Durch die Seele ein Riss

asphalt-PublicDomainPictures_pixabay_CC0Über die Folgen von Krieg, Flucht und Traumatisierung

von Götz Eisenberg

Haifa 1989. Es ist die Zeit der Ersten Intifada. Seit 1987 lehnen sich meist junge Palästinenser gegen die israelische Herrschaft auf. Vor der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 lebten rund 62.500 Araber in Haifa. Die meisten palästinensischen Araber wurden durch massive Angriffe und Bombardements von Seiten Israels vertrieben, andere flohen vor der Permanenz der Gewalt. Es verblieben lediglich 15.000 Araber in Haifa, unter ihnen Mahmud* und seine Familie.

Götz Eisenberg ist ihm im Gefängnis begegnet, hat ihm zugehört und sein Leben aufgeschrieben. … weiter

*Name und Orte wurden verändert!
©Foto: PublicDomainPictures, pixabay.com, Lizenz:  CC0


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Weitere Texte zu Flucht, Traumatisierung und Verfolgung:

 

Mangelnde Empathie kann Internetsucht begünstigen

Mitteilung: Universität Ulm

Immer mehr Menschen vernachlässigen Arbeit und Privatleben, um im Internet in sozialen Netzwerken aktiv zu sein oder Online-Spiele zu „zocken“. Warum manche Menschen und besonders Jugendliche möglicherweise anfälliger für diese Abhängigkeit vom Internet sind und warum das Phänomen häufiger in asiatischen Ländern aufzutreten scheint, ist noch nicht völlig geklärt.

Wissenschaftler um den Ulmer Molekularpsychologen Professor Christian Montag haben nun untersucht, ob Persönlichkeitseigenschaften wie mangelnde Empathie oder der kulturelle Hintergrund die Neigung zu Internetsucht potenziell begünstigen. Für ihre Studie befragten sie über 600 Studierende in Deutschland und China. … weiter

Resilienz

Eine Rezension von Günther Schmidt-Falck

Resilienz, ein Begriff, der in den letzten Jahren häufiger anzutreffen ist. Man versteht darunter die Bewältigung krisenhafter, schwieriger Lebenssituationen. Man könnte auch von einer psychischen Widerstandsfähigkeit sprechen, mit der belastende Situationen bewältigt werden und die Anlass für eine Weiterentwicklung sein können. Weiterlesen

Nach der Flucht: Sport gibt Kraft und kann verbinden

Lehramtsstudenten trainieren mit Jugendlichen

Mitteilung: Stiftung Universität Hildesheim

Was kann Sport bewirken? Mikad hat es von einer Sprachlernklasse in die Regelklasse geschafft, für seine Freunde ist er ein Vorbild. Daria hat Freude am gemeinsamen Fußballspiel. Orjan fühlt sich durch den regelmäßigen Sport gestärkt. Firaz Mama wird vermisst, im Sport findet er Halt, um damit umzugehen. Wie findet er die Kraft?

Zwei Lehramtsstudenten der Uni Hildesheim begleiten Kinder und Jugendliche, die geflohen sind, beim Ankommen in Deutschland. Ihr Werkzeug: Sport, jede Woche. Viele weitere Studierende wollen durch gemeinsames Theaterspielen, Musizieren und Sprachenlernen Begegnungen fördern. Darüber informiert sich die Niedersächsische Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić. …weiter

Der Appell des Dalai Lama an die Welt

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Wir dokumentieren den Appell des Dalai Lama mit einem Vorwort von Franz Alt und dessen Interview mit dem Dalai Lama. Am Ende der „Schrift“ sind die Lebensdaten des Dalai Lama veröffentlicht:

Der Appell des Dalai Lama für eine säkulare Ethik und Frieden

Seit Jahrtausenden wird Gewalt im Namen von Religionen eingesetzt und gerechtfertigt. Religionen waren und sind oft intolerant. Um politische oder wirtschaftliche Interessen durchzusetzen, wird Religion oft missbraucht oder instrumentalisiert – auch von religiösen Führern. Deshalb sage ich, dass wir im 21. Jahrhundert eine neue Ethik jenseits aller Religionen brauchen. Ich spreche von einer säkularen Ethik, die auch für über eine Milliarde Atheisten und für zunehmend mehr Agnostiker hilfreich und brauchbar ist. …

Download als pdf-Datei (kostenlos, ganz unten auf der Seite „Hier können Sie den ‚Appell‘ in Deutsch nachlesen“)

Den Appell direkt im Internet lesen

 

 

 

Wir wollen Rituale!

Champagne-Glass-Remix-4-by-Merlin2525Wir wollen Rituale!

von Gabriele Frydrych

„Frau Frydrych, was sind Spießbürger?“ – Ich kann das historisch erklären, aber warum das heute noch ein Schimpfwort sein soll, verstehen meine Schüler nicht. Das Trachten nach einem behaglichen Leben ist doch nichts Verwerfliches? „Papa, ich möchte auch Spießer sein!“, sagt das kleine Mädchen in der Fernsehwerbung zu dem alten Rollheimer, der sich über Bausparer und Reihenhausbesitzer mokiert. Die Generation dieses kleinen Mädchens verfolgt konsequent ihr Ziel. … weiter


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weitere Texte von Gabriele Frydrych:

Heute schon getanzt?

Hurra, Projektzeit!

Geistig-moralisch gewendet

Es reicht! Zur Hurendiskussion

Das International Council Meeting (ICM) von Amnesty International hat am 11.8.2015 in Dublin eine Resolution verabschiedet, die den internationalen Vorstand dazu auffordert, eine Position zum Thema Sexarbeit zu entwickeln. Selmin Çalışkan, Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, erklärt dazu: → zur Presserklärung von ai

Auswege-Autorin Brigitte Pick hat das Thema in einer „Randnotiz“ aufgegriffen und schaut hinter die Kulissen der „Sexarbeit“:

Es reicht! Zur Hurendiskussion

DRandnotizen.gifer heute 60-jährige Ronald Jeremy Hyde spielte in zahllosen Pornos (1750) der 1970/80er Jahre mit und führte in mehr als 100 davon selbst Regie. Er war keine Schönheit, aber beeindruckte als junger Mann damit, dass er sich selbst in eingeigelter Stellung mit dem Mund befriedigen konnte. Der stolze Besitzer eines Riesenschwanzes sorgte dafür, dass die Anschuldigungen von Linda Boreman gegen die gewalttätige, ausbeuterische und frauenverachtende Pornoindustrie, die sie nach ihrem Austritt aus der Szene anprangerte und in ihrer Biografie „Ordeal“ (Märthyrium) festhielt, unglaubwürdig wirkten, alles Spaß und reines Vergnügen. …weiterlesen


… hier geht es zu den weiteren Aufsätzen von Brigitte Pick im Magazin Auswegelogo-text-file

Geistig-moralisch gewendet

Unser „Sommertext“ 2015 – in guter, alter Tradition von Gabriele Frydrych:  Ein Kommentar voller Provokationen über die schöne, reale Medienwelt.

Geistig-moralisch gewendet 

von Gabriele Frydrych

test-image-444664_by_stux_pixabay_CC0Als ich 12 war, schafften meine Eltern einen Fernseher an. Bis dahin hatten sie Durbridge und Wolfgang Neuss bei einem schratigen Junggesellen goutiert, der sein Geld in Modelleisenbahnen, Fotoapparate und „moderne Medien“ investieren konnte statt in drei Kinder. Meine Geschwister und ich mussten uns vertraglich verpflichten, niemals ohne Erlaubnis fernzusehen. Es gab zwei Programme: ARD und ZDF – und manchmal einen Kinderfilm im DDR-Fernsehen. Alles in Schwarzweiß. Nachts erschien das Testbild und kein Aufruf zum gewerblichen Geschlechtsverkehr. Wir Kinder sahen am liebsten Werbung. Noch war es völlig unvorstellbar, den Fernseher weiterlaufen zu lassen, wenn Besuch kam. Mit 17 erschien mir das Leben draußen spannender als Kulenkampff und Ilja Richter. … weiterlesen

©Foto: test-image by stux, pixabay, CC0


logo-text-file weitere Texte von Gabriele Frydrych:    Heute schon getanzt?

Hurra, Projektzeit!

 

Von Grillen und Ameisen

water-291506_by_mjthomas_pixabay_CC0Sozialpsychologische Aspekte des Griechenland-Bashings und der Sparpolitik

von Götz Eisenberg

Wer hart arbeiten und sich ständig am Riemen reißen muss, droht zu einem Menschen des Ressentiments zu werden. Die Gewalt, die nötig war, um Menschen in Arbeitswesen zu verwandeln, wird in der Wut spürbar, mit welcher der arbeitende Mensch auf diejenigen reagiert, die es real oder vermeintlich besser haben. Es geht im Folgenden um die sozialpsychologischen Aspekte der Auseinandersetzung der Europäischen Union mit ihrem Außenseiter Griechenland und der dortigen Regierung. Was spielt sich unterhalb der Ebene der offiziellen Texte ab? Von welchen unbewussten psychischen Energien und emotionalen Kräften werden die Debatten angetrieben? … weiter


©Foto: mjthomas, pixabay.com, CC0


Alle Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMAGAZIN

Kontakt hilft gegen Vorurteile und Diskriminierung

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)

Durch Maßnahmen, die Kontakt zwischen verschiedenen Gruppen fördern, können Vorurteile und Diskriminierung erfolgreich im Alltag bekämpft werden – auch langfristig!

Dieses Ergebnis veröffentlichten Psychologen der Philipps-Universität Marburg kürzlich in der Fachzeitschrift „European Journal of Social Psychology“. Für ihre Meta-Analyse sammelten sie Daten aus 73 wissenschaftlichen Dokumenten mit mehr als 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. … weiter

Quelle: www.dgps.de

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