Fleischesser schreiben Tieren wenig menschliche Emotionen zu

Bericht: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Im Vergleich zu Veganern und Vegetariern schreiben Fleisch essende Menschen Tieren weniger menschliche Emotionen zu. Das hat ein internationales Forscherteam um Roland Imhoff vom Institut für Psychologie der Uni Bonn herausgefunden. Die Ergebnisse sind jetzt in der Zeitschrift „European Journal of Social Psychology“ veröffentlicht worden (doi: 10.1002/ejsp.766). … weiter

Quelle: PM v. 23.8.2010
idw / Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Risiko raus! Beim Multitasking sind alle gleich – schlecht

multitasking.gifBericht: idw/Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung – DGUV

Multitasking bestimmt unseren Arbeitsalltag. Aber können Frauen tatsächlich besser als Männer mit mehreren Aufgaben gleichzeitig jonglieren? Sind Jüngere belastbarer als Ältere?

Eine Studie des Instituts für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) widerlegt diese gängigen Vorurteile. Wer versucht, verschiedene Dinge gleichzeitig zu erledigen, zahlt einen Preis – egal ob Mann, Frau, jung oder alt. Nachlassende Leistungen, erhöhte Anspannung und dadurch ein potenziell erhöhtes Unfallrisiko sind die Folgen des Multitasking. Darauf weisen Unfallkassen und Berufsgenossenschaften im Rahmen ihrer Präventionskampagne "Risiko raus!" hin. … weiter

Selbsthilfegruppen für viele Patienten wichtiger als Ärzte

Neue DAK-Studie: Bei Depressionen oder Krebserkrankungen wird der Austausch mit Betroffenen besonders oft gesucht

Bericht: DAK

Bei schweren und seltenen Erkrankungen ist für die meisten Patienten der Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen besonders sinnvoll. 56 Prozent der Deutschen finden sogar, dass „Selbsthilfegruppen manchmal wichtiger sind als Ärzte und Psychologen“. Das ergab eine repräsentative DAK-Studie, die das Forsa-Institut jetzt im Auftrag der Krankenkasse durchgeführt hat. … weiter

 

Ein gesunder Kopf auf einem gesunden Körper – Wie Jugendliche Kopfschmerzen und Migräne vorbeugen können

migraene.gifBericht: idw/Ludwig-Maximilians-Universität München

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beeinträchtigungen der Gesundheit überhaupt: Etwa 70 Prozent der Bevölkerung leiden unter chronischen oder wiederkehrenden Kopfschmerzen – am häufigsten unter Spannungskopfschmerz und Migräne.

Auch Jugendliche sind häufig von diesen Beschwerden betroffen. Nun hat ein Forscherteam um die LMU-Epidemiologen Dr. Astrid Milde-Busch und Professor Rüdiger von Kries erstmals in einer groß angelegten Studie untersucht, wie sich der Konsum von Alkohol, Zigaretten und Kaffee sowie Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten auf die Kopfschmerzhäufigkeit auswirken. … weiter

Der Neandertaler in uns

Die Analyse des Neandertaler-Genoms ergibt: Menschen und Neandertaler haben sich doch vermischt

Bericht: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Nach vier Jahren ist es geschafft: Ein Forscherteam unter der Leitung von Svante Pääbo, Direktor der Abteilung für Evolutionäre Genetik des Max-Planck-Institutes für evolutionäre Anthropologie in Leipzig veröffentlicht in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Science eine erste Version der Genomsequenz des Neandertalers.

Es ist eine bisher einmalige wissenschaftliche Leistung: Fast zehn Jahre nach Entschlüsselung des Genoms des Homo sapiens präsentieren Forscher nun erstmals die Gensequenz eines ausgestorbenen Hominiden, der zudem der engste ausgestorbene Verwandte des Menschen ist. „Der Vergleich dieser beiden Gensequenzen gibt uns die Möglichkeit zu erfahren, wo wir uns in unserem Genom von unseren nächsten Verwandten unterscheiden“, sagt Svante Pääbo. … weiter

Komplexe Abhängigkeiten machen psychisch krank

BPtK-Studie zu psychischen Belastungen in der modernen Arbeitswelt

Bericht: Bundespsychotherapeutenkammer

Berlin, 23. März 2010: Deutsche Arbeitnehmer sind immer häufiger aufgrund von psychischen Erkrankungen arbeitsunfähig. Knapp elf Prozent aller Fehltage gingen 2008 auf psychische Erkrankungen zurück. Seit 1990 haben sich diese Krankschreibungen fast verdoppelt. Psychische Erkrankungen verursachen überdurchschnittlich lange Fehlzeiten in den Betrieben: bei AOK-Versicherten durchschnittlich ca. drei Wochen, bei DAK-Versicherten vier Wochen und bei BARMER-Versicherten sogar rund fünfeinhalb Wochen pro Krankschreibung. Dies ergibt eine Übersichtsstudie der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), die die Gesundheitsreporte der gesetzlichen Krankenkassen auswertet. … weiter

Pressemitteilung v. 23.3.2010
Kay Funke-Kaiser
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundespsychotherapeutenkammer

Kontakt:
Bundespsychotherapeutenkammer
Telefon: 030 – 2787850
E-Mail: ed.kt1711642322pb@es1711642322serp1711642322

Zwei neue Online-Informationsportale zur Gesundheitsförderung

Bericht: BZgA

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erweitert ihr Internetangebot um zwei neue Datenbanken im Bereich der Gesundheitsförderung. Mit den Portalen
"Wegweiser Gesundheitsförderung" (http://www.wegweiser.bzga.de) und
"Leitbegriffe der Gesundheitsförderung" (http://www.leitbegriffe.bzga.de) werden zwei bisher nur als Drucksachen verfügbare Publikationen ab sofort im Internet bereitgestellt.

Die beiden Datenbanken helfen Lehrenden, Studierenden und in der Prävention tätigen Fachkräften in Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, Gesundheitsberufen etc., innerhalb kurzer Zeit einen Überblick über wichtige Träger und Akteure sowie Fachbegriffe der Gesundheitsförderung zu erhalten.
Das Portal Wegweiser Gesundheitsförderung stellt mehr als 200 überregional tätige Fachinstitutionen vor, die bundesweit Medien, Fortbildungen und Beratungen zur Gesundheitsvorsorge anbieten. Es versteht sich als "Kompass" in der unübersichtlichen Institutionen-Landschaft der Gesundheitsförderung und erleichtert die Suche nach geeigneten Angeboten, Trägern, Kooperationspartnern und Veranstaltungen.

Das Portal Leitbegriffe der Gesundheitsförderung ist ein Glossar, in dem die 92 wichtigsten Begriffe, Konzepte und Erklärungsmodelle im Bereich Gesundheitsförderung definiert und ausführlich erläutert werden. Damit leistet das Glossar einen Beitrag, um Begrifflichkeiten aus der Gesundheitsförderung im deutschsprachigen Raum zu systematisieren und übersichtlicher zu gestalten.
Beide Datenbanken werden fortlaufend aktualisiert und erweitert.

Die Online-Angebote sind ab sofort unter http://www.leitbegriffe.bzga.de und http://www.wegweiser.bzga.de erreichbar.

Pressemitteilung v. 2.03.2010
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / – 201
E-Mail: ed.ag1711642322zb@tr1711642322ebla-1711642322rekle1711642322ov.at1711642322iram1711642322
Internet: http://www.bzga.de
RSS-Feed: http://www.bzga.de/rss-presse.php

Dem alternden Immunsystem auf die Sprünge helfen

HZI-Forscher untersuchen Therapieansätze, um das Immunsystem zu verjüngen und so ältere Menschen besser vor Infektionen zu schützen.

Bericht: idw/Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

Der Mensch lebt immer länger. Der Preis dafür: Unsere Organe funktionieren im Alter schlechter und wir werden anfälliger für Infektionen. Die Arbeitsgruppe "Infektionsimmunologie" des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig hat diesen Aspekt des Alterns genauer untersucht.

Sie verglichen die Immunantworten von jungen und alten Mäusen auf eine Bakterieninfektion und schauten dabei besonders auf Fresszellen. Diese Immunzellen sind fest in unserem Gewebe verankert und spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Bakterien. Mit dem Alter nimmt ihre Zahl rapide ab – und damit wird unsere Abwehr schwächer. … weiter

Und dann wird das Rübchen gemolken

broccoli.gifIryna Smetanska sucht nach neuen Methoden, Krebs vorbeugende Pflanzenstoffe zu gewinnen
Bericht: idw / TU Berlin

Goethe aß das Teltower Rübchen mit Vorliebe. Ob das Universalgenie auch ein naturwissenschaftliches Interesse an ihm hatte, ist indes nicht überliefert. Iryna Smetanska wiederum ist die kulinarische Seite des Rübchens nicht besonders wichtig. Die Lebensmitteltechnologin hat ein Auge auf das kleine Gemüse geworfen, weil es vor Glucosinolaten nur so strotzt. In 100 Gramm Teltower Rübchen finden sich bis zu 800 Milligramm dieser Substanz.

Glucosinolate gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen. Das sind jene Stoffe, die für die Pflanze erst dann lebensnotwendig werden, wenn Feinde abzuwehren sind. Aber da seit Anfang der 1990er Jahre bestimmten Glucosinolaten eine Krebs vorbeugende Wirkung vor allem im Dickdarm nachgesagt wird, sind sie zum Objekt wissenschaftlicher Neugierde geworden und haben es zu einiger Berühmtheit gebracht.

Glucosinolate kommen hauptsächlich in Kohlgemüsearten vor wie Brokkoli, Blumen- und Rosenkohl, Kohlrabi, Meerrettich und Rüben. Sie sind es übrigens auch, die den typischen, leicht bitter-scharfen Kohlgeschmack ausmachen. … weiter

So wirkt Placebo

UKE-Forscher haben nachgewiesen, dass das Schmerzempfinden beim Übergang von der Haut ins Rückenmark geblockt wird, wenn ein Mensch keinen oder weniger Schmerz erwartet.
Bericht: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Es gibt viele verschiedene Wege, über die psychologische Faktoren unsere Schmerzwahrnehmung beeinflussen können: zum Beispiel die Lenkung der Aufmerksamkeit, Hypnose oder eben der sogenannte Placebo-Effekt. Doch welche neurobiologischen Mechanismen sorgen dafür, dass die Schmerzempfindung reduziert wird? Der UKE-Forscher Falk Eippert, Institut für Systemische Neurowissenschaften, konnte zusammen mit Prof. Dr. Christian Büchel, Dr. Jürgen Finsterbusch und Dr. Ulrike Bingel nachweisen, dass ein Placebo-Effekt mit einer verringerten Nervenzellaktivität im Rückenmark einhergeht. … weiter

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