Neandertaler Gene geben Aufschluss über Gehirnevolution

Mitteilung: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie

Ein typisches Merkmal des modernen Menschen ist die ungewöhnlich runde Kopfform, die uns von länglichen Schädeln anderer Menschenarten unterscheidet. Mit Hilfe von Neandertaler DNA in heute lebenden Europäern haben Wissenschaftler Gene entdeckt, die Einfluss auf die runde Schädelform haben. Ein Forscherteam am Max-Planck-Institut (MPI) für Psycholinguistik und MPI für evolutionäre Anthropologie kombinierte Daten von fossilen Schädeln, Gehirnscans und genetische Daten miteinander. … weiter


Quelle:
www.eva.mpg.de
www.idw-online.de

Die Furie des Verschwindens – Über die Bedeutung von Bücherorten für das soziale Immunsystem der Stadt

von Götz Eisenberg

Es ist eine Erfahrung, die wir immer häufiger machen: Man dreht etwas kurz den Rücken zu und wenn man sich wieder rumdreht, ist es verschwunden. War da nicht neulich noch ein Papiergeschäft, dort ein Blumenladen? Standen da vor kurzem nicht noch Bäume?

Dieser Tage wird uns das mit dem Antiquariat in der Bahnhofstraße so gehen. Nach sieben Jahren werfen die Betreiber das Handtuch. Der Laden ernährte sie eher schlecht als recht und nur um den Preis einer intensiven Selbstausbeutung. Sie empfanden den Laden mehr und mehr als Mühlstein um ihre Hälse und erhoffen sich von seiner Schließung ein Mehr an Freiheit und Zeit für Dinge und Tätigkeiten, die ihnen wichtig sind. Zum Beispiel für ihr politisches Engagement und das Lesen von Büchern. … weiter


  Mehr von Götz Eisenberg lesen? Hier sind seine beiden letzten Texte – einer über die Entwicklung der Grünen und der andere über die Gefahren, die mit der Digitalisierung auf uns zukommen können:


Foto: ovelyheewon, pixabay.com. Lizenz: CC0

 

 

Drei Texte über gedankenlosen Automatismus & über wohlüberlegtes Handeln

von Imago

Die Inhalte meiner hier nun folgenden Texte stehen, auch wenn sie auf den ersten Blick von ganz verschiedenen Themen zu handeln scheinen, sehr wohl in Verbindung miteinander! Sie sind – ganz unserer heutigen Zeit entsprechend – mitunter etwas „sperrig“ und vielleicht auch nicht immer ganz leicht zu verstehen, haben jedoch stets einen Wahrheitsgehalt, an dessen Verbreitung mir sehr viel liegt.

Da in unserer heutigen Zeit so vieles immer komplizierter werdend bereits so sehr im Argen liegt, dass wir uns nun schon sehr dicht am Abgrund befinden, die Zeit also immer mehr drängt und es mir auch nicht darum geht, mit meinen Texten einen Schönheitspreis zu gewinnen, möchte ich nun nicht länger „daran herumfeilen“, sondern sie nun einfach als das veröffentlichen, was ich für wirklich bedenkenswert und sehr wichtig halte. … weiter


Foto: xusenru, veränd. Red. Auswege, pixabay.com. Lizenz: CC0

Von der wachsenden Rücksichtslosigkeit in einer neoliberalen Welt

Ein Beitrag zum Jahresbeginn 2019

von Brigitte Pick

2019

Der Aufstieg des Individualismus im Zuge des neoliberalen Marktmantras scheint zum Niedergang der Gesellschaft zu führen. Die Fähigkeiten, die die Menschen menschlich machen, schwinden und damit die Grundlage der Zivilisation. Man kennt nur noch Familien und Individuen. Der Gemeinsinn schwindet wie auch die Übernahme von Verantwortung.

Der Mensch sieht sich heute ständig genötigt, Autonomie und die Fähigkeit zur Initiative zu demonstrieren. Er muss, um erfolgreich zu sein, handlungs- und entscheidungsstark sein. So predigt es die neoliberale Ideologie. Muße gilt nicht. … weiter


Grafik: geralt, pixabay.com, Lizenz: CC0



weitere Texte von Brigitte Pick zum Thema Neoliberalismus und gesellschaftliches Leben:

 

Das Leben und die Welt aus übergeordneter Sicht betrachtet

Imago schreibt in dieser Gedichttrilogie 

  • über uns und unser Zugehen auf das Gegenüber
  • über unser oft berechnendes Verhalten, unsere Achtung den Mitmenschen und der Welt gegenüber
  • und darüber, dass wir uns auf den Weg machen und uns und die Welt erkunden sollen

Drei Gedichte, die an die Türe unseres Bewusstseins und unserer Wahrnehmung klopfen

Lesen


Foto: geralt; pixabay.com; Lizenz: CC0

„Mach mal keine Judenaktion“: Antisemitismus an Schulen wirksam begegnen

Studie analysiert Herausforderungen und bietet Lösungsansätze für professionelle Bildungs- und Sozialarbeit

Studie: Frankfurt University of Applied Sciences

Antisemitismus ist in der vergangenen Zeit in der Öffentlichkeit verstärkt sichtbar geworden: Wiederholte Angriffe auf jüdische Kinder und Jugendliche zeigen, dass es an vielen deutschen Schulen ein Problem gibt. „Du Jude“ ist 73 Jahre nach dem Holocaust ein auf Pausenhöfen und in Klassenzimmern häufig benutztes Schimpfwort.

Zudem herrscht in den Lehrerzimmern häufig Unwissen über Antisemitismus unter Schülerinnen und Schülern vor – oder das Thema wird bagatellisiert, manchmal sogar toleriert. Für das Thema sensibilisierte Pädagoginnen und Pädagogen hingegen fühlen sich oft überfordert und allein gelassen. Diese sind nur einige Ergebnisse der aktuellen Studie „,Mach mal keine Judenaktion!‘: Herausforderungen und Lösungsansätze in der professionellen Bildungs- und Sozialarbeit gegen Antisemitismus“. … weiter


 Direktdownloiad der gesamten Studie (pdf-Datei)

Direkt zu den Handlungsempfehlungen 


Quelle:
www.frankfurt-university.de
www.idw-online.de

Für die Firma erreichbar nach Feierabend? Das belastet oft auch die Partnerschaft

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind nach Feierabend oder am Wochenende für ihr Unternehmen erreichbar. Wer in der Freizeit arbeitet, ist sehr oft weniger zufrieden mit der Work-Life Balance. Die leidet vor allem, wenn Beschäftigte den Druck verspüren, erreichbar sein zu müssen. Doch selbst in den Fällen, in denen Beschäftigte die Arbeit in ihrer Freizeit als „freiwillig“ und als nicht problematisch empfinden, kann sie zur Belastung für die ganze Familie werden. Denn auch beim Partner oder der Partnerin steigt die Unzufriedenheit.

Das ist das Ergebnis einer Studie von Dr. Yvonne Lott, Forscherin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. … weiter


Quelle: www.boeckler.de
Grafik: Juhele, openclipart.org, Lizenz: CC0

Fröhliche Weihnachtszeit

Eine Satire von Gabriele Frydrych

Nikolaustag: Unser dicker Pensionär hat einen roten Bademantel übergeworfen und verteilt aus einem Jutebeutel Schokolade an die Schülerschaft. Dabei stößt er heisere „Ho-ho-ho-Rufe“ aus. Den obligatorischen Rauschebart hat er seit seiner Referendarzeit. Wie eine Furie stürzt sich unsere politisch korrekte Kollegin auf ihn: „Wie kannst du nur! Es ist Fastenzeit für die muslimischen Kinder. Und du verschenkst Schokolade! Das ist unglaublich!“ Nicht mal der Hinweis, dass der historische Nikolaus Wurzeln in der Türkei hat, besänftigt sie. Sie hat auch was dagegen, dass in der Eingangshalle ein Weihnachtsbaum aufgestellt wird. „Religiöse Diktatur! Viele Kinder feiern gar kein Weihnachten!“

So beginnt Gaby Frydrychs liebenswerte und heimelige Satire über die Weihnachtszeit. … weiterlesen

Grafik: frankes, openclipart.org, Lizenz: CC0


„Gabriele Frydrych hat wieder zugeschlagen. Die Autorin führt uns mit Geist, Witz und Sarkasmus ein reizendes Panoptikum penetranter Pauker, garstiger Gören und enervierender Eltern vor. Fern der üblichen Schulklischees und sprachlich brillant.“

Mit dieser satirischen Eigenwerbung präsentiert Gaby Frydrych ihr neues Buch mit dem Titel: „Man soll den Tag nicht vor dem Elternabend loben“. Für 10 Euros kriegt man vom Piper-Verlag satte Satiren aus der pädagogischen Welt.

Normalerweise, und jetzt mal ernsthaft, kaufen sich LehrerInnen das Buch selber, um zu lesen, was Gaby Frdrych über sie denkt und von ihnen hält. Man kann es aber auch KollegInnen schenken oder der Schulleitung oder auch den eigenen Kindern, damit die eine Vorstellung kriegen, was eine Lehrerin über KollegInnen und die MitschülerInnen schreibt.

Und jetzt wird’s total ernst, versprochen: Das Buch  erscheint dummerweise am 11.1.2019. Deswegen empfiehlt die Auswege-Redaktion einen Gutschein zu verschenken. Na, wie isses, klasse Tipp, oder?

 

„Fünf vor Zwölf“ – die „ewig gleiche alte Leier“?

von Imago

Ende November 2018: Während abwechselnd skandalträchtige Cum-Ex und Cum-Cum-Geschäfte, die Flüchtlingskrise, die derzeitige Ukrainekrise, der leidige Dieselskandal und „Ich-weiß-nicht-welche-Probleme noch“ durch die Medien geistern, mache ich mich auf, um mich im Wald ein wenig von all dem zu erholen.

Immerhin – würzige Waldluft empfängt mich dort und Stille; jedoch bedeutend mehr Stille als mir eigentlich lieb ist. Denn was ich im Wald inzwischen so gut wie überhaupt nicht mehr höre und sehe sind Singvögel!

„Ist es etwa schon „zwölf“, oder immer noch „fünf vor zwölf“, habe ich daher neulich gedacht, diesen Gedanken dann aber auch gleich schon wieder verworfen, da mir längst klar ist, wie abgegriffen und überstrapaziert diese Redewendung inzwischen schon ist. … weiter


Foto: photoshopper24, pixabay.com, Lizenz: CC0


Nachträglich eingegangener Hinweis von Imago:

Wie zur weiteren Bestätigung des oben von mir in meinem Aufsatz Gesagten ist vor wenigen Tagen übrigens noch ein weiterer alarmierender Artikel zum Thema Umweltschutz im zeitkritischen Onlinemagazin “Hintergrund” erschienen. Er trägt den Titel “Klimapolitisches Totalversagen” und ist über folgende Linkadresse zu erreichen:

https://www.hintergrund.de/politik/welt/klimapolitisches-totalversagen/

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