„Erziehung nach Auschwitz“ und der Lehrberuf

bleistift

 

Die Erziehungswisssenschaftler

  • Micha Brumlik
    (Prof. emeritiert, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M., seit 10/2013 Senior Advisor am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg)
    und
  • Benjamin Ortmeyer
    (Prof. an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M.)

haben einen Appell an die Kultusministerkonferenz, die Wissenschaftsministerien der Länder, das Bundeswissenschaftsministerium sowie alle Universitäten und Hochschulen in Deutschland verfasst.

Warum die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit – den NS-Verbrechen, der NS-Ideologie und der NS-Pädagogik – ihren festen Platz im Studium der Erziehungswissenschaften haben sollte

Direktdownload des Appells (pdf-Datei)

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Mehr männliche Lehrer helfen Jungen nicht

Das Geschlecht der Lehrkraft hat keinen Einfluss auf den Bildungserfolg von Schülern

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH

Jungen schneiden schlechter in der Schule ab als Mädchen. Schuld daran ist aber nicht der hohe Anteil weiblicher Lehrkräfte, wie oft vermutet wird. Bildungsforscher Marcel Helbig vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) zeigt in einer Überblicksstudie, dass das Geschlecht der Lehrkraft keinen nachweisbaren Einfluss auf den Bildungserfolg von Schülern hat. Der WZB-Forscher wertete 42 Studien mit Daten zu 2,4 Millionen Schülerinnen und Schülern aus 41 Ländern aus. … weiter

Bildungspolitische (Sofort-)Maßnahmen für Flüchtlinge und Asylsuchende

GEW-Logo_2015_55Bildung kann nicht warten

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat am 8.10.2015 ein Paket bildungspolitischer (Sofort-)Maßnahmen für Flüchtlinge und Asylsuchende vorgestellt. Die Vermittlung der deutschen Sprache als Schlüssel zur Integration steht im Mittelpunkt der Vorschläge.

Die GEW sieht den Bund in der Pflicht, den größten Teil der Kosten für die Programme zu stemmen. „Bildung kann nicht warten. Das Menschenrecht auf Bildung gilt für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen – ohne Ausnahme und ungeachtet ihres Aufenthaltsstatus‘. Alle Flüchtlinge und Asylsuchenden müssen von Anfang an Zugang zu Bildung bekommen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe während einer Pressekonferenz ihrer Organisation. … weiter

GEW-Datenblatt Bildung Flüchtlinge und Asylsuchende v. 8.10.2015

GEW-Handlungsempfehlungen Bildung Flüchtlinge und Asylsuchende v. 8.10.2015

Inklusion bleibt an vielen weiterführenden Schulen ein Fremdwort

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Der Inklusionsanteil an deutschen Schulen ist im Schuljahr 2013/14 auf den höchsten Wert seit Inkrafttreten der UN-Konvention gestiegen. Fast jedes dritte Kind mit Förderbedarf besucht mittlerweile eine Regelschule (31,4 Prozent). Das ist ein Anstieg um 71 Prozent gegenüber dem Schuljahr 2008/09 (18,4 Prozent).

Trotz der Fortschritte ist die Situation an deutschen Schulen für Kinder und Jugendliche mit Handicap noch unbefriedigend. Der Schüleranteil an Förderschulen geht kaum zurück und von bundesweit vergleichbaren Chancen auf Teilhabe an Inklusion kann noch keine Rede sein. Dazu kommt: In der Sekundarstufe bleibt Inklusion weiterhin eine Ausnahme. Das geht aus einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung hervor. … weiter

Quelle: www.bertelsmann-stiftung.de/idw-online.de

Umgang mit Flucht nach Deutschland – notwendige politische Maßnahmen aus sozialpsychologischer Sicht

Mikrophon.gifMitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie

Prof. Dr. Ulrich Wagner, Sozialpsychologe an der Universität Marburg, im Interview mit der Deutschen Gesellschaft für Psychologie … lesen

 

brief.pngOffener Brief vom 15.09.2015 mit dem Titel:
Umgang mit Flucht nach Deutschland – notwendige politische Maßnahmen aus sozialpsychologischer Sicht

An die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland
An die Fraktionen im Bundestag
An die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten
An die Fraktionen in den Landtagen

gez. von Prof. Dr. Ulrich Wagner, Philipps-Universität Marburg et. al.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
sehr geehrte Damen und Herren,

Umfragen zeigen, dass es gegenwärtig große Zustimmung dazu gibt, dass Flüchtlinge in Deutschland aufgenommen werden und hier Schutz finden sollen. Die Unterstützung für Flüchtlinge aus der Bevölkerung ist beeindruckend. Es besteht allerdings die Gefahr, dass diese positive Haltung nicht stabil ist und dass zumindest Teile der Gesellschaft in Ablehnung, vielleicht sogar aktive Zurückweisung und Gewalt kippen. Dies hätte massive Auswirkungen auf die Flüchtlinge und den Zusammenhalt der Zivilgesellschaft in Deutschland und Europa. Aus sozialpsychologischer Perspektive sind einige Entwicklungen besorgniserregend, aber – bei entsprechendem Willen – auch vermeidbar. Wir sehen uns daher veranlasst, hierzu aus wissenschaftlicher Perspektive Stellung zu beziehen. … weiter

Den Brief lesen auf der Seite der Philipps Universität Marburg – inkl. aller Unterschriften – Stand: 16.2.2016

Überleben auf der Flucht als Qualifikationsnachweis

Logo Gegenrede.gifGegenRede 37 von Freerk Huisken

„Gelobt sei, was hart macht!“1

„Schauen Sie sich die Flüchtlingswege an: wie aufwendig und gefährlich die sind. Dies schafft nur, wer sein Leben in die Hand nehmen will. So jemand hat doch hervorragende Voraussetzungen, …. (Ein Junge aus Mali) hat mit seiner Flucht gezeigt, was für einen Willen er besitzt. Sobald er dann auch noch Deutsch kann, sind das gute Voraussetzungen.“

Der das in einem Interview von sich gegeben hat, ist nicht irgendjemand. Weder irgendein kleiner Handwerksmeister, den seine Verbitterung über „die deutsche Jugend“ zu so mancher Faschisterei verleitet, noch ein aus der Spur gelaufener Pegida-Anhänger, der sein Ideal von deutschen Tugenden auch schon mal an Nichtdeutschen entdeckt. Es ist der Arbeitgeberpräsident höchstpersönlich, d.h. der Chef des Verbandes der deutschen Unternehmer, Ingo Kramer, der in einem SZ-Interview zur Flüchtlingsfrage aus seinem Arbeitgeberherzen keine Mördergrube gemacht hat. … weiter

1 Arbeitgeber-Präsident Ingo Kramer, in: SZ 04.09.2015


logo-text-file  → Hier geht es zu den bisherigen GegenReden von Freerk Huisken 

Flüchtlinge: Zugang zur Bildung für alle

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft GEW zur Haushaltsdebatte im Bundestag – Recht auf Bildung kann nicht warten

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat mit Blick auf die Haushaltsberatungen im Bundesstag einen umfassenden Zugang zu Bildung und Soforthilfen zur Unterstützung der Fachkräfte und Bildungseinrichtungen angemahnt. „Das Menschenrecht auf Bildung gilt für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen – ohne Ausnahme und ungeachtet ihres Aufenthaltsstatus‘.

 

Flüchtlinge müssen ab dem Zeitpunkt ihrer Ankunft in Deutschland Zugang zu Bildungsangeboten bekommen. Bildung ist die wichtigste Bedingung, um Integration zu ermöglichen“, betonte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt a.M. Viele Flüchtlinge würden dauerhaft in Deutschland eine neue Heimat finden. Mit Bildung müsse deshalb in den Erstaufnahmeeinrichtungen begonnen und ein schneller Zugang zu Kitas, Schulen, beruflicher Bildung, Weiterbildung und Hochschulen gesichert werden. Weiterlesen

Der Appell des Dalai Lama an die Welt

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Wir dokumentieren den Appell des Dalai Lama mit einem Vorwort von Franz Alt und dessen Interview mit dem Dalai Lama. Am Ende der „Schrift“ sind die Lebensdaten des Dalai Lama veröffentlicht:

Der Appell des Dalai Lama für eine säkulare Ethik und Frieden

Seit Jahrtausenden wird Gewalt im Namen von Religionen eingesetzt und gerechtfertigt. Religionen waren und sind oft intolerant. Um politische oder wirtschaftliche Interessen durchzusetzen, wird Religion oft missbraucht oder instrumentalisiert – auch von religiösen Führern. Deshalb sage ich, dass wir im 21. Jahrhundert eine neue Ethik jenseits aller Religionen brauchen. Ich spreche von einer säkularen Ethik, die auch für über eine Milliarde Atheisten und für zunehmend mehr Agnostiker hilfreich und brauchbar ist. …

Download als pdf-Datei (kostenlos, ganz unten auf der Seite „Hier können Sie den ‚Appell‘ in Deutsch nachlesen“)

Den Appell direkt im Internet lesen

 

 

 

GEW: „Solidarität mit Flüchtlingen!“

GEW-Logo_2015_55

1. September – Antikriegstag


Bildungsgewerkschaft zum Antikriegstag: „Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus“

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft am Anti-Kriegstag zur Solidarität mit den vor Krieg und Verfolgung schutzsuchenden Flüchtlingen auf. Sie gedenkt gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und Friedensinitiativen der europaweit 60 Millionen Toten des nationalsozialistischen Vernichtungskriegs. Weiterlesen

Die Münkler-Watch: Ein anti-chauvinistisches Vorhaben wird zum Mitschriften-Service

Eine Vorlesungskritik – revisited: Teil III

von Georg Schuster*

Nach einer harten Auseinandersetzung wird das Medieninteresse
nun schwinden. Zwar verschwindet davon die Münkler-Watch nicht,
aber der Konflikt wird aufgrund der nicht besonders spannenden
Vorlesung befriedet.
Prof. Dr. Herfried Münkler zur Halbzeit seiner Vorlesungsreihe

Was als Postskriptum zu meiner Kritik an der Vorlesungsreihe „Klassiker der Soziologie“ im Wintersemester 1995/96 anhand der Fälle Marx und Weber gedacht war [www.magazin-auswege.de/2015/05/was-bleibt-von-marx-und-weber-in-den-sozialwissenschaften], hat sich angesichts des Verlaufs der sog. Münkler-Watch im Sommersemester 2015 in eine Vorbemerkung zu einem weiteren Aufsatz verwandelt, der sich ihrer Besprechung widmet. Weiterlesen

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