Brücken bauen – Zeit für eine neue Erinnerungspolitik

gsf – In den letzten Wochen bevölkerte der Begriff "Unrechtsstaat DDR" immer wieder die Medien. Der Partei DIE LINKE wurde gerne –   oft auch inquisitorisch – vorgeworfen, dass sie die DDR hochjubeln und das diktatorische System verleugnen würde. Gleichzeitig tat sich auch DIE LINKE in Teilen sehr schwer, die menschenverachtende Diktatur in der DDR als solche zu bezeichnen und das Unrecht an der Bevölkerung klar so zu benennen.

Um so wichtiger ist die Erklärung der beiden Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Katja Kipping und Bernd Riexinger, und des Vorsitzenden der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, anlässlich des 25. Jahrestags des Falls der Berliner Mauer und der Öffnung der innerdeutschen Grenze.

Wir dokumentieren die Erklärung und sind gespannt, ob sie in der Partei DIE LINKE angenommen wird und zum offenen Diskurs einlädt!

Die Erklärung "Brücken bauen – Zeit für eine neue Erinnerungspolitik" lesen

Einige Anmerkungen im Nachklapp zum Mauerfall-Feierwochenende

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Brigitte Pick kommentiert die Feierlichkeiten zum 9. November:

Sie kritisiert die Diskussion um den „Unrechtsstaat DDR“, den „Feldpfarrer Gauck, der die Regierungsfähigkeit der Linken anzweifelt und um Thüringen bangt, nachdem er sich vorher mit der Forderung nach mehr Militäreinsätzen beliebt gemacht hat“.

Sie kritisiert die mediale Verteufelung des Bahnstreiks der GDL, sie erinnert an die Reden in der DDR im Jahr 1989 und an die Gründung der Agentur Frontex zur militärischen Sicherung der EU-Außengrenzen gegen illegale Einwanderer.

Der 9. November in einem anderen Licht:Den Kommentar lesen


©Foto: wall by Eukalyptus, CC0

Verständnis für andere erhöht Versöhnungsbereitschaft – Opferrolle leichter zu akzeptieren

Mitteilung: FernUniversität Hagen

Eine internationale Studie der FernUniversität bestätigt den Zusammenhang zwischen der Selbsteinschätzung von Personen als Täter oder Opfer und der Versöhnungsbereitschaft. Die Ergebnisse können Basis für neue Krisenbewältigungsstrategien sein. … weiter

Quelle: idw-online.de/FernUni Hagen

Zur Wahlenthaltung: Warum man wählt und wann nicht

elections_by_blickpixel_CC0von Brigitte Pick

Warum immer mehr Wähler nicht wählen gehen, entzieht sich den Experten weitgehend. Bei Umfragen wird – nicht nur da – gelogen, weil man nicht zugeben möchte, nicht zu wählen. Die vorgestanzten Fragen der lustlosen Meinungsumfrager, die auch mich immer wieder behelligen, lassen kaum Spielraum für Antworten zu. Man spielt mit, da man den freudlosen Jobbern in Callcentern auch ihren mageren Lohn gönnen möchte.

Fakt ist, dass die Wahlbeteiligung in der Altersgruppe der unter 30-jährigen stets unterdurchschnittlich war. 2013 gaben in der Altersgruppe nur 38 Prozent an, wählen zu wollen. … weiter

©Foto: elections by blickpixel, CC0


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Armut als Webfehler des Kapitalismus: Krieg den Hütten, Frieden den Palästen!

von Brigitte Pick

Volker Braun schrieb nach der Kehre 1989 den berühmten Vers unter dem Titel „Das Eigentum“ in Umkehrung des von Georg Büchner 1834 verfassten Losung an das Landvolk im Hessischen Landboten: Friede den Hütten, Krieg den Palästen. „Da bin ich noch: mein Land geht in den Westen. Krieg den Hütten, Friede den Palästen.“

1972 war ich für einige Wochen in den USA, auf dem Land nahe bei Chicago. Viele Eindrücke von damals habe ich bis heute nicht vergessen und hielt sie viele Jahre bei uns nie für vorstellbar. Die Zeit lehrte mich anderes. Einige Eindrücke will ich ungefiltert wiedergeben. In den Stadtvierteln der Schwarzen in Chicago türmte sich der Müll. Die private Müllentsorgung war privat, die Bewohner konnten sie nicht bezahlen, also blieb der Müll liegen.

Die Lehrer waren alle in den Sommerferien in den Schulen anzutreffen, sie erledigten Nebenjobs, um sich Geld zu verdienen, denn die Ferien wurden nicht bezahlt. Heute haben wir Aushilfslehrer, denen es ähnlich geht. … weiter


… und hier geht es zu Brigitte Picks weiteren Aufsätzen im Magazin Auswege

Geben ist seliger denn nehmen: Wie Persönlichkeit den Wissensaustausch in Organisationen beeinflusst

Mitteilung: Leibniz-Institut für Wissensmedien

Gebende teilen mehr wichtiges Wissen – das haben Forscher des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM) in Tübingen und der Universität Tübingen herausgefunden. In einer großen Onlinestudie mit Berufstätigen untersuchten sie, wie sich die Klassifikation von Adam Grant in Nehmende, Vergleichende und Gebende auf das Teilen von Ressourcen und Information auswirkt.

Das Ergebnis: Gebende teilen nicht nur mehr Ressourcen und mehr Informationen, sondern sie teilen auch vor allem die wichtigen Informationen. Nehmende behalten dagegen alles für sich. … weiter

Quelle: Leibniz-Institut für Wissensmedien/idw-online.de

Was mal gesagt werden muss! Einige Einlassungen zum Ukraine-Konflikt

Ja, das musste gesagt werden! Wir danken Brigitte Pick für den Kommentar zum Ukraine-Konflikt und beenden unsere Sommerpause:

Was mal gesagt werden muss! Einige Einlassungen zum Ukraine-Konflikt

von Brigitte Pick

Randnotizen.gifDie einseitige Berichterstattung der Leitmedien, der politischen und wirtschaftlichen Eliten zum Krieg in der Ukraine nehmen unerträgliche Formen an. Geschichte wird wieder personifiziert – Männer machen Geschichte- und kriegstreiberisch wird gehetzt, 100 Jahre nach dem Ausbruch des 1. Weltkrieges und 75 Jahre nach dem des 2. Weltkrieges. Deutschland bereitet sich auf mehr Kriegseinsätze vor, will die Bundeswehr aufrüsten und muss sehen, wie sie die Bevölkerung auf diesem Weg mitnimmt. … weiter


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 ⇒Weitere Texte und Links zum Ukraine-Konflikt

Gewerkschaftsbewegung bezieht klar Position gegen Antisemitismus

dgb.jpgDGB-Chef Jena bei Kundgebung: Ungleichheit und Ausgrenzung läuft Grundprinzipien der Gewerkschaften fundamental zuwider

Mitteilung: DGB Bayern

Matthias Jena, Vorsitzender des DGB Bayern, hat heute bei der Kundgebung gegen Antisemitismus auf dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus in München klar Position gegen Antisemitismus bezogen: „Die Grenze zwischen Kritik an israelischer Politik und offenem Antisemitismus verwischt dramatisch. Gegen die antisemitischen Attacken hilft nur Solidarität. Deshalb sind wir heute hier.“

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Die Welt altert – Chance für Entwicklungsländer

Deutsche Stiftung Weltbevölkerung gibt DSW-Datenreport 2010 heraus

Bericht: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung

In Entwicklungsländern altert die Bevölkerung – dieser Prozess bietet ihnen große Chancen. Denn ausgehend von einer derzeit sehr jungen Bevölkerung wird es dort in Zukunft mehr Menschen im erwerbsfähigen Alter und gleichzeitig weniger Ältere und Kinder geben, die versorgt werden müssen. Neueste Zahlen dazu stehen jetzt im DSW-Datenreport 2013 zur Verfügung, den die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) herausgibt.

► Den DSW-Datenreport 2013 downloaden

► Die Grafik "Die Welt als Dorf" downloaden

Überarbeitung dieses Artikels: 30.7.2014

 

Homo sapiens zog früher aus Afrika aus als gedacht

Tübinger Wissenschaftler erforschen die Wanderungswellen des frühen Menschen

Mitteilung: Eberhard Karls Universität Tübingen

Der anatomisch moderne Mensch hat sich von Afrika aus in mehreren Wanderungswellen nach Asien und Europa ausgebreitet. Die ersten Vorfahren heutiger Menschen nahmen dabei wahrscheinlich schon vor rund 130.000 Jahren eine südliche Route über die Arabische Halbinsel in Richtung Asien. … weiter

Quelle: UniTübingen/idw-online.de

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