Humor ist einfach lebenswichtig!

Auswege-Redakteur Joscha Falck sprach mit der Schulsatirikerin Gabriele Frydrych

Mal heiter, mal zynisch schreibt sie in kurzen Geschichten über all das, was uns die Augen verdrehen lässt. Im Visier sind all jene Besserwisser, die ihr Wissen über Schule und ihre Akteure nicht zurückhalten können: Kollegen, Vorgesetzte, Journalisten und Politiker. „So mancher schulgeschädigte Leser wird über dieses bunte Treiben grinsen, denn er gönnt es der Lehrerschaft von Herzen, dass sie mal ordentlich vorgeführt wird".

Woher die Autorin dafür die Motivation nimmt, wie ihre Texte aufgenommen werden und ob sie im neuen Verlag besser aufgehoben ist, hat sie uns im Gespräch selbst verraten. Eine klare Leseempfehlung können wir aber schon jetzt aussprechen.

gsf – Das schreibt Joscha Falck über die Schulsatirikerin Gabriele Frydrych und über ihr Buch "Von Schülern, Eltern und anderen Besserwissern: Aberwitz im Schulalltag" samt ihrem Wechsel zum Piper Verlag. Im Anschluss an seine Kurzrezension hat er sie interviewt – über die Schule und ihre KollegInnen, über ihre Satire und den alltäglichen Wahnsinn.

Hier geht's lang: O-Ton Gaby Frydrych im Interview

Bisher in Auswege von Gaby Frydrych erschienene Texte

 

Weit weg vom Lehrersein III

Ein Gespräch mit der Lehramtsstudentin Christine Schlebach – Teil 3

Christine Schlebach ist eine von vielen Studentinnen und Studenten, die man erstmal nur beglückwünschen kann. Sie studiert nach neuester Studienordnung Lehramt an Grundschulen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre moderne Studienstruktur ermöglicht es ihr, aufgrund eines im europäischen Hochschulraum einheitlichen Bewertungssystem über ECTS-Punkte ganz einfach hier und da, in Brüssel und Mailand, Hamburg und Paris credit points zu sammeln. Sie studiert in Modulen – nahezu alles ist Pflicht. Da im Regelfall auch die Reihenfolge vorgeschrieben ist, bleibt kaum Auswahlmöglichkeit, ganz zu schweigen von indivuellen Studienschwerpunkten. Der bundesweite Bildungsstreik, der genau das zum Thema hatte, ist abgeflaut. An den Unis kehrt wieder die Ruhe der Normalität ein – allerdings mehr aus Anpassung als aus Zufriedenheit. Christine ist wie so viele ein Versuchskaninchen.

Im zweiten Teil des Gesprächs geht es um studentisches Engagement, eigenes Denken und Auswege aus dem universitären Alltag.

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Zum 1. Teil des Interviews

Zum 2. Teil des Interviews

 

Weit weg vom Lehrersein II

Ein Gespräch mit der Lehramtsstudentin Christine Schlebach – Teil 2

Christine Schlebach ist eine von vielen Studentinnen und Studenten, die man erstmal nur beglückwünschen kann. Sie studiert nach neuester Studienordnung Lehramt an Grundschulen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre moderne Studienstruktur ermöglicht es ihr, aufgrund eines im europäischen Hochschulraum einheitlichen Bewertungssystem über ECTS-Punkte ganz einfach hier und da, in Brüssel und Mailand, Hamburg und Paris credit points zu sammeln. Sie studiert in Modulen – nahezu alles ist Pflicht. Da im Regelfall auch die Reihenfolge vorgeschrieben ist, bleibt kaum Auswahlmöglichkeit, ganz zu schweigen von indivuellen Studienschwerpunkten. Der bundesweite Bildungsstreik, der genau das zum Thema hatte, ist abgeflaut. An den Unis kehrt wieder die Ruhe der Normalität ein – allerdings mehr aus Anpassung als aus Zufriedenheit. Christine ist wie so viele ein Versuchskaninchen.

Im zweiten Teil des Gesprächs geht es um Hochschuldidaktik, Sozialisation, Bulimie-Lernen, um Zeit zum Denken und über das Finden des eigenen Weges.

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Zum ersten Teil des Interviews

Schulgeschichten II

2. Auf sich und andere achten

von Reinhold Miller

jf – In Übereinstimmung mit den eigenen Werten, Überzeugungen und Gefühlen zu handeln, erfordert ein hohes Maß an Selbstwahrnehmung. Gerade in schulischen Interaktionen mit Schülern oder Kollegen wird diese Fähigkeit immer wieder auf eine harte Probe gestellt. Dabei spielen Faktoren wie Hektik, Erwartungen von verschiedensten Seiten oder einfach die Komplexität der Situation eine große Rolle.

Schulgeschichten II legt den Fokus auf Momente, in denen Lehrkräfte sensibel wahrnehmen, was gerade geschieht, um vor diesem Hintergrund echt und authentisch zu handeln. Wieder einmal ist es dem Lehrerfortbildner Reinhold Miller eindrucksvoll gelungen, den manchmal kuriosen Herausforderungen im Schulalltag eine Geschichte und den Akteuren ein Gesicht zu geben. … weiter

©Foto: Stephanie Hofschlaeger / www.pixelio.de

Über die Schulverweigerung der Marginalisierten II

Fallgeschichten über den täglichen Überlebenskampf und unsere allfällige Hilflosigkeit

von Brigitte Pick

Die ständige Herabsetzung der Menschen aus der Unterschicht, ihre vermeintliche Dummheit und Bildungsverweigerung hat mich veranlasst, einige typische Geschichten von Schulschwänzern zusammenzutragen und die Frage zu stellen, ob der Entzug der finanziellen Mittel, wie dem Kindergeld, irgendeinem dieser Kinder oder Eltern weiter geholfen hätte. Die Beantwortung dieser Frage überlasse ich dem geneigten Leser.

Im zweiten Teil fährt Brigitte Pick mit ihren Fallschilderungen fort und stellt fest, dass Schulverweigerung zum Normaslzustand geworden ist. Aber es treffe ja "nur" die Marginalisierten. Gleichzeitig werden rechte Denkmuster in Deutschland salonfähig. Der zweite Teil einer bedrückenden Zustandsbeschreibung. … weiter

Alle bisher erschienenen Aufsätze von Brigitte Pick

Über die Schulverweigerung der Marginalisierten I

Fallgeschichten über den täglichen Überlebenskampf und unsere allfällige Hilflosigkeit

von Brigitte Pick

Die ständige Herabsetzung der Menschen aus der Unterschicht, ihre vermeintliche Dummheit und Bildungsverweigerung hat mich veranlasst, einige typische Geschichten von Schulschwänzern zusammenzutragen und die Frage zu stellen, ob der Entzug der finanziellen Mittel, wie dem Kindergeld, irgendeinem dieser Kinder oder Eltern weiter geholfen hätte. Die Beantwortung dieser Frage überlasse ich dem geneigten Leser. … weiter

Alle bisher erschienenen Aufsätze von Brigitte Pick

Bücher als Arbeitsmittel eines Lehrers

Meldung: Bundesfinanzhof

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 20. Mai 2010 VI R 53/09 entschieden, dass Aufwendungen eines Lehrers für Bücher und Zeitschriften als Werbungskosten abgezogen werden können, wenn die Literatur unmittelbar zur Erledigung der dienstlichen Aufgaben dient und ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend beruflich verwendet wird. … weiter

Quelle: PM Nr. 91 v. 27.10.2010 BFH

Das Kultus-Trio und die Ablehnung der Einheitsschule

Kultusministerin Prof. Dr. Marion Schick, Baden-Württemberg, Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, Bayern und Kultusminister Prof. Dr. Roland Wöller, Sachsen haben ein 12-Thesen-Papier herausgegeben.

Eine Realgroteske von Günther Schmidt-Falck

Ein genaueres Durcharbeiten der Thesen lohnt sich nicht. Es ist alles gesagt. Die permanente Anmahnung der ungerechten Selektion im mehrgliedrigen Schulsystem ist hinreichend bekannt. Das wissen die drei Kultusminister selber. Die Begleiterscheinungen rund um diese Thesen sind viel beeindruckender und tragen eine Menge "Komik" in sich:

  1. Das Kultus-Trio lehnt die Einheitsschule ab. Was das genau ist, wird nicht definiert. Braucht es auch nicht, haben die drei nicht nötig. Es wird nur mit der (sozialistischen) Gleichmacherei gedroht.  Warum sie dann die Grundschule  nicht abschaffen, ist mir schleierhaft.  Da sitzt doch auch das Doktorskind neben dem Hartz-IV-Bankert, der Hammer und Sichel auf den Block malt und von der Revolution träumt.
    Bei dem Papier geht es um Macht. Es handelt sich um den üblichen neoliberalen Bildungs-Propaganda-Stil. MIt der realen Schulpraxis haben die Thesen nur wenig zu tun. Wie auch?! Wieso sollte ein Kultusminister Ahnung von der Praxis haben. Im Klassenzimmer stehen ja die anderen. Gehen wir zu Punkt 2. …
     
  2. weiterlesen

Hier können die Pressemeldung der drei Kultusse und die 12 Thesen downgeloaded werden, beide in einer pdf-Datei

Zehn kritische Thesen zum „Qualitätsmanagement“

von Klaus-Peter Börtzler

hg – „Höher, weiter, schneller“ – Dieser sportliche Leitspruch ist der kleine Bruder des Programms der Wachstumsgesellschaft: „effizienter, rationeller, produktiver“.

Nahezu jeder Lebensbereich ist unterdessen von diesem Denken durchtränkt; die Arbeitswelt genauso wie der Gesundheitsbereich und das Bildungssystem. Die Werkzeuge, um das Höher, Weiter, Schneller messbar und kalkulierbar machen zu können, kennt man auch im Bildungssystem seit langem: Evaluation, Qualitätsmanagement, Audit, Ranking.

Klaus-Peter Börtzler, GEW-Kollege aus Berlin, hat in 10 Thesen das Thema problematisiert und kritisch unter die Lupe genommen. … weiter

Wie Schule schön wird

Der Bildungs-Journalist Reinhard Kahl spracht am 19. April 2010 im KörberForum mit Ulrike Kegler, Leiterin der Staatlichen Montessori-Oberschule in Potsdam, die 2007 mit dem »Deutschen Schulpreis« ausgezeichnet wurde.

Die Körber-Stiftung veröffentlichte dieses Gespräch als Podcast zum Thema Bildungspositionen (Danke an dieser Stelle!). Der Podcast liegt als mp3-Mitschnitt der Diskussion in zwei Teilen vor. Unbedingt anhören!

Wer keinen Audioplayer hat oder unsicher in der Bedienung ist, kann sich das Gespräch auf der Homepage der Körber-Stiftung direkt anhören (auf den kleinen Pfeil links auf dem Mini-Player klicken): Podcast auf der Seite der Körber-Stiftung anhören

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