Studie: „Selbstsorge in unsicheren Zeiten“

Selbstsorge_in_unsicheren_Zeiten.jpgRezension: Uni Kassel

gsf – "Nur wer sich in einer objektiv prekären Lebenssituation auch noch gesellschaftlich überflüssig, abgehängt und ausgeschlossen fühlt, reagiert auf seine missliche Lage mit Rückzug, Resignation, psychosomatischen Beschwerden und Selbstvernachlässigung – von mangelnder Körperpflege, sozialer Vernachlässigung, politischer Apathie bis hin zur Zeitverwahrlosung".

So fasst eine sozialwissenschaftliche Forschergruppe um den Kasseler Psychologen Ernst Lantermann einen zentralen Befund ihrer empirischen Studien über den Umgang mit prekären Lebenslagen zusammen – nachzulesen in dem gerade erschienen Buch "Selbstsorge in unsicheren Zeiten – Resignieren oder Gestalten".
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Skandal! Die Macht öffentlicher Empörung

skandale.jpgProminente verraten in Interviews mit Hamburger Studierenden ihren Umgang mit Skandalen
Bericht: Uni Hamburg

Die Journalisten suchen ihn, das Publikum liebt ihn, die Mächtigen fürchten ihn: den Skandal. Welche Ereignisse lösen öffentliche Empörung aus? Welche nicht? Wem nutzt, wem schadet der Eklat? Und wozu führt er? Lassen sich Skandale bewusst produzieren und kontrollieren? Wie wehrt man sich dagegen, an den Pranger gestellt zu werden?

Diesen Fragen sind Studierende des Instituts für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg nachgegangen. … weiter

Über Carl Rogers

Rogers.jpggsf – Auf der Internetseite des Instituts für Gesprächspsychotherapie und klientzentrierte Beratung Stuttgart haben wir von den Autoren Arnold Hinz und Michael Behr einen Aufsatz zum 100. Geburtstag von Carl Rogers (1902-1987) gefunden. Im Aufsatz wird der gegenseitige Einfluss von Rogers' Lebensereignissen und seinem theoretischen und sozialen Werk diskutiert. Quellen sind autobiografisches Material, veröffentlichte Biografien, persönliche Berichte und seine wissenschaftlichen Publikationen. Der Aufsatz liegt als Microsoft-doc-Datei vor. Lesenswert! Hier der direkte Downloadlink

Kriminelle Energie, Missbrauch in der Kindheit, Alltagserfahrungen

Biographische Geschichten und Gedichte jugendlicher Gefangener
Bericht: Uni Kassel

In dem vierten Band "Junge Gefangene – Wir sagen aus" kommen acht junge Gewalttäter zu Wort, die in der Justizvollzugsanstalt Wiesbaden für zwei bis zehn Jahre einsitzen. Das Buch ist Teil einer Reihe über Lebensgeschichten junger Inhaftierter. Basis ist eine Kooperation zwischen dem Fachbereich Erziehungswissenschaft, dem Fachbereich Sozialwesen der Universität Kassel und der JVA Wiesbaden, die im Rahmen eines mehrjährigen pädagogischen Erziehungs- und Sozialisationsprojektes stattfindet. … weiter

Zwei frühere Bände von "Junge Gefangene …" können als pdf-Volltext kostenlos downgeloaded werden:

► Wir sagen aus. Biographische Geschichten und Gedichte jugendlicher Gefangene

► Wir sagen aus 2. Biographische Geschichten und Gedichte jugendlicher Gefangene

RUB-Theologen erforschen kirchliche Heimerziehung in der frühen BRD

Unabhängige Studie nach schweren Vorwürfen
Bericht: Ruhr-Uni Bochum

Die Vorwürfe wiegen schwer: Hunderttausende Heimkinder seien zwischen 1949 und 1972 in Deutschland schikaniert, zu schwerer Arbeit gezwungen und mitunter sogar sexuell missbraucht worden, so Peter Wensierski in seinem Buch "Schläge im Namen des Herrn", das 2006 erschienen ist. Was wirklich in kirchlichen Kinderheimen geschah, welche Richtlinien galten und wie die Praxis aussah, untersuchen katholische und evangelische Theologen der Ruhr-Universität Bochum. … weiter

Konflikte anders sehen

Verena_Kast-Konflikte_anders_sehen.gifDie eigenen Lebensthemen entdecken
von Joscha Falck

Verena Kast, Professorin an der Universität Zürich, Vorsitzende der internationalen Gesellschaft für Tiefenpsychologie und Dozentin am C.G. Jung Institut hat im Juni 2008 ein neues Buch vorgelegt: Konflikte anders sehen: Die eigenen Lebensthemen entdecken.

Was erwartet den Leser? Die Autorin behandelt auf nur 156 Seiten ein durchaus großes und ernst zu nehmendes Thema, erklärt das Nötigste auf theoretischer Ebene und gibt zahlreiche Beispiele aus dem Alltag. … weiter

Grundschuldidaktik: Kinder sollten mit Sprache spielen

Mit_Sprache_spielen_kl.jpgEine Studie zur Schreibdidaktik
Rezension: Uni Halle-Wittenberg

Dass es wichtig ist, Kinder zu persönlich bedeutsamem Schreiben zu befähigen, ist allgemeiner Konsens in der Diskussion um den Deutschunterricht in der Grundschule. Kontrovers wird hingegen diskutiert, wie Lehrer den Weg der Kinder in die Welt der Schrift unterstützen können. Sollten sie systematisch Aufsätze schreiben lassen? Oder den Kindern Freiräume für selbstgesteuerte Lernprozesse gewähren?

Dr. Michael Ritter von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg plädiert dafür, beim Schreiben ein „Spiel mit der Sprache“ zu inszenieren. Die Situation der Schreibdidaktik hält er aus ästhetischer Bildungsperspektive für unbefriedigend. … weiter

Kopfschüsse

pick.gifRezension: Wer PISA nicht versteht, muss mit RÜTLI rechnen
von Günther Schmidt-Falck

Der Untertitel des Buches „Kopfschüsse“ von Brigitte Pick „sortiert“ – oder sollte ich besser sagen „selektiert“ – die Leser in PISA-Jubler und -Versteher. Für Lederhosen-Jodler aus Bayern ist nach PISA alles in Ordnung. "Kopfschüsse" beschreibt szenenartig das Leben an der Schule und im Stadtteil Neukölln. Wer Hauptschule verstehen will, muss dieses Buch lesen. … weiter

Warum unsere Kinder Tyrannen werden

Winterhoff_1Michael Winterhoff beklagt die Abschaffung der Kindheit
von Günther Schmidt-Falck

Dieser Aufsatz ist ursprünglich im ersten Teil der Reihe "Umgang mit schwierigen Kindern" erschienen. Darin wurde das narzisstische Störungsbild besprochen. Im Rahmen des Artikels wurde das Buch von Michael Winterhoff rezensiert. Winterhoff sucht Antworten auf folgende Fragen: Ist unser Umgang mit den Kindern heute zu partnerschaftlich? Fehlt die Unterordnung der Kinder? Und haben wir das alles den 68ern zu verdanken? … zum Artikel

Wie beeinflusst die Schule die psychische Gesundheit von Schülern?

psych_Gesundheit_von_Schuelern.jpgRezension: Uni Dresden

Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Studie der Forschungsgruppe Schulevaluation an der TU Dresden, die in dieser Woche unter dem Titel "Schule und psychische Gesundheit" im VS Verlag Wiesbaden erscheint.

Die Untersuchung des Psychologen Ludwig Bilz kommt zu dem Ergebnis, dass besonders jene Schüler gefährdet für Ängste, depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden sind, die Opfer von Mitschüler-Mobbing geworden sind. Aber nicht nur das Klima zwischen den Schülern ist von Bedeutung, auch vom Lernklima gehen Einflüsse aus. So erhöht sich das Risiko für psychische Beeinträchtigungen dann, wenn sich Schüler durch die Lernbedingungen überfordert fühlen. Der Autor zeigt, dass diese Risikofaktoren auch über einen Zeitraum von vier Jahren hinweg ihre Spuren hinterlassen. … weiter

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