Turnschuhe statt Springerstiefel

Sehr informativer Aufsatz von Toralf Staud und Johannes Radke – am 25.7.2013 veröffentlicht auf der Seite der Bundeszentrale für polit. Bildung. Der Text ist unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht. by-nc-nd/3.0/de/ und kann demnach unter Quellenangabe unverändert weitergegeben werden. Trotz seiner Länge lässt sich der Text auch gut im Unterricht einsetzen – sehr verständlich und konkret formuliert:

Die militante Neonazi-Szene hat sich tiefgreifend gewandelt. Mit den "Autonomen Nationalisten" ist eine Strömung entstanden, die kaum noch als rechtsextrem zu erkennen ist. Bei der linken Szene kopieren sie Ästhetik, Aktionsformen und Sprüche – aber ideologisch sind sie noch rückwärtsgewandter als die NPD. Mit Sorge blicken die Sicherheitsbehörden auf die Gewaltbereitschaft der Autonomen Nationalisten. … Den ganzen Aufsatz lesen

45 Jahre Prager Frühling

Kurzer, informativer Hintergrundartikel für Geschichtslehrkräfte – veröffentlicht am 19.8.2013 auf der Seite der bpb. Auch zum Einsatz im Unterricht geeignet ab Klasse 9. Es empfiehlt sich, Fachausdrücke wie z.B. "ziviler Ungehorsam" im Anhang zu erklären oder Schüler zu bitten, im Netz nach Erklärungen zu suchen:

Demokratisch, sozial gerecht, modern – so stellt sich Alexander Dubcek, Erster Sekretär der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, im Frühjahr 1968 die Zukunft des Landes vor. Doch in der Nacht vom 20. auf den 21. August 1968 rücken Truppen der Warschauer-Pakt-Staaten in die CSSR ein. Sie zerschlagen die Hoffnung auf einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz". … Den ganzen Aufsatz lesen

Nichtwähler in Deutschland

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat eine Studie (Autor: Manfred Güllner) über Nichtwähler herausgegeben. Wer mehr über "Nichtwähler, ihre Motive, ihre Herkunft, ihre Interessen erfahren will, findet in der Studie Antworten. Sie ist hervorragend in der Oberstufe auch im Unterricht einzusetzen.

Wichtige Inhaltspunkte sind (Auswahl):

– Nichtwähler: Typen und Strukturen
– Zufriedenheit mit dem politischen System an sich und mit der Politik
– Vertrauen in Institutionen
– Interesse an Politik
– Ehrenamtliches Engagement
– Bekanntheit von Mandatsträgern und Parteimitgliedern
– Wahrnehmung des letzten Bundestagswahlkampfs
– Interesse an Wahlen
– Wahlbereitschaft
– Politische Prioritäten
– Werte und Parteien
– Politische Selbsteinschätzung
– Wahlabstinenz: Ursachen und Gründe
– Erhöhung der Wahlbereitschaft u.a.mehr

Wahlen sind der Kernbereich des demokratischen Staates. In Wahlen vergeben die Wählerinnen und Wähler als demokratischer Souverän für eine bestimmte Zeit die legislative und exekutive Gewalt für eine bestimmte Zeit. Neben anderen politischen Beteiligungsmöglichkeiten ist das Wählen damit der wichtigste politische Akt in einer Demokratie. ..► Download der Studie als pdf-Datei (3,7 MB)

Eine Grafik aus der FES-Studie, wie sich die Nichtwähler im Jahr 2012 zusammensetzten:

©Grafik aus: "Nichtwähler in Deutschland", Friedrich-Ebert-Stiftung, S.17

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Die Parteien und das Wählerherz 2013

Mittteilung: Universität Leipzig

Eine repräsentative Einstellungsstudie der Universität Leipzig setzt die Parteipräferenzen der Wähler in Bezug zu ihren soziodemographischen Daten. Im Zeitraum von Mai bis Juli 2013 wurden bundesweit 2.382 Wahlberechtigte im Alter zwischen 18 und 91 Jahren zu sozial- und medizinpsychologischen Themen befragt. Wie die Studie auch in diesem Jahrgang zeigt, sind Wählerprofile vielschichtig. Beispielsweise haben die reichsten Wähler FDP und Grüne. Im Altersdurchschnitt sind Piratenwähler sehr jung, CDU/CSU-Wähler relativ alt. Die Linke ist im Osten stark, die SPD schwach. Nichtwähler und Rechte weisen eine sehr hohe Ängstlichkeit und Depressivität auf.

Die Erhebung wurde im Auftrag von Prof. Dr. Elmar Brähler und PD Dr. Oliver Decker durchgeführt, die seit 2002 die "Mitte"-Studien zur rechtsextremen Einstellung an der Universität Leipzig leiten. Zusammen mit Johannes Kiess, MA, charakterisieren sie in der hier vorgestellten Untersuchung die Wähler der Parteien. … weiter

Quelle: PM v. 11.9.2013, Universität Leipzig, www.zv.uni-leipzig.de

Anm. d. Red.: In der pdf-Datei sind neben den einzelnen Beschreibungen der Wählerprofile auch Übersichtsgrafiken enthalten.

Wer wählt wen warum? – Bamberger Politikwissenschaftler erforscht Wahlverhalten

WahlMittteilung:Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Politiker und Umfrageinstitute richten ihr Augenmerk auf den Wähler, sobald der Wahlkampf in die heiße Phase geht. Er ist das unbekannte Wesen, das seine Gunst willkürlich einem Kandidaten oder einer Partei schenkt. Welche Persönlichkeit hinter dieser – nur scheinbaren – Willkürlichkeit steckt, erforscht der Bamberger Politikwissenschaftler Harald Schoen. … weiter

Bundestagswahl 2013 – Demokratie zum Abgewöhnen?

von Ulrich Irion

„Demokratie ist die einzige politisch verfasste Gesellschaftsordnung, die gelernt werden muss – immer wieder, tagtäglich und bis ins hohe Alter hinein.“ Dieses bekannte Diktum von Oskar Negt zitiert Hasso Rosenthal in seinem Plädoyer für mehr politische Bildung im Auswege-Magazin vom 31. Juli 2013 („Politische Bildung muss wieder als wichtiges Ziel der Reformen angepackt werden“). Der diesjährige Bundestagswahlkampf, so der verbreitete Eindruck am Beginn der Schlussrunde Ende August, dürfte eher von politischem Lernen abschrecken. Hier eine kleine Übersicht über die Problemlage, die vor allem auf neuere Diskussionsbeiträge zum Verhältnis von Demokratie und Kapitalismus eingeht. … weiter

©Foto: M. Großmann / www.pixelio.de

Ja, ich habe Angst vor Krieg

… zum Antikriegstag am 1.9.2013

von Brigitte Pick

Randnotizen.gifAm 30. August 2013 lief ein eindrucksvolles Doku-Drama über den Einsatz der Bundeswehr in Arte. „Eine mörderische Entscheidung“ mit Matthias Brand als Oberst Georg Klein und Axel Milberg als BND Mitarbeiter schildert die umstrittene Bombardierung von zwei von Taliban entführten Tanklastern im September 2009 nahe Kundus, bei der 140 Zivilisten – darunter viele Kinder- starben. Der Film verdeutlicht ohne zu kommentieren die Sinnlosigkeit dieses Krieges, der die afghanische Zivilbevölkerung zwischen Taliban und Besatzungsmächten zerreibt. … weiter

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Weitere Artikel von Brigitte Pick

 

Heißer Wahlkampf oder frei nach Tucholsky: Warum brauchst du Grundsätze, wenn du einen Apparat hast

OLYMPUS DIGITAL CAMERAgsf – Wir haben noch rund drei Wochen bis zur Bundestagswahl – in Bayern und Hessen werden zusätzlich noch die Landtage gewählt.

Was kommt auf uns zu? Wen sollen wir wählen? Was kann und sollte sich verändern? Wo sehen wir weg? Welche Gedanken bewegen uns, wenn wir an diese Bundestagswahl denken? An eine lauwarm taktierende, damit aber machtpolitisch clevere Bundeskanzlerin, die es spielend schafft, in die Niederungen großer Teile des Volkes hinabzusteigen?
Was bieten andere Parteien, von dem wir glauben, es haben zu müssen? Wie gehen sie vor in ihrem Wahlkampf?

Auswege-Autorin Brigitte Pick hat ihre Gedanken zur Bundestagswahl 2013 notiert. Sie vergleicht Aussagen der Parteien mit realen Tatsachen im Land und wagt einen Ausblick.

Brigitte Pick

Seit Sonntag, dem 4. August, dürfen offiziell Wahlplakate gehängt werden. Man sieht das Fußvolk der Parteien bei sommerlichen Höchstwerten an den Laternenmasten, ihre Favoriten in den Wahlkreisen aushängend, Konkurrenten verrückend, um bestens sichtbar zu sein. In 3 Wochen sind Wahlen. … weiter

©Foto: Gabi Eder/www.pixelio.de

 

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