Mit Gewalt zur Anerkennung des Ich

Anmerkungen zu „Jugendgewalt“ und „School Shooting“

von Uwe Findeisen

"Jugendgewalt wird in der Öffentlichkeit immer dann zum Thema, wenn sie spektakulär ausfällt, wenn Schüler z.B. zur Waffe greifen und gegen Mitschüler oder Lehrer vorgehen: Erfurt, Emsdetten, Winnenden, St. Augustin – und jetzt Ansbach. Dann wird Betroffenheit über die „unfassbare“ Tat inszeniert." Angesichts des Ansbacher Amoklaufes hat Uwe Findeisen einen profunden und umfassenden Aufsatz zum Thema Jugendgewalt geschrieben. Er untersucht sozialpsychologische, innerpsychische und gesellschaftliche Hintergründe, geht auf Killerspiele genauso ein wie auf Leistungsdruck und das Versagen der Schule. … weiter

Obwohl alle Auswege-Artikel sowohl für den Ausdruck auf dem heimischen Drucker als auch für das Lesen am Bildschirm optimiert sind, empfehlen wir, den Text aufgrund der Länge ausdrucken zu lassen.

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„Arbeiten mit Erkrankung birgt Risiken“ – Für wen eigentlich?

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von Freerk Huisken

In den „Auswegen“ wurde am 7.8.2009 eine Pressemeldung (Nr. 29) der „Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin“ nachgedruckt. Unter dem Titel „Arbeiten mit Erkrankung birgt Risiken“ zeigt die Bundesanstalt auf, welche Konsequenzen es für den Betrieb hat, wenn Arbeiter sich trotz gesundheitlicher Probleme zur Arbeit schleppen. Sollte die unkommentiert wiedergegebene Meldung für sich selber sprechen? Eigentlich tut sie das schon. Zur Vergewisserung hier doch noch ein Kommentar. … weiter

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Umgang mit schwierigen Kindern III: Rache ist süß, Pädagogik ist sauer

schwierige_Kinder_3Die Rolle der Wahrnehmung bei der Bewältigung von Disziplinstörungen
von Günther Schmidt-Falck

Der dritte Teil der Aufsatzreihe beschäftigt sich mit den persönlichen und strukturellen Verstrickungen von Lehrkräften und SchülerInnen und den daraus resultierenden Schwierigkeiten im Umgang miteinander. Eine Möglichkeit für den konstruktiven Umgang mit diesem Konfliktpotential liegt in der Entwicklung von Kongruenz der Lehrkräfte. … weiter

Die bisherigen Teile der Reihe:

Umgang mit schwierigen Kindern I: Die narzisstische Problematik

Umgang mit schwierigen Kindern II: Verändern durch Verstehen

Umgang mit schwierigen Kindern III: Rache ist süß, Pädagogik ist sauer
Die Rolle der Wahrnehmung bei der Bewältigung von Disziplinstörungen

Lernen mit Sinn und Ziel

Teschler_Lernen_mit_Sinn_und_ZielDer Weg ins Zentrum des Lernens – Eine Rezension
von Nicolai Jürgensen

Der Aufbau erfolgreicher Lernstrategien braucht Voraussetzungen, die in den körperlich-basalen Bereichen angesiedelt sind. Hierzu gehören auch und vor allem die Sinne. Zur Behebung von Beeinträchtigungen des Lernens sowie zur Verbesserung von Lernstrategien wird bei Kindern wie bei Erwachsenen in der Regel auf herkömmliche Strategien im Sinne von mehr Lernen, intensiverem Lernen (Üben, Pauken) zugegriffen. Wer jedoch neue Ansätze zur Optimierung von Lernprozessen aus der lerntherapeutischen Praxis und eine erweiterte Perspektive auf grundlegende Prinzipien des Lernens bei Kindern und bei Erwachsenen bekommen möchte, findet wertvolle Anregungen in den neuen Ansätzen für besseres Lernen aus der Teschler Lernförderung, die in diesem Werk von Wilfried Teschler vorgestellt werden. … weiter

Peters Geschichte – Starke, kluge Kinder brauchen eine Schule für alle

von Michael Schmitt

"Peter ist 12 Jahre und geht seit 5 Jahren in die Schule. Er geht sehr gerne in die Schule, denn alle seine Freunde und Freundinnen sind auch dort. Außerdem lernt er dort eine Menge interessanter Dinge. Peter lernt gerne in der Schule. Dort hat er nicht nur viel Platz, anregende Bücher und Material, mit dem er viel ausprobieren kann, sondern Peter hat auch viele gute Lernbegleiterinnen und –begleiter." So beginnt Michael Schmitt seinen Essay über eine Schule der Zukunft, in der Respekt, Liebe, Toleranz, aktive Diskurse und Solidarität keine Fremdworte sind, sondern gelebt werden. …weiter

In welcher Gesellschaft wollen wir leben

Club der jungen GoetterEine Rezension über die Anthologie „Club der jungen Götter“
von Joscha Falck

Vor allem zu Zeiten wirtschaftlicher Spannungen und finanzpolitischer Schieflagen stellen sich Fragen nach dem Muster „Wo soll das eigentlich hinführen?“. Man kann aber auch ganz allgemein fragen. Zum Beispiel, in was für einer Gesellschaft wir wohl morgen leben werden. Oder, – mit anderer Akzentuierung – in was für einer Gesellschaft wir morgen leben wollen. Um eben diese Frage drehte sich ein literarisches Projekt der Aktion Mensch im Frühjahr 2006, dessen Endprodukt ich hier rezensieren möchte. … weiter

AD(H)S

oder: Wie unerwünschtes Schülerverhalten zur Krankheit gemacht wird
von Freerk Huisken

Mit der Aufmerksamkeitsdefzit-/Hyperaktivitäts-Störung AD(H)S ist nicht etwa gemeint, dass den Kindern in der Schule zu wenig Aufmerksamkeit zuteil wird. Ganz im Gegenteil wird konstatiert, dass diese es an Aufmerksamkeit vor allem in der Schule fehlen lassen; was schon eine merkwürdige Diagnose ist. Denn solchen Kindern fehlt es keineswegs an Aufmerksamkeit. Sie richten diese nur auf etwas anderes, sprich: auf etwas, das ihr Interesse mehr fesselt als die Übungen des pädagogischen Vorturners an der Tafel…. weiter

Die Schüler sind still, wenn der Lehrer spricht

Insel unter Waffen Interview zur Schulsituation in Haiti
von Hans-Günter Eichler

Im Dezember 2008 hatte ich Besuch von einem jungen Haitianer, George – 27 Jahre alt – und dabei Gelegenheit, mich mit ihm ausführlich über das Schulsystem in Haiti zu unterhalten. George entstammt einer fünfköpfigen Familie, wobei die alleinerziehende Mutter – der Vater ist früh verstorben – noch zwei Straßenkinder aufnahm. Er hat wie sein Bruder und eine seiner Schwestern an einer katholischen Schule in Port-Au-Prince das haitianische Abitur abgelegt und arbeitet zurzeit in der Dominikanischen Republik im Hotelwesen. …weiter

Wie sollst du da jemals glücklich werden?

ReferendariatEine junge Lehrkraft über die Anfänge ihres Berufslebens
Interview v. Hans Grillenberger

Aus erster Hand: Von der Prüfungssituation im Seminar in den Berufsalltag, von der Arbeit in einer 5. Klasse in die Klassleitung einer 9. Hauptschul-Regelklasse, von einer Brennpunktschule in der Stadt in eine Hauptschule auf dem Land – Dreimaliges Betreten von Neuland, wo jedes für sich bereits grundlegend neue Anforderungen stellt. Eine Hauptschulkollegin erlebte in ihrem Beruf alle drei Umwälzungen auf einmal. In einem Gespräch mit AUSWEGE beschreibt sie ihre Erfahrungen. … weiter

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil I

Gedanken zur Integration und Desintegration der JugendIichen
von Uwe Findeisen

In Schulen und Beratungseinrichtungen für Jugendliche wird zunehmend häufiger über die Entsolidarisierung, die Entwurzelung, die Interessenlosigkeit und die Entsozialisierung der heutigen Jugend gejammert. Wo kommen diese Phänomene her? Wie sollen wir damit umgehen?

Der Kinder- und Jugendlichentherapeut Uwe Findeisen untersucht in einer Aufsatzreihe die Hintergründe zum Thema „Integration und Desintegration von Jugendlichen“. Im ersten Teil beschreibt der Autor zunächst die Bedeutung der Arbeit für die Identität des Menschen und untersucht dann die Aspekte „Faulheit“ und die Rolle der Bildung. Dieser erste Teil endet mit der Feststellung, dass die Menschen auch dann nicht zum Erfolg gelangen können, wenn sie alles richtig machen: Ausbildung, Weiterbildung und Beruf als Berufung. Die Krise und die weltweite Zahl der Arbeitslosen verdeutlichen das eindringlich. … weiter

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