Flucht und Migration: Afrique-Europe-Interact

hg – Die Flucht- und Migrationswelle rollt. Zehntausende vegetieren in Aufnahmelagern oder an Straßenrändern und öffentlichen Plätzen vor sich hin. Lehrkräfte sind aufgefordert, mit ihren SchülerInnen zu diskutieren und sie zu informieren. Das Netzwerk "Afrique-Europe" kann uns dabei mit Hintergrundinformationen (Texte, Filme usw.) versorgen. Die Redaktion empfiehlt diesen Link. 

zum Netzwerk und der Webseite: afrique-europe-interact.net/

Weitere Infos: Was ist Afrique-Europe-Interact

Afrique-Europe-Interact ist ein kleines, transnational organisiertes Netzwerk, das Ende 2009 gegründet wurde. Beteiligt sind Basisaktivist_innen vor allem in Mali, Togo, Deutschland, Österreich und den Niederlanden – unter ihnen zahlreiche selbstorganisierte Flüchtlinge, Migrant_innen und Abgeschobene.

Programmatisch verfolgt Afrique-Europe-Interact insbesondere zwei Zielsetzungen: Einerseits unterstützen wir Flüchtlinge und Migrant_innen in ihren Kämpfen um Bewegungsfreiheit und gleiche Rechte – ob in den Ländern des Maghreb, auf dem Mittelmeer oder innerhalb der Festung Europa. Andererseits sind wir an sozialen Auseinandersetzungen um gerechte bzw. selbstbestimmte Entwicklung beteiligt. Denn das Recht auf globale Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit ist nur die eine Seite der Medaille. Nicht minder wichtig ist das Recht zu bleiben, also die Möglichkeit, zu Hause bzw. im Herkunftsland ein Leben unter sicheren, würdigen und selbstbestimmten Bedingungen führen zu können.
(Quelle: http://afrique-europe-interact.net/38-0-Unser-Netzwerk.html)

Angriffe auf Flüchtlinge: Konsequentes Handeln zum Schutz und Unterstützung für Helfer notwendig

dgb.jpgMitteilung: DGB

Flüchtlinge und ihre Unterkünfte werden immer häufiger Ziel von verbalen und tätlichen Angriffen. Der Geschäftsführende DGB-Bundesvorstand verurteilt diese menschenverachtenden Übergriffe.

Flüchtlinge suchen in Deutschland Schutz vor Gewalt, Verfolgung oder menschenunwürdigen Verhältnissen. Viele von ihnen sind traumatisiert und haben viel Leid und Not erfahren. Wir müssen verhindern, dass sie ähnliches Leid, Anfeindungen und Angriffe auch in Deutschland erleben müssen. Weiterlesen

Es reicht! Zur Hurendiskussion

Das International Council Meeting (ICM) von Amnesty International hat am 11.8.2015 in Dublin eine Resolution verabschiedet, die den internationalen Vorstand dazu auffordert, eine Position zum Thema Sexarbeit zu entwickeln. Selmin Çalışkan, Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, erklärt dazu: → zur Presserklärung von ai

Auswege-Autorin Brigitte Pick hat das Thema in einer „Randnotiz“ aufgegriffen und schaut hinter die Kulissen der „Sexarbeit“:

Es reicht! Zur Hurendiskussion

DRandnotizen.gifer heute 60-jährige Ronald Jeremy Hyde spielte in zahllosen Pornos (1750) der 1970/80er Jahre mit und führte in mehr als 100 davon selbst Regie. Er war keine Schönheit, aber beeindruckte als junger Mann damit, dass er sich selbst in eingeigelter Stellung mit dem Mund befriedigen konnte. Der stolze Besitzer eines Riesenschwanzes sorgte dafür, dass die Anschuldigungen von Linda Boreman gegen die gewalttätige, ausbeuterische und frauenverachtende Pornoindustrie, die sie nach ihrem Austritt aus der Szene anprangerte und in ihrer Biografie „Ordeal“ (Märthyrium) festhielt, unglaubwürdig wirkten, alles Spaß und reines Vergnügen. …weiterlesen


… hier geht es zu den weiteren Aufsätzen von Brigitte Pick im Magazin Auswegelogo-text-file

Weltweit fairer Handel und kein TTIP-Abkommen

Der Auswege-Autor Hasso Rosenthal schreibt: Wir brauchen Handelsbedingungen, mit denen alle Kontinente „auf Augenhöhe“ politisch, wirtschaftlich gleichberechtigt (und gleich stark) miteinander handeln und agieren konnten. Die Handelsbedingungen der schon lange existierenden „Freihandelszonen“ der Industriestaaten sind für Entwicklungsländer stark diskriminierend.

Es geht in seinem Aufsatz nicht um TTIP als solches, sondern um die Bedingungen des weltweiten Handels. Wir brauchen eine über die UN verhandelte allgemeinverbindliche Charta des gleichberechtigten Handels gerade auch im Interesse der Staaten, die unter der Abschottung durch die Industriestaaten leiden. Gerade auch, um dort Hunger, Leid, Despotismus, Unterdrückung und Terror bekämpfen zu können.

Der Aufsatz eignet sich auch gut zum Einsatz im Unterricht etwa ab Klasse 10.

Weltweit fairer Handel und kein TTIP-Abkommen

von Hasso Rosenthal

den Aufsatz lesen

Wider die Unterernährung der sozialistischen Phantasie

von Götz Eisenberg

Wer mit wachen Sinnen durch die Welt geht, spürt, dass sich um uns herum etwas zusammenbraut. Wenn die Krisen des Finanzkapitalismus sich weiter zuspitzen, die Verelendung voranschreitet und die Unübersichtlichkeit eskaliert, droht die Gefahr einer Faschisierung von Teilen der Bevölkerung – und zwar in ganz Europa. Pegida hat uns in Deutschland einen Vorgeschmack geliefert.

red_flagUmso dringlicher ist es, dass die Linke eine Alternative formuliert und praktiziert, die die Menschen fasziniert und hinter dem Ofen hervorlockt.

„Das, was wirklich zählt – ist das etwa nicht das
Glück? 
Wofür macht man denn die Revolution, wenn
nicht, um glücklich zu sein?“
liftarn-Owl-on-book
Pier Paolo Pasolini

 →  … den ganzen Text lesen

 


logo-text-file  → Hier geht es zum letzten Aufsatz von Götz Eisenberg: 

 Von Grillen und Ameisen. Sozialpsychologische Aspekte des Griechenland-Bashings und der Sparpolitik


Alle Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMAGAZIN

Von Grillen und Ameisen

water-291506_by_mjthomas_pixabay_CC0Sozialpsychologische Aspekte des Griechenland-Bashings und der Sparpolitik

von Götz Eisenberg

Wer hart arbeiten und sich ständig am Riemen reißen muss, droht zu einem Menschen des Ressentiments zu werden. Die Gewalt, die nötig war, um Menschen in Arbeitswesen zu verwandeln, wird in der Wut spürbar, mit welcher der arbeitende Mensch auf diejenigen reagiert, die es real oder vermeintlich besser haben. Es geht im Folgenden um die sozialpsychologischen Aspekte der Auseinandersetzung der Europäischen Union mit ihrem Außenseiter Griechenland und der dortigen Regierung. Was spielt sich unterhalb der Ebene der offiziellen Texte ab? Von welchen unbewussten psychischen Energien und emotionalen Kräften werden die Debatten angetrieben? … weiter


©Foto: mjthomas, pixabay.com, CC0


Alle Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMAGAZIN

Griechenland-Krise: Warum die einfachen Wahrheiten nicht stimmen

Campact schrieb am 18.7.2015:

Die Griechenland-Krise bewegt ganz Europa – und auch uns, das Campact-Team. Was uns dabei besonders wurmt: Die Medien berichten einseitig über die Krise. Wie im Groschenroman sind Gut und Böse klar verteilt – und die Griechen schnell zum Sündenbock gemacht.

In diesem Meinungsklima mit Kampagnen für ein solidarisches Europa zu streiten, ist unglaublich schwierig. Deswegen lassen wir in diesem Video fünf Expert/innen mit Argumenten zu Wort kommen, die in der Öffentlichkeit kaum bekannt sind.

Originallink, wenn das Filmfenster nicht angezeigt wird:
http://www.youtube.com/watch?v=mi8RmbPAX6s

weitere Infos auf der campact-Seite

Europa, ein Traum?

Hasso Rosenthal, Auswege-Autoreurope-413102_by_geralt_pixabay_CC0 und Vorsitzender des OV Rheiderland der GEW, schrieb uns:

„Ich weiß, zum Thema Griechenland, Kapitalismus, Schulden, Entschuldung und Sündenböcke gibt es zur Zeit viele negative Besetzungen. Aber das Projekt Europa bleibt ein Ideal. Und dazu habe ich eine kleine Geschichte geschrieben:

Europa, ein Traum?

Eine Demokratiegeschichte von Hasso Rosenthal

An diesem Abend will Margret endlich ihren Opa Karl besuchen. Lange hatte sie es aufgeschoben, denn die Besuche in seiner verräucherten Kammer dauerten immer länger, als sie sich Zeit nehmen will. Aber es ist immer wieder gemütlich bei ihm. Eine große Uhr tickt an der Wand, leckeres Gebäck steht immer auf dem Tisch und wenn sie den Tee selbst kocht, schmeckt auch der. Mit einer Kiste Zigarren unter dem Arm macht sie sich auf den Weg. … weiter

Die Geschichte ist Teil eines Projekts: Demokratiegeschichten. Wir empfehlen, den Text „Europa, ein Traum?“ im Unterricht zur politischen Bildung einzusetzen.

©Grafik: by geralt, pixabay.com, CC0

Studie: Jugendliche aus Balkanstaaten wollen mehrheitlich auswandern

Jugendforscher Hurrelmann: Pessimismus der jungen Generation Alarmsignal für die EU

Mitteilung: Hertie School of Governance

Als Bundeskanzlerin Angela Merkel am 8. Juli 2015 in den westlichen Balkan reiste, traf sie auf eine überwiegend desillusionierte junge Generation:
Die 14- bis 29-Jährigen schätzen die Entwicklung der Politik in ihren Ländern überwiegend sehr skeptisch ein und halten ihre Chancen auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft für äußerst gering. Aus diesem Grund wollen viele von ihnen auswandern. In Albanien geben 67, im Kosovo 55, in Mazedonien 53 und in Bosnien-Herzegowina 49 Prozent an, ihr Land in Richtung Deutschland, Großbritannien, Schweiz oder USA verlassen zu wollen.

Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in acht südosteuropäischen Ländern, die von Klaus Hurrelmann, Professor für Bildungs- und Jugendforschung an der Hertie School of Governance in Berlin, geleitet wurde. Beteiligt waren außerdem Wissenschaftler führender Universitäten aus allen untersuchten Ländern. … weiter

Quelle: www.hertie-school.org/de/home / idw-online.de

1 17 18 19 20 21 36