Kriegspsychotherapeuten

Am 7./8. März 2014 fand an der Freien Universität Berlin ein Symposium der Neuen Gesellschaft für Psychologie (NGfP) zum Thema „Krieg und Frieden“ statt.

Auf diesem Symposium wurde die nachfolgende Stellungnahme vorgeschlagen:

Stellungnahme zur Psychotherapie von Soldaten

Am 16. September 2013 trat eine Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium der Verteidigung und der Bundespsychotherapeutenkammer in Kraft, nach der zivile Psychotherapeuten in Privatpraxen Soldaten nach Verfahren behandeln, die von der Bundeswehr geregelt sind. (…)

Psychisch belastete oder traumatisierte Soldaten bedürfen selbstverständlich einer psychotherapeutischen Behandlung, aber psychotherapeutische Behandlung von Soldaten muss unabhängig von der Bundeswehr sein.  (…)

Daher lehnen wir solche psychotherapeutische Behandlungen unter der Regie der Bundeswehr ebenso wie die von der Bundeswehr organisierten Fortbildungen ab. Die ganze Stellungnahme lesen

Das Magazin AUSWEGE hat in der Vergangenheit schon einmal über das Thema „kriegstraumatisierte Soldaten“ berichtet. Auf der Seite german-foreign-policy.com findet man einen Bericht vom 13.3.2014 zum Thema „Kriegspsychotherapeuten“:

Die Spitzenorganisation der deutschen Psychotherapeuten organisiert erstmals gemeinsam mit der Bundeswehr eine Fortbildung zu Fragen der medizinischen Versorgung kriegstraumatisierter Soldaten. Wie der Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) erklärt, spreche „nichts dagegen“, dass ein seelisch erkrankter Militär nach „erfolgreicher“ Behandlung „auch an Auslandseinsätzen teilnimmt“. Den ganzen Text lesen

Schweizer Volksabstimmung „Gegen Masseneinwanderung“

Kommentar von Petra Bendel, Zentralinstitut für Regionenforschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

„Gegen Masseneinwanderung“ stimmte eine hauchdünne Mehrheit von 50,3 Prozent bei der Volksabstimmung, die von der rechtspopulistischen Schweizer Volkspartei (SVP) initiiert wurde. Die Schweizer Regierung muss nun die Zuwanderungsbegrenzung umsetzen. Die Europäische Union reagierte als wichtiger Wirtschaftspartner der Schweiz bereits mit Kritik auf das Votum, da dieses das Prinzip des freien Personenverkehrs zwischen der EU und dem Alpenland verletze. … weiter

Quelle: FAU/idw-online.de

Der Papst als Kapitalismuskritiker: Unfehlbar?

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von Freerk Huisken

Es besteht kein Zweifel daran, dass sich der Papst in seiner Schrift "Freude des Evangeliums" als Kapitalismuskritiker geoutet hat: "Der Kapitalismus tötet!" lautet sein Diktum, das begeistert begrüßt, halbherzig gescholten, als naiv bezeichnet oder zu einer Sache theologischer Auslegung erklärt wurde. Wie dem auch sei, der Satz ist in der Welt und hat angesichts des Unfehlbarkeitsanspruchs seines Autors Gewicht. … weiter


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Nacht- und Wochenendarbeit der Eltern sind für Kinder nachteilig

Besonders ärmere und Ein-Eltern-Familien sind betroffen

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH

Elterliche Arbeitszeiten am Abend, in der Nacht und an Wochenenden haben vielfältige negative Auswirkungen auf Kinder. Das zeigt eine systematische Auswertung von Studien über die letzten drei Jahrzehnte durch ein internationales Forscherteam, das von Jianghong Li, Forscherin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, geleitet wird. … weiter

Quelle: PM Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH/idw-online.de

Dunkelziffer für psychische Störungen bei Soldaten nach Auslandseinsätzen liegt bei fast 50 Prozent

TUD präsentiert Ergebnisse der „Dunkelzifferstudie 2013“

Mitteilung: Technische Universität Dresden

Unter dem Titel „Prävalenz, Inzidenz und Determinanten von traumatischen Ereignissen, Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und anderen psychischen Störungen bei Soldaten mit und ohne Auslandseinsatz“ hat ein Psychologenteam der TUD bereits im Jahr 2011 eine Querschnittstudie mit Soldaten, die in Afghanistan im Einsatz waren, abgeschlossen.

Nun liegen auch die Ergebnisse einer Längsschnittstudie vor, die Soldaten unmittelbar vor und durchschnittlich 12 Monate nach Einsatzrückkehr in ähnlicher Weise wie bei der Querschnittstudie untersucht hat. … weiter

Quelle: PM TU Dresden/idw-online.de
gekürzt

Echte Demokratie jetzt!?

von Ulrich Irion

Michael Hardt und Antonio Negri haben 2012 ihre Streitschrift „Demokratie!“ vorgelegt. Sie resümiert die jüngsten Protestbewegungen – von der Arabellion bis zu den Empörten in den USA, in Europa oder Israel. Als Wendepunkt, als „entscheidenden Schritt“ konstatieren die Autoren den Übergang zur Forderung „democracia real ya“, echte Demokratie jetzt (Hardt/Negri 2013: 8f).

Diese Einschätzung kontrastiert mit neueren Diagnosen, die die Demokratie-Enttäuschung zum Thema machen (vgl. „Bundestagswahl 2013 – Demokratie zum Abgewöhnen?“ im Auswege-Magazin vom 5. September 2013 oder Decker u.a. 2013). Zum Wechselspiel von Hoffnung und Enttäuschung, von emanzipatorischem Potenzial und restaurativer Realität seien hier einige Punkte, auch im Blick auf aktuelle Diskussionsbeiträge, angemerkt. … weiter

Der 8,50 € – Mindestlohn – Dreisatz

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GegenRede 32

Gegenrede 32 von Freerk Huisken

Die große Koalition will irgendwann den Mindestlohn von 8,50 € irgendwie flächendeckend einführen. Das ist doch mal eine Perspektive – selbst für Gewerkschafter, die das für einen passenden Einstieg und einen Erfolg der Sozialdemokratie in den Koalitionsverhandlungen mit den C-Parteien halten. Rechnen wir mal nach. … weiter

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Kleiner Mann, was nun? Gedanken zur großen Koalition

von Brigitte Pick

Die große Koalition steht und wird auch nicht durch eine Mitgliederbefragung der Genossen an der Basis zu erschüttern sein. Die Nation erregt sich nicht über die vermeintlichen Kompromisse der Koalitionäre, sondern über ein Interview zwischen Marietta Slomka und SPD-Chef Siegmar Gabriel, die verfassungsrechtliche Bedenken gegen den Mitgliederentscheid der SPD über den Koalitionsvertrag thematisiert hat. Gabriel hält die Frage für absurd, genau wie CSU Chef Horst Seehofer, der sich als ZDF Verwaltungsrat prompt beim Intendanten empört beschwert. … weiter

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 Die letzten Texte von Brigitte Pick im Magazin Auswege:

 ► Ja, ich habe Angst vor Krieg

Heißer Wahlkampf oder frei nach Tucholsky: Warum brauchst du Grundsätze, wenn du einen Apparat hast

Vom vielen Wiegen wird die Sau auch nicht fetter

Wie hältst du es mit dem Kapitalismus?

Chancengleichheit oder –gerechtigkeit und Bildungsferne – ein Euphemismus

 

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