich zuvor Grenzen setzten.

Warum das so ist, zeigt eine Studie von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin und der IESE Business School in Barcelona, die in der Fachzeitschrift Journal of Behavioral Decision Making erschienen ist. … weiter


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Ausländische Studierende bereichern Hightech-Land Deutschland

Mitteilung: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung

Mehr Studierende aus dem Ausland studieren an deutschen Hochschulen und sie wählen zunehmend MINT-Fächer. Die überwiegende Mehrheit (89 Prozent) strebt einen deutschen Studienabschluss an.

Der am 26.6.2018 heute veröffentlichte Bericht „Ausländische Studierende in Deutschland 2016“ ergänzt diese amtlichen Daten um weitere interessante Erkenntnisse über ausländische Studierende, die für ein Studium nach Deutschland gekommen sind. … weiter

Download der Studie „Ausländische Studierende in Deutschland 2016“ (pdf-Datei)


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Belohnung fürs Gehirn

Fett- und kohlenhydratreiches Essen aktiviert Hirnareale besonders stark

Mitteilung: Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns

Pommes, Sahnetorte, Chips und Schokoriegel machen dick und sind ungesund. Aber dennoch können wir die Finger davon nicht lassen. Wissenschaftler des Max-Planck-Institutes für Stoffwechselforschung in Köln haben nun eine Erklärung dafür geliefert: Nahrungsmittel, die sowohl reich an Fetten als auch Kohlenhydraten sind, haben einen besonders starken Einfluss auf das Belohnungssystem in unserem Gehirn. … weiter


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www.age.mpg.de
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Wie gerecht geht es in unseren Schulen zu?

Bildungswissenschaftler Dr. Jörg Siewert von der Universität Siegen hat die Bildungsgerechtigkeit an Gesamtschulen in NRW untersucht

Mitteilung: Universität Siegen

Manche Jugendliche schaffen mit Leichtigkeit ein Einser-Abitur, andere kämpfen um jede gute Note. Warum entwickeln sich junge Menschen unterschiedlich?

Dr. Jörg Siewert von der Universität Siegen hat das untersucht. Drei Jahre lang bekamen er und sein Team Einblicke in insgesamt fünf Gesamtschulen, vier im Ruhrgebiet, eine im Kreis Siegen-Wittgenstein. 750 SchülerInnen haben sie von der 5. bis zur 7. Klasse begleitet und ihre Leistungsentwicklung beobachtet. Sie fanden heraus, dass die Art der Aufgabenstellung eine große Rolle spielt, aber auch die soziale Herkunft der Eltern. … weiter


Quelle: www.uni-siegen.de | www.idw-online.de

Mehr sonderpädagogische Förderung

Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung/Antwort – 21.06.2018 (hib 433/2018)

Berlin: (hib/ROL) Seit 2009 ist die Zahl der Kinder gestiegen, die sonderpädagogisch gefördert werden. Waren es 1990 noch 483.267 Schüler, hatte sich die Zahl 2016 auf 523.813 Schüler erhöht. Damit ist die Förderquote von 6,032 Prozent auf 6,990 Prozent gestiegen.

Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/2685) auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/2067). Die Grünen hatten in ihrer Kleinen Anfrage unterstrichen, dass trotz des Rechts auf inklusive Bildung noch viel getan werden müsste, bis inklusive Bildung auch in Deutschland für alle Schüler Realität geworden sei.


Deutscher Bundestag
PuK 2 – Parlamentsnachrichten v. 21.6.2018
www.bundestag.de

Mutter-Kind-Bindung – Studie der Universität Hamburg zeigt: Oxytocin schlägt Testosteron

Mitteilung: Universität Hamburg

Verschiedene Hormone beeinflussen die mütterlichen Gefühle. Während Oxytocin die Bindung zum Kind stärkt, scheint Testosteron mütterliches Verhalten zu unterdrücken.

Eine Studie von Sarah Holtfrerich und Jun.-Prof. Dr. Esther Diekhof aus der Abteilung Neuroendokrinologie am Institut für Zoologie zeigt nun, dass Oxytocin die negative Wirkung von Testosteron ausgleichen kann. Dies berichten die Wissenschaftlerinnen in der aktuellen Ausgabe des Scientific Reports. … weiter


PM v. 16.5.2018
www.uni-hamburg.de | www.idw-online.de

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