Offener Brief an die Präsidenten Kim, Lee und Obama

Mitteilung: Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW)
 
Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Ärzteorganisation IPPNW appelliert an Nordkorea, Südkorea und die USA, weitere Provokationen und gefährliche Machtdarbietungen zu unterlassen und ruft zu diplomatischen Verhandlungen auf. „Unabhängig von den Gründen für die gegenwärtige Eskalation der Spannungen können die jüngsten Präsentationen atomarer Macht durch Nordkorea und die USA im Namen ihrer südkoreanischen Verbündeten nur zwei Ergebnisse zur Folge haben: entweder treten beide Seiten einen Schritt zurück vom Abgrund oder die Abschreckung versagt und Millionen von Menschen erleiden das Schicksal von Hiroshima und Nagasaki“, heißt es in dem Offenen Brief an die Präsidenten Kim, Lee und Obama.

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Wie hältst du es mit dem Kapitalismus?

von Brigitte Pick

Der Kapitalismus gerät mehr und mehr in Verruf. Der Journalist und Wertekonservative Frank Schirrmacher empört sich in seinem Buch „Ego“ über die menschenverachtende Wirtschaftsform mit ihren Exzessen, und so ist die Kritik im Herzen des Kapitalismus angekommen, wie Jakob Augstein schreibt. …

So beginnt Brigitte Picks Aufsatz über den Zustand des Kapitalismus. Den Anlass dazu lieferte der Tod von Hugo Chávez, der bisherige sozialistische Präsident Venezuelas. Sein Wirken samt (Aus-)Wirkungen beschreibt sie am Ende ihres Aufsatzes. Die Autorin untersucht zunächst das Wirtschaftsmodell „Kapitalismus“, lässt die marxistische Staatstheorie zu Wort kommen, untersucht das System der Staatsschulden und die Rolle der Finanzjongleure, das Unwesen der Kreditgeber und den Wachstumszwang. Anschließend beschreibt sie die Mechanismen der Todes- und Pharmaindustrie im Land. Den ganzen Aufsatz lesen

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Alle im Magazin AUSWEGE erschienen Artikel von Brigitte Pick zeigen

Weitere Aufsätze (Auswahl) zu den Themen Kapitalismus, Finanzmarktkapitalismus:

Die Ware im Kapitalismus – oder kann man von Marx heute überhaupt noch etwas lernen? v. Uwe Findeisen

Ende und Verfall des öffentlichen Lebens v. Brigitte Pick

The Story of Stuff. Der Stoff, aus dem der Kapitalismus ist. Film

Vom kollektiven Wahnsinn des Finanzsystems und des Kapitalismus oder was Sie schon immer über das Elend dieses Wirtschaftssystems wissen wollten

 

Quo vadis Deutschland? Ein Rück- und Ausblick – Teil 2

eye-by_George_Hodan_www.publicdomainpictures.net_PDDie Auswege-Autorin Brigitte Pick schaut zurück, zieht Bilanz und wagt einen Ausblick:

gsf – Die Armut steigt, der Staat entzieht sich seiner Verantwortung, das soziale Gewissen der Grünen wird zunehmend farbloser (Sie sind im System angekommen). Brigitte Pick schreibt weiter über die Energiewende, über Prostitution, über steigende Mieten und die Sanierung von Altbauten.

Zum Schluss wagt die Autorin einen Ausblick: "Die Politik- und Finanzelite zeigt sich weiter unbeeindruckt solange das Land ruhig bleibt." Fangen wir also an, unruhig zu werden.

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Weitere Aufsätze von Brigitte Pick

©Foto: George Hodan CC0, www.publicdomainpictures.net

Update: Finger weg vom Netz

Logo InfobriefZum Ausgang der Abstimmung: Erfolg: Gesetzentwurf vorerst gestoppt

Michael Sommer (DGB) via Change.org:

vor einigen Wochen habe ich Ihnen geschrieben, als die Freiheit des Internet bedroht schien. Mit neuen Regeln wollte die Internationale Fernmeldeunion die Freiheit der Nutzer im Netz beschränken. (►siehe den Beitrag im Magazin AUSWEGE)
 
Dieser Plan ist vorerst gescheitert – etwa 50 Staaten weigerten sich auf der Konferenz Anfang Dezember 2013 in Dubai, das neue Abkommen zu unterzeichnen.
Zu verdanken ist dies auch Ihrem Protest, dem sich über vierzigtausend Menschen angeschlossen haben. Wir bedanken uns bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern!
Der Internationale Gewerkschaftsbund, dem auch der DGB angehört, hat zusammen mit Greenpeace einen Brief an UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon geschrieben und in Ihrem Namen protestiert.
Der Kampf für die Freiheit des Internet ist zwar noch nicht vorbei – wir bleiben dran.
—–
WARUM ICH IHNEN HEUTE SCHREIBE, GEHT UNS ALS ARBEITNEHMERINNEN UND ARBEITNEHMER ALLE AN.
 
Die Regierungskoalition will ein Gesetz zum Beschäftigtendatenschutz durchsetzen, das die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus unserer Sicht gerade NICHT schützt.
 
Videoüberwachung am Arbeitsplatz wäre demnach nicht verboten, sondern ausufernd möglich. Callcenter-Mitarbeiter könnten pausenlos abgehört werden. Daten aus sozialen Netzwerken wie Facebook und Co. könnten diesem Gesetzentwurf zufolge legal von den Arbeitgebern verwendet werden. Auch ärztliche Untersuchungen kann der Arbeitgeber demnach anordnen.
Dieser Gesetzentwurf ist ein Angriff auf die Arbeitnehmerrechte. Besser kein Gesetz als dieses.
Ursprünglich sollte das Gesetz am 16. Januar verabschiedet werden. Nach breitem Protest von Gewerkschaften und Opposition wurde dies gestoppt. Nun ist voraussichtlich am 29. Januar 2013 die entscheidende Sitzung des Innenausschusses des Bundestages.
Wir haben in der Vergangenheit immer wieder gesehen, dass breiter gesellschaftlicher Protest Gesetze beeinflussen oder sogar verhindern kann.
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►Unterschreiben Sie unsere Petition und leiten Sie sie an Ihre Freunde weiter.

Wir werden alle Stimmen dieser Petition am 29. Januar an die Verantwortlichen – Volker Kauder (CDU/CSU Fraktionsvorsitzender) und Rainer Brüderle (FDP-Fraktionsvorsitzender) – übergeben.
Gemeinsam gegen Dauerüberwachung am Arbeitsplatz: Stoppt dieses Gesetz zum Datenschutz für Beschäftigte.
Danke, dass Sie sich die Zeit nehmen.
 
Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes

„Religion stößt zunehmend auf Ablehnung“

Sozialethikerin Marianne Heimbach-Steins vom Exzellenzcluster "Religion und Politik" der Universität Münster mahnt mehr Einsatz der Kirchen für Religionsfreiheit an / Neue Studie

Rezension: Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

Die Religionsfreiheit gerät in Deutschland nach Einschätzung der münsterschen Sozialethikerin Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins zunehmend unter Druck. Immer häufiger stoße Religion in der Öffentlichkeit auf Unverständnis und Ablehnung, bis hin zur Aggression. "In einer zunehmend säkularen und pluralen Gesellschaft ist das Recht auf Religionsfreiheit nicht mehr selbstverständlich", schreibt die Forscherin des Exzellenzclusters "Religion und Politik" der Uni Münster in einer neuen Studie. … weiter

Quelle: PM v. 30.11.2012 – Westfaelische Wilhelms-Universität Münster / idw

Quo vadis Deutschland? Ein Rück- und Ausblick – Teil 1

eye-by_George_Hodan_www.publicdomainpictures.net_PDDie Auswege-Autorin Brigitte Pick schaut zurück und zieht Bilanz:

gsf – Die Zeit der Volksparteien ist vorbei – Lebensverhältnisse driften auseinander – soziale Ungleichheiten nehmen zu – der soziale Abstieg ist vorprogrammiert und die Entsolidarisierung voll am Laufen.

Im Wirtschaftssystem herrscht die Liberalisierung des Handels und des Marktes. Die Arbeit wurde "von ihrem Schutz" befreit, "die Banken von ihrer Aufsicht, die Welt von ihren Grenzen, der Mensch von seiner Privatsphäre."

Das klingt alles sehr düster, fast bedrohlich – doch wir sollten vor den Realitäten nicht die Augen verschließen.

► Download des ersten Teils

©Foto: George Hodan CC0, www.publicdomainpictures.net

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Weitere Aufsätze von Brigitte Pick

Die Mobilität der Zukunft – Wer bewegt wen?

Bericht: EBS Universität für Wirtschaft und Recht

Durch die weiter fortschreitende Urbanisierung werden neue Anforderungen an die Mobilität gestellt. Die Bevölkerung drängt unvermindert in die Städte. Verkehrspolitische Diskussionen erschöpfen sich allzu oft im Gegeneinander der Verkehrsträger, die um finanzielle Mittel und politische Unterstützung kämpfen.

Das Institut für Zukunftsforschung und Wissensmanagement (IFK) sowie das Automotive Institute for Management (AIM) haben bereits zum zweiten Mal Experten im Rahmen einer aufwendigen Online-Studie mit multiplen methodischen Ansätzen und anschließenden Expertenrunden befragt, um die Informationen und Einschätzungen zur Mobilität im Jahr 2030 zu verdichten – mit interessanten Ergebnissen. … weiter

Quelle: PM v. 11.12.2012 – EBS Universität für Wirtschaft und Recht/idw

Das Internet ist frei. Noch.

Das Internet, wie wir es kennen, ist in Gefahr.

Aufruf zur Petition – übermittelt von change.org

Am 3. Dezember könnten die Neutralität und die Freiheit des Internets verloren gehen. Denn an diesem Tag beginnt die Weltkonferenz für Internationale Telekommunikation in Dubai.

Die Internationale Fernmeldeunion (IFU), eine Sonderorganisation der UN, will gemeinsam mit Telekommunikationsministerien aus 193 Ländern hinter verschlossener Tür über die weltweite Nutzung des Internets verhandeln. Es könnten Beschlüsse fallen, die es Regierungen ermöglichen, den Internetzugang in ihren Ländern zu beschränken und die Online-Überwachung zu verschärfen.

DGB-Chef Michael Sommer und der Internationale Gewerkschaftsbund fordern die UN auf, die Neuregulierung des Internets in einem transparenten und gemeinschaftlichen Prozess zu verhandeln. Ein freies Internet geht uns alle an. Unterstützen Sie ihn?

 

zur Petition

Am 3. Dezember 2012 schrieb Michael Sommer via change.org:

Schon 33.500 Menschen haben (…) die Petition an den Generalsekretär der IFU unterschrieben.  Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck daran, diese Petition auf der Konferenz in Dubai an die Verantwortlichen zu überreichen. Wir haben uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt:
Bis zur Übergabe wollen wir 50.000 Unterschriften erreichen. 
Können Sie die Petition deshalb jetzt auf Facebook teilen oder die E-Mail unten an Freunde weiterleiten?
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung,
Michael Sommer
Präsident des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) und Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)

Hier ist der eMail-Text zum Weiterleiten:

Hallo,
Ich habe die Petition „Finger weg vom Netz" von Michael Sommer (DGB) und dem Internationalen Gewerkschaftsbund unterzeichnet und möchte Dich um Deine Unterstützung bitten.
Ziel ist es, 50.000 Unterschriften zu erreichen und damit wir das schaffen brauchen wir Deine Unterstützung.
Jetzt klicken, mehr über die Petition erfahren und unterschreiben:
http://www.change.org/fingerwegvomnetz?utm_source=action_alert&utm_medium=email&utm_campaign=14416&alert_id=kMNCeDawbf_lkonZiTcVq
Vielen Dank!

Für Frieden und Emanzipation – eine verfrühte Weihnachtsbotschaft

 

von Brigitte Pick

Das Kirchenjahr geht zu Ende und auch das weltliche. Der Volkstrauertag, der Totensonntag, Allerseelen liegen im November, der Zeit der stillen Tage. Es ist die Zeit der unspezifischen Mahnungen zur Versöhnung, Verständigung und zum Frieden.

   Der Volkstrauertag wurde erstmals in Deutschland am 27. Februar 1926 begangen. Die Linken sahen den Tag eher als Kriegshetzertag als einen Volkstrauertag an, der bei den Nazis zum Heldengedenktag verkam. Seit 1952 ist er staatlicher Gedenktag, wird zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. … weiter

„Wir lassen sie verhungern“ – Interview mit Jean Ziegler

gsf – In der neuesten Ausgabe von "bpb:magazin" (2.10.2012) findet sich ein Interview mit Jean Ziegler (Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UNO-Menschenrechtsrats) zum Thema Hunger und Ernährungskrise, EU-Dumpingpolitik in Afrika, über die Bedeutung der Finanzkrise für den Hunger, über die Möglichkeiten der Politik, die Zustände zu verändern und über sein neues Buch „Wir lassen sie verhungern – Die Massenvernichtung in der Dritten Welt“.

Informatives Interview – nicht nur für Lehrkräfte selber, sondern auch gut für den Einsatz im Unterricht ab Jahrgang 9/10 in den Fächern/Bereichen Geographie und  Wirtschaft.

„Wir lassen sie verhungern“ – Interview mit Jean Ziegler

… Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. 57000 Menschen sterben pro Tag an Hunger. Eine Milliarde Menschen sind permanent schwerst unterernährt. Und das auf einem Planeten, der vor Reichtum überquillt. Der World Food Report der UNO sagt, dass die Weltlandwirtschaft heute problemlos fast 12 Milliarden Menschen, also fast das Doppelte der Weltbevölkerung, ernähren könnte.

Das ganze Interview lesen

 

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