GEW: „Wir brauchen eine Ausbildungsgarantie und ein Berufsschulprogramm!“

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft zur Veröffentlichung der „Integrierten Ausbildungsberichterstattung“

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Für eine Ausbildungsgarantie für alle jungen Menschen macht sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf die veröffentliche „Integrierte Ausbildungsberichterstattung“ des Statistischen Bundesamtes stark. „Die Berufsausbildung im dualen System ist kaum gewachsen. Die Wirtschaft hat ihre Zusage, 20.000 neue Ausbildungsplätze zu schaffen, nicht eingehalten“, sagte Ansgar Klinger, im GEW-Vorstand für Berufs- und Weiterbildung verantwortlich, am Freitag in Frankfurt a.M. Zwar sei die Zahl der Anfänger in der Berufsausbildung mit 694.000 vergleichsweise hoch, davon hätten jedoch allein knapp 165.000 junge Menschen im bislang wenig beachteten Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen eine vollzeitschulische Ausbildung aufgenommen. Weiterlesen

„Bildungsangebote für alle Menschen ausbauen!“

GEW-Logo_2015_55Gewerkschaft zum Fachgespräch des Bildungsausschusses des Bundestags: „Bildung kann nicht warten – gut vier Milliarden Euro zusätzlich für Bildung von Flüchtlingen notwendig“

Mitteilung: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verlangt, die Bildungsangebote quantitativ und qualitativ auszubauen – von der frühkindlichen über die schulische und berufliche bis zur Hochschulbildung. GEW-Vorsitzende Marlis Tepe machte deutlich, dass die Debatte auf das Thema „Bildung in der Migrationsgesellschaft“ insgesamt erweitert werden müsse. „Bildung kann nicht warten! Bildung ist der Schlüssel für gelingende Integration“, betonte Tepe in einem Fachgespräch des Bildungsausschusses des Bundestages die gewerkschaftliche Position zu Bildung in der Einwanderungsgesellschaft. „Gute Bildung für alle Menschen ist die beste Voraussetzung, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken, soziale und politische Teilhabe zu ermöglichen, Zugang zum Arbeitsmarkt zu schaffen und für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft zu sorgen.“ Zuwanderung präge seit Jahrzehnten die Gesellschaft in Deutschland. „Deshalb müssen alle Menschen, die öffentliche Bildungsangebote nutzen wollen, einen Platz bekommen – unabhängig davon, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder nicht“, sagte die GEW-Vorsitzende. Der Bund habe mit dem Kitaausbau und dem Hochschulpakt bewiesen, dass er dazu finanziell und verfassungsrechtlich in der Lage sei. Weiterlesen

„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft GEW zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Mitteilung: GEW Bundesvorstand

Auschwitz/Frankfurt a. M. – Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags mahnt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine humanitäre Flüchtlingspolitik sowie entschiedenen Widerstand gegen rassistische Ausgrenzungen in Europa an. „Insbesondere unsere Geschichte verpflichtet uns zur Humanität. Wir stellen uns der Aufgabe, jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz zu ächten und zu bekämpfen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Mittwoch während einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung der Bildungsgewerkschaften Histadrut Hamorim (Israel), NSZZ Solidarność und ZNP (beide Polen) sowie des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) und der GEW (beide Deutschland) in Auschwitz. Weiterlesen

Kritik an Sexismus darf nicht zensiert werden

Mitteilung: freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V.

Am 11.01.14 hat das Oberlandesgericht Frankfurt a.M. mit einer einstweiligen Verfügung die Kritik an sexualisierter Gewalt zensiert. Nachdem es an der Goethe-Universität Frankfurt zu sexualisierten Übergriffen gegen Frauen kam, wurden in einer studentischen Zeitung der Goethe Universität kritische Artikel über sogenannte Pick-Up-Artists veröffentlicht. Weil die ursprünglichen Vorwürfe des Beschwerdeführeres gegen Identifikation und Verdachtsberichtserstattung vor dem Landesgericht nicht ausreichten, um in die Pressefreiheit einzugreifen, wurden die Rechte der demokratischen studentischen Selbstverwaltung im Speziellen durch das Oberlandesgericht beschnitten. Weiterlesen

Petition: Öffnung der Künstlersozialversicherung für selbständige Lehrkräfte

GEW-Logo_2015_55Eine Petition der GEW Bayern auf change.org

Zielgruppe: Mitglieder des Deutschen Bundestages

Fast bei allen Weiterbildungsträgern wie zum Beispiel Volkshochschulen und Sprachschulen arbeiten als Dozent/innen hauptsächlich „freie Mitarbeiter/innen“, d.h. sie gelten für die Sozialversicherung und steuerlich als Selbstständige. Das gleiche gilt für Lehrbeauftragte an Hochschulen, die keinen anderen Hauptberuf haben.

Das bedeutet: die Kranken- und Pflegeversicherung muss zu 100 % selbst getragen werden. Bei gesetzlichen Krankenkassen gilt dafür ein Mindestbeitrag von etwa 385 Euro. Anders als bei anderen Selbstständigen müssen auch Rentenbeiträge gezahlt werden, aber nicht nur 50 % wie bei Angestellten, sondern ebenso zu 100 %. …

Forderung: Öffnung der Künstlersozialversicherung auch für die Selbstständigen in der Bildung!

Weitere Infos und Kommentare stehen auf der Seite der Petition:

bleistift

zum Unterschreiben

Respekt verhindert Radikalisierung

Mitteilung: Jacobs University Bremen

Eine kleine Zahl von Immigranten wendet sich gegen die westliche Gesellschaft, in der sie leben. Wie kann es sein, dass es junge Menschen gibt, die etwa im demokratischen Frankreich oder Belgien aufgewachsen, oft sogar geboren sind, sich dann aber als Kämpfer am „Dschihad“, dem so genannten Heiligen Krieg beteiligen, Attentate planen und ausführen? Welche Faktoren führen dazu, dass diese Menschen zu Terroristen werden?

Eine Befragungsstudie unter Beteiligung der Jacobs University aus Bremen hat jüngst die psychologischen Prozesse untersucht, die einer Radikalisierung vorausgehen. … weiter

Quelle: Jacobs University Bremen / idw-online.de

Bildungsfragen in der Flüchtlingskrise: wie eine gute Integration gelingen kann

Mikrophon.gifMitteilung: Deutschen Gesellschaft für Psychologie

Nachgefragt: Die DGPs im Interview mit der Psychologin Prof. Dr. Petra Stanat, Direktorin des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen und Leiterin der Abteilung „Bildung und Integration“ am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung. … Interview lesen

Bildung als Schlüssel zur Integration

Mitteilung: Leibniz-Gemeinschaft

Mit der anhaltenden Flüchtlingswelle kommen viele Kinder und Jugendliche aus Krisengebieten nach Deutschland. Bildungsforscher der Leibniz-Gemeinschaft raten zu einer raschen Integration in den regulären Schulalltag.

„Die besten Chancen auf eine erfolgreiche Integration haben wir, wenn geflüchtete Kinder im frühen Alter bald Kitas und Kindergärten besuchen und dabei Austausch mit deutschsprachigen Kindern haben“, sagte Marcus Hasselhorn, geschäftsführender Direktor am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt, auf einer Pressekonferenz anlässlich des vom Leibniz-Forschungsverbund „Bildungspotenziale“ organisierten bildungspolitischen Forums in Berlin. … weiter

Quelle: Leibniz-Gemeinschaft/idw-online.de

Beharrlich lehrt, wer alles weiß

The-Earth-Seen-From-Apollo-17-by-MerlinÜber das Wegducken der Institution Schule vor drängenden Zeitfragen

von Joscha Falck

Die Welt dieser Tage steht vor einer Zerreißprobe. Der Islamische Staat (IS) ist dabei, einen länderübergreifenden Kalifat zu errichten, Syrien zerbricht an Krieg und Barbarei und Millionen von Menschen sind weltweit auf der Flucht. Europa als Kontinent der Hoffnung wird von wandernden Völkern angesteuert, um ein neues und besseres Leben zu beginnen.

Die letzten Monate stehen unter dem Eindruck dieser globalen Herausforderungen. Flüchtlingsströme zu Land, auf einem Boot oder in Zügen und Bussen sind das Erkennungszeichen der Gegenwart. … weiter

©Grafik: Merlin, openclipart.org, PD

Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände stoppt Unterrichtsbuch – DGB kritisiert Versuch der Zensur

Stichwort „Lobbyismus“

dgb.jpgDer DGB-Bundesvorstand berichtete am 29.10.2015:

Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) hat beim Bundesinnenministerium gegen eine Publikation des Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) interveniert. Das Buch „Ökonomie und Gesellschaft – Zwölf Bausteine für die schulische und außerschulische Bildung“ zeichne ein „monströses Gesamtbild von intransparenter und eigennütziger Einflussnahme der Wirtschaft auf Politik und Schule“ und solle nicht länger vertrieben werden, so die BDA.

Ohne eine fachliche Prüfung abzuwarten, habe das Ministerium, dem die Bundeszentrale formal untersteht, sie „gebeten“, das Buch nicht mehr zu vertreiben, berichtet Spiegel Online. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack hält „diese Zensur für einen handfesten Skandal“. Den ganzen Bericht lesen

Download des Protest-Brief des DGB-Bundesvorstands an Bundesinnenminister Thomas De Maizière zur Einstellung des TuM-Bands „Ökonomie und Gesellschaft“ (PDF, 122 kB)

Bitte dringend den DGB-Link zum Bericht oder den Link dieses Artikels weiterverbreiten!

 

 

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