Agrosprit sofort stoppen!

Petition an die EU – Aktion von Rettet den Regenwald e.V. Start der Aktion: 12.10.2012

Die Erneuerbare Energien Richtlinie der EU schreibt vor, dass dem Super- und Dieselkraftstoff für den Straßenverkehr Millionen Tonnen Agrosprit beigemischt werden muss. 2020 soll der Anteil 10 Prozent betragen.

Agrosprit bedeutet eine fatale Konkurrenz für die Ernährung der Menschheit, denn er basiert fast ausschließlich auf Nahrungsmitteln: Für Ethanol sind Mais, Weizen, Zuckerrübe und Zuckerrohr die Rohstoffe, für Agrardiesel Raps-, Soja- und Palmöl. Entgegen der Behauptungen der Agrospritlobby haben Rest- und Abfallstoffe sowie nicht essbare Pflanzen nur einen minimalen Anteil. …  Weitere Infos und Petition an die EU unterschreiben

 

Vielen Dank für die mutige Rede zu Rostock-Lichtenhagen, Herr Bundespräsident!

Offener Brief an den Bundespräsidenten:
Sie haben allen deutschen Nationalisten, pardon: guten deutschen Patrioten aus dem Herzen gesprochen.

GegenRede 23 von Freerk Huisken

Das ist ein Wort: „Unsere Heimat kommt nicht in braune Hände!“ Nicht schon wieder, meinen Sie. Einmal reicht ja auch. Deswegen müssen wir, wie Sie klar darstellen, gemeinsam dafür sorgen, dass „Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, (die es) überall in Deutschland gibt“, bei uns keine Chance haben. Wenn „Ängste vor dem Fremden weiter existieren“, dann muss man was gegen die Fremden tun und dann müssen wir „uns über das Maß und die Bedingungen der Zuwanderung verständigen“! … weiter

 

Alle bisher erschienenen GegenReden von Freerk Huisken ansehen

There’s No Tomorrow

Wie könnte unsere Zukunft aussehen? Ein Animationsfilm, der sich mit der Welt gestern, heute und morgen befasst. Um deutsche Untertitel anzeigen zu lassen, auf Direktlink klicken und in Youtube "CC" wählen, dann die Sprache einstellen. Der Film ist auch sehr gut  für den Englischunterricht geeignet.

Der Film steht unter der Creative Commons Lizenz: Creative Commons – There's No Tomorrow und darf unter Nennung der CC-by-Lizenz weitergegeben werden.

Direktlink: http://www.youtube.com/watch?v=VOMWzjrRiBg

Jobs von Gewerkschaftsmitgliedern sind sicherer

Trierer Wirtschaftswissenschaftler wertet im Rahmen eines Forschungsprojekts umfassendes Datenmaterial aus

Mitteilung: Uni Trier

Warnstreiks im öffentlichen Dienst, Massenentlassungen bei Schlecker, Tarifverhandlungen bei den Fluglotsen – bei den aktuellen Auseinandersetzungen auf dem Arbeitsmarkt steht oft auch die Rolle der Gewerkschaften zur Diskussion. Immer mehr Arbeitnehmer sparen sich den Mitgliedsbeitrag, weil Löhne und Arbeitsbedingungen ohnehin für alle gelten.

In den letzten knapp 20 Jahren ist die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder um ein Drittel gesunken. Dabei bietet eine Mitgliedschaft mindestens einen deutlichen Vorteil: Gewerkschaftern wird seltener gekündigt – und das wirkt sich auch positiv auf den Geldbeutel aus. … weiter

Quelle: PM v. 8.3.12 – Uni Trier/idw

OccupyMe!

Soziale Proteste und alternative Bewegungen, Aufstand der Zivilgesellschaft, aktive Bürgergesellschaft, Partizipation, bürgerschaftliches Engagement. Die Occupy-Bewegung ist ein Teil davon. Der Film "OccupyMe!" berichtet davon:

Ein Dokumentarfilm über die Occupy-Bewegung in Deutschland. Ein Film, der Mut macht. Ein Film, der aufklärt. Ein Film, der verändert. Ein Film, der zu Herzen geht…

OccupyMe! lautet das Motto, mit dem die Journalisten Ilona Koglin und Marek Rohde im Oktober 2011 durch Deutschland reisen, um die Menschen der Occupy-Bewegung kennenzulernen. Sie sprechen mit den Menschen vor dem Reichstag in Berlin, auf dem Augustus-Platz in Leipzig, in dem kleinen Städtchen Zeulenroda, auf dem Börsenplatz in Stuttgart, vor der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt, in einem Düsseldorfer Kirchhof und vor der HSH-Nordbank in Hamburg.

Ihre Fragen: Was treibt Euch auf die Straßen? Was bewegt Euch? Was wollt Ihr bewegen?

Weitere Infos unter: http://www.fuereinebesserewelt.info

Direktlink: http://www.youtube.com/watch?v=3MEPBxc3O9Q

GEW-Vorsitzender fordert vom Bundestag die Erweiterung des europäischen Rettungsschirms – in wessen Namen eigentlich und wodurch legitimiert?

Obwohl dieser Text  die Auswege-Thematiken nicht direkt berührt, veröffentlichen wir den Aufsatz unseres GEW-Kollegen Dr. Wolfgang Mix aus Berlin, um die GEW-Diskussion zu beflügeln.

Inhaltlich geht es dem Auswege-Autor um die EU-„Hilfen“ für Griechenland und um das Verhalten der GEW/des DGB zu diesem Thema. Die Red.

von Wolfgang Mix

… Wer als Gewerkschaftsfunktionär die EFSF-Erweiterung verlangt, hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Noch vor dem Glaubwürdigkeitsproblem gibt es allerdings das Legitimationsproblem.

Da es vorab der Unterschrift U. Thönes unter den DGB-Appell innerhalb der GEW keine transparente Verständigung zu dem Thema gab, ist zu fragen, in wessen Namen und mit welcher Legimation U. Thöne gehandelt hat. Weder auf Grundlage der Beschlüsse des Gewerkschaftstages von 2009 noch der GEW-Satzung lässt sich dieses Handeln legitimieren. Eine öffentliche Erklärung des GEW-Vorsitzenden zu diesem Vorgang sollte erwartet werden können. Den ganzen Aufsatz lesen

©Foto: Gerd Altmann / www.pixelio.de

Deutscher Großdichter als Weltgewissen – national abgewatscht

GegenRede 21 von Freerk Huisken

Grass hat in dem Gedicht, das für so heftigen Wirbel gesorgt hat, darauf verwiesen, dass die Atommacht Israel den „ohnehin brüchigen Weltfrieden“ mit der Androhung eines atomaren Erstschlags gegen den Iran gefährdet. Zugleich greift er die deutsche Regierung an, die sich mit der Billigung von U-Boot-Verkäufen an Israel zum „Zulieferer eines Verbrechens“ machen könnte. „Internationale Instanzen“ fordert er abschließend auf, die Atomanlagen bzw. atomaren Potentiale beider Staaten einer permanenten Kontrolle zu unterziehen.

Natürlich hat Grass mit dem politischen Gedicht etwas getroffen. … weiter

Schreibfeder

 

Alle bisher erschienenen GegenReden von Freerk Huisken ansehen

 

 

Warum schämt sich Frau Merkel eigentlich für die Morde von drei Neonazis?

GegenRede 20 von Freerk Huisken

Ja, das tut sie. Mehrmals und in aller Öffentlichkeit bekundete die Kanzlerin: „Die Mordserie ist eine Schande, das ist beschämend.“ Ihr Hofstaat folgte ihr und das gesamte Parlament verabschiedete einstimmig eine Schamresolution anlässlich der Aufdeckung des NSU: „Wir – das Parlament – sind zutiefst beschämt, dass nach den ungeheuren Verbrechen des NS-Regimes rechtsextremistische Ideologie in unserem Lande eine blutige Spur unvorstellbarer Mordtaten hervorbringt.“

Bestürzt kann man sein, vielleicht auch entsetzt – aber beides nur im ersten Augenblick. … weiter

Schreibfeder

 

Alle bisher erschienenen GegenReden von Freerk Huisken ansehen

 

 

Für weniger Misstrauen und mehr Verständnis

Eine spontane Einlassung zur Grass-Debatte

von Brigitte Pick

Die jegliches Augenmaß verlierende Debatte um das Gedicht von Günter Grass: „Was gesagt werden muss“ veranlasst mich, Partei zu ergreifen.

Ich war nie ein Parteigänger des Nobelpreisträgers, gleichwohl las ich seine Bücher gerne, begeisterte mich für die Blechtrommel und die Oskar-prämierte Filmfassung von Volker Schlöndorff aus dem Jahr 1979, die ich gemeinsam mit Hauptschülern sah und diskutierte als Lehrstück gegen Faschismus und gegen das Vergessen. … weiter

►siehe auch die Antwort aus der Friedensbewegung an Günter Grass

 

Eine Antwort aus der Friedensbewegung an Günter Grass

Die Kooperation für den Frieden, ein Zusammenschluss von deutschen Friedensorganisationen, nimmt zu der Diskussion über das Gedicht von Günter Grass Stellung. Sie antwortet mit den Worten von Andreas Buro, ebenfalls in Form eines Gedichtes, und ergänzt noch weitere Gefahren für den Weltfrieden, die Grass in seinem Gedicht nicht erwähnt habe. Die Friedensorganisationen fordern „ keine Politik, die zu einem Krieg im Iran-Konflikt führen kann“ und einen „ großen Wettbewerb … um eine friedliche Lösung“. Günter Grass habe „dazu beigetragen, diese Aufgabe wieder auf die Tagesordnung zu setzen“.

Eine Antwort aus der Friedensbewegung an Günter Grass

Schon lange haben wir über die Drohungen aus dem Iran-Konflikt gesprochen,
haben Vorschläge gemacht,
wie eine friedliche Lösung erreicht werden könne,
und die Maulhelden um Mäßigung
und Vernunft gebeten.

Die Antworten von oben waren eindeutig:
Alternativlos sei die Politik der Sanktionen;
Die ultima ratio des Militärschlages dürfe nicht ausgeblendet werden;
Der Iran sei von der Achse des Bösen hinabzustürzen.
Friede würde nur sein
durch eine Politik der Stärke.
Dass die Drohung mit Militärschlägen
gegen die Charta der Vereinten Nationen und internationales Recht verstößt,
wurde von oben nur selten angemerkt.

Durch diese Antworten hörten wir schon
das Krachen der Bomben,
das Stöhnen der Getroffenen,
die Verherrlichung des blutigen Sieges durch die Machtpolitiker
und die Heldenreden der meist überlebenden Generäle.

Was für ein Frieden!
Wir denken an Irak und Afghanistan,
manche auch noch an Vietnam,
an die Folteropfer der Generäle in Lateinamerika,
an die Stellvertreterkriege in Afrika
an das Verhältnis von 9 zu 1
der zivilen Opfer zu den toten Soldaten oder
den Kollateralschäden zu den angeblichen Helden.

Günter Grass hat vor Krieg gewarnt,
Israel als eine Gefahr für den Weltfrieden bezeichnet.
Wir hätten auch die USA, die Erfinderin der Achse des Bösen, genannt,
aber auch die vielen arabischen und islamischen Staaten,
die mit der Kalaschnikow oder der G 36 spielen und aktuelle Konflikte anheizen.
Deutschland, das in Konfliktzonen Waffen liefert.

Wir hätten noch auf die Gewaltsucht vieler herrschender Kräfte gedeutet,
auf ihre Unfähigkeit, ja sogar Unwilligkeit, Frieden zu stiften.
Wir hätten auf die vielen Industrien des Todes verwiesen
und auf ihre glänzenden Geschäfte.
Wir vergessen auch nicht die Produzenten der Verklärung von Krieg:
Humanitäre Interventionen mit etwa 50 000 Toten in Libyen!
Und auch nicht die Umarmungen aller getreuen Diktatoren durch die westlichen
demokratischen Regierungen.

Schlammschlachten zur Abwehr der
Lyrik von Günter Grass,
über seine SS-Zugehörigkeit als 17-jähriger Jugendlicher,
sein angeblich gestörtes Verhältnis zu Israel
oder gar zu dem Versmaß seines Gedichtes
sollen von seiner Botschaft ablenken, die lautet:
Keine Politik, die zu einem Krieg im Iran-Konflikt führen kann!

Wir aus Friedensbewegung und Friedensforschung
fordern zum großen Wettbewerb auf
um eine friedliche Lösung,
um einen Nichtangriffspakt zwischen den Kontrahenten,
um Kontrolle der nuklearen Bestrebungen durch die IAEA,
und die folgende Aufhebung aller Sanktionen,
um die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Mittel- und Nahost,
um die Eröffnung eines regionalen Dialogs für Sicherheit und Zusammenarbeit
zur Entfaltung von Vertrauen und zum Abbau der Konfrontation
zugunsten von Kooperation der Völker und Staaten.
Deutschland könnte dazu beitragen.
Günter Grass hat dazu beigetragen,
diese Aufgabe wieder auf die Tagesordnung zu setzen.
Danke!

Quelle:
PM v. 7.4.2012
Prof. Andreas Buro
Kooperation für den Frieden
Römerstr.88
53111 Bonn

►siehe auch die Randnotiz von Brigitte Pick zum Thema

 

 

1 28 29 30 31 32 36