Respektvoll miteinander leben

Rezension des gleichnamigen Buches von S. Hart und Kindle Hodson

von Joscha Falck

Der Alltag mit Kindern ist in der Schule wie in der Familie nicht immer einfach.
In der Familie sind es meist die kleinen Kämpfe, die uns Zeit und Kraft kosten: Diskussionen um Essen, Kleidung, Zähneputzen und Hausaufgaben. Wir verharren im Denkschema der Sieger und Verlierer und fechten die Kämpfe aus: Zur Not mit Schimpfen, Drohen, moralischem Druck, Diskriminierungen oder dem Ziehen von Konsequenzen. Aus meiner Erfahrung leiden Eltern darunter – vor allem dann, wenn sie sich ihr Leiden eingestehen, aber keine alternativen Wege sehen. Wir sehnen uns nach Kooperation und gegenseitigem Respekt. Dies jedoch in die Tat umzusetzen, ist leichter gesagt als getan. Das hier vorgestellte Buch kann helfen. … weiter

Demokratie in der Schule – ganz konkret

Wer lernt schon kochen, indem er Kochbücher studiert? Und wer wird schon Demokrat durch das Lesen von Literatur darüber? Die neue Ausgabe von „Humane Schule“ zeigt schulpraktische Möglichkeiten einer aktiven Demokratieerziehung auf, deren Notwendigkeit nicht erst seit der jüngsten Neonazi-Mordserie auf der Hand liegt.

Schon der Leitartikel von Dr. Angelika Klaska geht auf Methoden wie Klassenrat und Service-Learning ein. Andere Beiträge stellen die Schulversammlung, das Schulparlament und den Schülersprechtag vor; mehrere Schulen geben Auskunft über ihre Art, demokratische Teilhabe von Anfang an zu leben. Ausführlich und mit Abdruck des zugehörigen Fragebogens wird die Elternbefragung einer Hauptschule dokumentiert. Die Schülerperspektive kommt im Interview mit einer Schülersprecherin zum Ausdruck sowie im Bericht über „basis“, eine Reihe von selbst organisierten Schülersymposien in Bayern. Selbst die Rolle der Schulaufsicht wird in den Artikeln einer Lehrerin sowie eines Schulrats thematisiert. Außerdem porträtiert das Heft den Wettbewerb „Demokratisch Handeln“ ebenso wie die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik und berichtet vom Engagement einer Bürgerinitiative für „ihre“ regionale Gemeinschaftsschule.

Kopiervorlagen, Literatur- und Internetverweise, ein Praxistipp zur Demokratie im Lehrerzimmer, Buchbesprechungen sowie Hintergrundartikel und Kommentare ergänzen das inhaltliche Angebot des 44-seitigen Heftes, das völlig frei von kommerzieller Werbung ist.

Die Zeitschrift „Humane Schule“ (38. Jg., Mai 2012) mit dem Themenschwerpunkt „Demokratie in der Schule“ kostet € 5,- je Expl. (zzgl. Versand) und kann bestellt werden bei:
Bundesverband Aktion Humane Schule e.V.
Rathausplatz 8 – 53859 Niederkassel
E-Mail: ed.el1713976844uhcs-1713976844enamu1713976844h-noi1713976844tka@s1713976844ha1713976844
Tel.: 0 22 08 / 90 96 89, Fax: 90 99 43
Internet: www.aktion-humane-schule.de

Zeitschrift »Gestaltkritik« geht online

Gestaltkritik – Die  Gestalttherapie-Zeitschrift  mit Programm

Die Beiträge der Zeitschrift Gestaltkritik werden ab 2012 (dem 21. Jahrgang!) zuerst online veröffentlicht und am Jahresende gedruckt im neuen Gestaltkritik-Jahrbuch.

Per Mausklick hat man nicht nur Zugriff auf die neuen Beiträge, sondern auch auf das Archiv der Gestaltkritik. Alle Artikel aus 20 Jahren sind in voller Länge online verfügbar. Die weltweit größte Datenbank zur Gestalttherapie – kostenlos!

Hier die Inhaltsübersicht von Heft 1/2012

  • Wichtige Neuigkeiten: Vorwort des Herausgebers
  • Stephen Schoen: Zuversicht und Unsicherheit. Die Gestalttherapie im Lichte Kafkas
  • Stefan Schwall: Sartre für Gestalttherapeutinnen und -therapeuten. Ein Vortrag
  • Stefan Blankertz: Theodor W. Adorno vs Martin Buber. Ein Vortrag
  • Anke und Erhard Doubrawa: Schattenarbeit für Gestalttherapeutinnen und -therapeuten. Ein Vortrag
  • Erhard Doubrawa: Sich berühren lassen. Im Gespräch mit Dr. Maya Götz
  • Erhard Doubrawa: Die Seele berühren. Erzählte Gestalttherapie (Buchvorstellung: Erweitere Taschenbuchausgabe!)
  • Das aktuelle Programm des Gestalt-Instituts Köln / GIK Bildungswerkstatt
  • Praxisadressen von Gestalttherapeutinnen und Gestalttherapeuten

Hier geht es zur Seite der »Gestaltkritik«: www.gestalt.de/gestaltkritik.html#aktuell

 

 

Sinus-Studie: Jugendliche aus prekären Verhältnissen werden ausgegrenzt

Sinus-Studie „Wie ticken Jugendliche 2012“ erschienen / qualitative Studie identifiziert sieben Lebenswelten von 14- bis 17-Jährigen in Deutschland

Mitteilung: Bundeszentrale für politische Bildung

Auf unsichere Berufsaussichten und Leistungsdruck reagieren Jugendliche in Deutschland mit Pragmatismus statt Protest – und dem Streben nach mehr Sicherheit. Sozial benachteiligte, leistungsschwächere Jugendliche bekommen eine zunehmende Entsolidarisierung zu spüren. Das sind zentrale Ergebnisse der neuen Sinus-Jugendstudie, die von den auftraggebenden Organisationen und den Autoren am 28.3.2012 in Berlin vorgestellt wird. … weiter

Download des Factsheets der Sinus-Jugendstudie

Quelle: PM v. 28.3.2012 – bpb
www.bpb.de


siehe auch die Pressemitteilung der bpb mit Bestellhinweisen: ► Sinus-Studie: Wie ticken Jugendliche? 2012

Man möchte es massenhaft verschenken…

Rezension des Buches „ Dr. Stroh. Böse Balladen“ (P. Borjans-Heuser)

von Detlef Träbert

Haben Sie als Schüler am Gymnasium ihren „Direx“ gemocht? Falls nicht, war er vielleicht ein ähnlicher Typ wie Dr. Stroh: selbstgefällig, nicht kritikfähig und immer mit erhobenem Zeigefinger. Um Dr. Stroh dreht sich ein ganzes Buch voller Balladen, 113 Seiten. Ob man sich das antun soll? Unbedingt – es ist ein Muss! … weiter

 

Der demokratische Schoß ist fruchtbar – Das Elend der Kritik am (Neo-)Faschismus

Rezension des gleichnamigem Buches von Freerk Huisken

von Uwe Findeisen

Huisken, der in den 90er Jahren das Standardwerk einer antikapitalistischen Schul- und Erziehungskritik vorgelegt hat („Erziehung im Kapitalismus“, Neuausgabe 1998), beschäftigt sich seit mehr als einem Vierteljahrhundert mit dem Kampf gegen rechts. Speziell zur pädagogischen Auseinandersetzung mit Rassismus und Nationalismus hat er wichtige Diskussionsbeiträge beigesteuert…

Als Zusammenfassung seiner Überlegungen und Diskussionsbeiträge, aber auch als aktuelle Fortschreibung, die die neuen Entwicklungen seit Ende 2011 mit einbezieht, gibt es jetzt von Huisken die Publikation „Der demokratische Schoß ist fruchtbar…“ – anspielend auf Brechts berühmte Warnung im Arturo Ui, der „Schoß“ sei „fruchtbar noch, aus dem dies kroch“. … weiter

No Blame Approach – Mobbing-Intervention in der Schule

Eine Rezension zum gleichnamigen Praxishandbuch

von Joscha Falck

Es gibt kaum einen Schüler, der nicht darüber berichten kann. Eben mal die Büchertasche versteckt, einen Mitschüler ausgelacht oder im Sportunterricht nicht in die Mannschaft gewählt. Es wird gelästert, getuschelt, gekichert, manchmal getreten, geschlagen oder bedroht. Normalität? Ja, aber in verschiedenen Ausprägungen.

Zeigen sich derartige Verhaltensweisen in regelmäßiger Wiederkehr gegenüber einem Schüler oder einer Schülerin, die kräftemäßig unterlegen ist, spricht man von Mobbing. … weiter

 

DenkMalAn!

Rezension zu Detlef Träbert: DenkMalAn!: Aphoristische Andenken

von Peter Borjans-Heuser

„Wer dieses Buch in die Hand nimmt, kann Gedanken lesen.“

So lautet einer der Aphorismen des Büchleins „DenkMalAn!“, das uns der bekannte Schulberater und vielfache Autor pädagogischer Schriften, Detlef Träbert, soeben vorsätzt. (Das „ä“ erscheint vorsätzlich!) Dieses Zitat steht unter der Überschrift „Vorsätze“ und ist mit anderen Sätzen der 80seitigen Sammlung von Aphorismen vor(an)gesetzt. Schon diese „Vorsätze“ sind von besonderer Hinterhältigkeit und so kreativ und anregend, dass der Leser Mühe hat, weiter zu blättern und nicht bereits beim „Vorsatz“ stehenzubleiben. Stammt so ein vorgesetzter Satz von einem Vorgesetzten? Oder geht es um die (guten) Vorsätze, also die Absichten des Autors? … weiter

Engagiert Euch! – Nicht morgen, sondern heute!

Rezension zu Michael Felten: Schluss mit dem Bildungsgerede! Eine Anstiftung zu pädagogischem Eigensinn

von Christian Heuer

Michael Feltens Plädoyer für den pädagogischen Eigensinn kommt aus der Praxis und ist dezidiert für die Praxis geschrieben. Felten, selbst Lehrer und in der Lehreraus- und -fortbildung tätig, sieht in dem pädagogischen Erfahrungswissen der LehrerInnen ein sinnvolles, ja zwingendes Korrektiv zum von ihm diagnostizierten Bildungsgerede der Reformeuphoristen. Der mutige und eigensinnige „Schulmeister“ (S. 20) ist gefragt. Ganz im Sinne Stephane Hessels ruft er in seinem mit Verve vorgetragenem Schulessay den Kolleginnen und Kollegen in Deutschlands Lehrerzimmern zu: Engagiert Euch!  … weiter

GEW-Ratgeber zu den Themen Hochschule, Forschung, Hilfskräfte

GEW-Ratgeber für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte

An unseren Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen, Kunst- und Musikhochschulen arbeiten bundesweit über 100.000 studentische Hilfskräfte. Hinzu kommen über 20.000 wissenschaftliche Hilfskräfte mit einer abgeschlossenen Hochschulausbildung. Zum Vergleich: Ihnen stehen knapp 38.000 Professorinnen und Professoren gegenüber.

Hier geht es zum Ratgeber

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