Massive Zensur nach Ehrung von Liu Xiaobo

gsf – Nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo drehen die chinesischen Machthaber erst recht hohl – blauäugig, wer etwas anders erwartet hatte. Wir wollen die LeserInnen weiterhin mt Meldungen von ROG auf dem Laufenden halten.

Bericht: Reporter ohne Grenzen (ROG)

Reporter ohne Grenzen (ROG) ist besorgt über die massive Zensur, die nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo, verhängt wurde. „Meldungen über die Ehrung von Liu Xiaobo werden blockiert und das auf sämtlichen Kanälen. Die Bevölkerung wird über den ersten Nobelpreisträger des Landes im Ungewissen gehalten“, äußert ROG besorgt.

Die Propaganda-Abteilung der Regierung hat in einer Anordnung an alle chinesischen Medien eine Berichterstattung über die Entscheidung des Nobelpreiskomitees verboten. In chinesischen Zeitungen war deswegen nichts über die Auszeichnung des inhaftierten Menschenrechtsaktivisten zu lesen. Übertragungen ausländischer Fernsehsender, wie zum Beispiel CNN, brachen plötzlich ab. Weiterlesen

Friedensnobelpreis für Liu Xiaobo: Historische Entscheidung für die Meinungsfreiheit

gsf – Für AUSWEGE ist die Verleihung des Friedensnobelpreises natürlich ein Randthema, das wir aber dennoch im Magazin erwähnt haben möchten. Satt der üblichen sterilen  Parteipamphlete veröffentlichen wir diesmal die Stellungnahme einer von uns sehr geschätzten Organisation mit kompetenten MItarbeiterInnen: Die Reporter ohne Grenzen.

Meldung: Reporter ohne Grenzen (ROG)

Mit großer Freude hat Reporter ohne Grenzen (ROG) die Nachricht der Auszeichnung von Liu Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis aufgenommen. Der chinesische Menschenrechtsaktivist und Vorkämpfer für die Meinungsfreiheit erhält den Preis für seinen langjährigen und gewaltfreien Kampf für die Menschenrechte. „Die Entscheidung des norwegischen Komitees ist von historischer Tragweite für all diejenigen, die sich für das Menschenrecht auf Meinungsfreiheit in China engagieren“, so ROG. … weiter

Quelle: PM v. 8.10.2010 ROG

Die unselige Sarrazindebatte (II)

Das Dummheits-Gen, der Plan von Sarrazin zur Rettung wertvoller deutscher Volkssubstanz und warum Politiker ihn nicht kritisieren können

GegenRede 11 von Freerk Huisken

gsf – Autor Freerk Huisken setzt die Sarrazin-Debatte fort. Diesmal geht es u.a. um die soziale Sterilisierung bei Thilo Sarrazin: Das Kinderkriegen muss bei den Migranten durch radikalen Abbau jener Transferzahlungen ausgetrieben werden. Es geht um das Undeutsche in den bei Sarrazin genetisch auf Dummheit festgelegten Unterschichtkindern und um das angebliche Erbgut Kinder kriegender Nicht-Integrationswilliger.

Freerk Huiskens Antwort ist unmissverständlich: Sarrazins „Thesen“ führen schnurstracks zu nationaler Politik und ihren Resultaten. Letztendlich erklärt Sarrazin die Opfer nationaler Sozial-, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik zu Schädlingen des wahren Deutschtums.  „Dem Dauerarbeitslosen wird das Leben so schwer gemacht, dass er weder Gelegenheit noch Kraft oder Lust hat, Thilo Sarrazins Maßstäben vom guten Deutschen zu genügen.“

Viel Vergnügen beim GegenLesen. Los geht’s!

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20 Jahre deutsche Einheit

Eine Sammlung von Stellungnahmen kritischer Parteien dieser Republik:

gsf – Erwacht eine Art Stasi im Westen in neuem Gewand? Ist der Begriff "Unrechtsstaat" ein politischer Kampfbegriff? Oder herrscht Übereinstimmung, dass die SED ihren Staat in den Abgrund und viele ihrer Bürger in die Knäste getrieben hat? Was folgt für Deutschland heute aus dem 3.10.? … weiter

„… und ich sag dir, wen du wählst“

Studie der Universität Leipzig zeigt, wie soziodemografische Merkmale Parteienpräferenzen beeinflussen

Bericht: Uni Leipzig

Welcher Partei er seine Stimme schenkt, hängt beim deutschen Wahlberechtigten maßgeblich ab von Einkommen, Bildung, Region, Alter, Geschlecht, Konfession und Arbeitsplatzsicherheit. Aktuelle Daten dazu lieferte eine soeben ausgewertete Studie der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig, die Parteienpräferenzen nach soziodemografischen Merkmalen aufschlüsselt. … weiter

Von neuen Freiheiten und Zwängen bei der Arbeit: Ranking, Evaluation und Marketing in eigener Sache

Bericht: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Geschafft – am Ende eines Arbeitstags: das Dach gedeckt, die Straße asphaltiert, der Autositz montiert. Menschen im produzierenden Gewerbe haben kein Problem, die „stofflichen Ergebnisse“ ihrer Arbeit zu zeigen. Anders Dienstleister und Kopfarbeiter: Resultate ihrer Arbeit sind weniger sichtbar, bedürfen der Bewertung anderer oder überzeugenden Marketings in eigener Sache.

Dies kennzeichnet den Strukturwandel der Arbeitswelt in der Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft. Wie ambivalent die Sichtbarkeit der Arbeit sich für den Einzelnen darstellt, damit beschäftigte sich der Soziologe Dr. habil. Stephan Voswinkel vom Frankfurter Institut für Sozialforschung. … weiter

Quelle: PM v. 16.9.2010 idw / Goethe-Universität Frankfurt am Main

gsf – Wichtiger Artikel über den Strukturwandel der Arbeitswelt in der Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft. In Schulen wird dieser Wandel in den letzten Jahren immer deutlicher und vor allen Dingen spürbarer!

Versteckter Hunger: Fast die Hälfte der Menschheit ist bedroht

Alarmierender Nährstoffmangel wird zur Nahrungsmittelkrise für Entwicklungsländer und Industrienationen

Bericht: Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte e. V. (GdNÄ)

Bis zu drei Milliarden Menschen – fast die Hälfte der Menschheit – leiden an Mangelernährung. Dieser „versteckte Hunger“, erklärte der Stuttgarter Ernährungsmediziner Prof. Hans Konrad Biesalski am Wochenende bei der Tagung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) in Dresden, sei ein mindestens ebenso großes Problem für die Menschheit wie der sichtbare Hunger, an dem etwa eine Millarden Menschen leiden und der durch dramatische Bilder von ausgemergelten Kindern mit aufgeblähtem Bäuchen Schlagzeilen macht. … weiter

Quelle: PM v. 20.9.2010 idw / GdNÄ

Anm. der Red: Wir bitten unsere LeserInnen um Stellungnahmen zur Aussage des Göttinger Agrarwirtschaftlers Prof. Matin Qaim zum gentechnisch hergestellten "Goldenen Reis" und um Vorstellung ev. Alternativen.

Die unselige Sarrazin-Debatte (I)

GegenRede 10 über Thilo Sarrazins Buch und über das Verhalten des deutschen Staatsvolkes samt seiner Politiker

von Freerk Huisken

Was soll der Hinweis auf die Umfragen unter den Deutschen, die mehrheitlich z. T. die Thesen, auf jeden Fall aber den Verbleib des Autors im Vorstand der Deutschen Bundesbank und sein Recht auf freie Meinungsäußerung verteidigen?

Wenn dem Autor damit der Populismusvorwurf gemacht werden sollte, dann müsste man ihn glatt dagegen verteidigen. Nein, er redet keineswegs gegen seine Überzeugung dem Volk nach dem Munde. Was er da zu Papier gebracht hat, sind seine Überzeugungen, die er schon seit längerem in eine Öffentlichkeit bringt, welche in nicht gerade geringen Teilen hinter ihm steht. Kritik an diesen Überzeugungen ist allerdings Mangelware.

In einem Nachtrag setzt sich der Autor mit der Meinungsfreiheit auseinander und stellt die Frage:

Was lernt man eigentlich über Meinungsfreiheit, wenn in TV-Sendungen, in der BILD, von der SPD-Basis und in zahllosen Lesenzuschriften die „unerträgliche Beschränkung der Meinungsfreiheit“ für Th. Sarrazin angeprangert wird?

GegenRede 10 lesen

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Sarrazin

Eine Kommentarsammlung

von Günther Schmidt-Falck

Die Auswege-Redakteure haben lange überlegt, ob sie sich zum Thema „Sarrazin“ äußern sollen. Viele politisch aktive Menschen gaben in den letzten Wochen bereits ihr Statement ab. Manches war erfreulich, manches einfach witzig, manches nachdenkenswert. Statt eines weiteren Kommentars möchte die Redaktion sich lieber darauf beschränken, das anzusehen und aufzulisten, was bereits verfasst wurde. Es handelt sich um eine subjektive Auswahl, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Wahrheit erhebt.

Mit Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, beginnen wir den bunten Reigen: … weiter

Über Statements von LeserInnen würden wir uns freuen. Schreiben Sie doch einen kurzen (oder auch längeren) Kommentar zu Thilo Sarrazin, seinem Buch, zu den Statements der PolitikerInnen und GewerkschafterInnen.

Toleranz lässt sich trainieren

Psychologen der Universität Jena zeigen, wie sich Vorurteile bereits im Kindesalter vermeiden lassen
Bericht: idw/Friedrich-Schiller-Universität Jena

Franzosen treffen auf Algerier, US-Amerikaner spielen mit Mexikanern und Koreaner aus
dem kommunistischen Norden und dem Süden begegnen einander friedlich im Stadion:
Was bei der laufenden Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika problemlos möglich ist, ruft
bei Begegnungen zwischen den Kulturen im Alltag oftmals erhebliche Konflikte hervor. „Vorurteile
und Intoleranz gegenüber anderen ethnischen oder auch sozialen Gruppen haben viele
Erscheinungsformen in unserer Gesellschaft“, weiß Prof. Dr. Andreas Beelmann von der Friedrich-
Schiller-Universität Jena. Von der Abwertung von Minderheiten über deren Ausgrenzung bis hin zu
offener Gewalt gegenüber Menschen, die einfach nur anders aussehen, reiche das Spektrum, so
der Psychologe weiter. …weiter

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