Die Schülerbeurteilung

SmileEin Stück für sechs Personen
v. Frank v. Sicard

Frank v. Sicard hat eine weitere Satire geschrieben: Die Schülerbeurteilung. Der Schüler Martin Brunner will auf ein Privatgymnasium wechseln. Sechs KollegInnen bringen "Großes" zustande. Sie müssen eine Beurteilung schreiben und wachsen in der Formulierung von Martins Eigenschaften schier über sich hinaus. …weiter

Kriegen jüngere Lehrkräfte alle die Fünf?

BesoldungsrauschIn Bayern wurden Grund- und Hauptschullehrkräfte beurteilt
von Criticus Anonymus

Unser Criticus Anonymus bringt sein Statement gleich auf den Punkt: "Fang ich gleich mal mit der am häufigsten gestellten Frage an: Wie ist das nun mit dieser Quotierung, von der immer wieder die Rede ist? Gemeint ist, ob es eine Vorgabe von oben gibt, welche Noten bei dieser Anlassbeurteilung herauskommen müssen bzw. dürfen." Geht in Bayern noch alles mit "rechten" Dingen zu?. Auch wenn die Sonderstellung Bayerns weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, veröffentlichen wir diesen Text. Die bayerischen Vorgänge um die Besoldung von Grund- und Hauptschullehrkräften dürften auch die KollegInnen in anderen Bundesländern interessieren. …weiter

Bei Winterhoff ist für jeden was dabei!

Winterhoff_Tyrannen_muessen_nicht_seinRezension eines populistischen Erziehungsratgebers
von Joscha Falck

Bei der Diskussion um die richtige Erziehung gibt es verschiedenste Standpunkte. Jeder hat in der Regel „den Stein der Weisen“ gefunden und versucht, die anderen davon zu überzeugen. Gedacht wird zumeist in Kategorien wie „richtig“ und „falsch“, „konservativ“ und „liberal“ oder „autoritär“. Dass dies aber nicht nur in der Alltagskommunikation, sondern auch auf Autoren und deren Werke übertragbar ist, erscheint mir logisch und sinnvoll. Umso erstaunter war ich bei der Lektüre des zweiten Buches von Michael Winterhoff: „Tyrannen müssen nicht sein“, das ich hier rezensiere. Das Buch beinhaltet Widersprüche verschiedenster Art und ist an vielen Stellen unreflektiert und unkritisch geschrieben. Doch damit nicht genug: Es bleibt nicht nur bei Widersprüchen diverser inhaltlicher Aspekte, sondern es finden sich auch Passagen, die von Unwissen, unreflektierten eigenen Erfahrungen und schlicht fehlender Weitsicht zeugen. … weiter

Wir brauchen eine Schule für Lebenskunst!

KommentarNicht nur wegen Winnenden
von Rolf B. Staudt

Was mich als Lehrer ärgert: Das Dilemma ist bekannt, aber es wird beharrlich nichts verändert! Es ist nicht wie Honig, es ist wie Wagenschmiere! Vielleicht wird es noch ein paar Tage dauern, bis die letzten direkt Geschädigten beerdigt und aus den Krankenhäusern entlassen sind, dann wird wieder Friedhofsruhe einkehren im Land. Zumindest in der öffentlichen Diskussion. Unter der Decke wird das schwarze Pech, die Wagenschmiere weiterwirken. Es wird weiter brodeln, zu weiteren Eruptionen kommen, mehr oder weniger gewalttätigen. … weiter

Alle bisher erschienenen Aufsätze von Rolf Staudt

Die Schule ist nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems

KommentarZum Amoklauf von Winnenden
von Freerk Huisken

Wenn der Philologenverband anlässlich des Amoklaufs von Winnenden eine „Gefahrenzulage für Lehrkräfte“ fordert, hat er in gewisser Hinsicht den Nagel auf den Kopf getroffen. Offensichtlich gibt es auch hierzulande – die us-amerikanischen Schulen mit ihren Überwachungssystemen stehen ohnehin dafür – immer wieder Schüler, die die Schule als eine Art Frontabschnitt erfahren, an dem Lehrkräfte sie so drangsalieren, dass sie glatt an Gegenwehr oder Rache denken. Pure Einbildung oder verfehlte subjektive Deutung eines recht harmonischen Schullebens durch einen Schüler, der die Welt nur noch durch die Brille von Counterstrike-Szenarien sieht, ist das nicht. Man muss gar nicht viel geistigen Aufwand betreiben, um an der Schule Seiten festzuhalten, die Schüler derart „frustrieren“, dass sie immer mal wieder den „ungerechten“, autoritären oder rücksichtslosen Lehrern mindestens im Geiste Rache androhen. …weiter

Zhan Zhuang – Stehen wie ein Baum

QigongQigong in der Schule
von Thomas Apfel

Der Begriff „Qigong“ lässt sich mit „Energiearbeit“ oder auch „Kultivierung der Lebenskraft“ übersetzen. Nach den Vorstellungen der traditionellen chinesischen Medizin ist das Vorhandensein von ausreichend „Qi“ Voraussetzung für Gesundheit, und umgekehrt – das Fehlen dieser Lebensenergie – die Ursache von Krankheit. In unserem modernen Leben gibt es eine Unmenge von Faktoren, die die uns allen innewohnende Energie schwächen können, Stress, ungesunde Lebensführung oder seelische Probleme sind nur einige davon. Autor Thomas Apfel beschreibt in seinem Aufsatz die Entstehungsgeschichte und die Wirkungsweisen des Zhan-Zhuang-Qigongs. In einem eigenen Kapitel wird zum Schluss der Einsatz dieser Qigong-Art in der Schule ausführlich beschrieben. … weiter

Erwachsene reden

KommentarEin Kommentar von Joscha Falck

Nach den tragischen Ereignissen von Winnenden stellen sich erneut all die Fragen, die schon nach den Amokläufen von Erfurt und Emsdetten auf der Tagesordnung von Politik, Kriminalpsychologie und Pädagogik standen. Es sind große Fragen, die – wie in einen See geworfene Steinchen – Kreise ziehen und Schlamm aufwirbeln, anstatt Antworten zu geben. … weiter

Willst du echt Lehrer werden?

MikrophonErgebnisse einer AUSWEGE-Umfrage bei angehenden Lehrkräften
von Joscha Falck

Die Zeiten sind lausig – Finanzkrise, Bildungsmisere, laute Rufe nach mehr "Grenzen-Setzen" in der Erziehung, Amokläufe und Mobbing an Schulen, Handys als mögliche Feed-Back-Geber im Unterricht und dergleichen Schwachsinniges, oft aber auch Schockierendes und Belastendes mehr. Warum wird jemand in diesen widrigen Zeiten LehrerIn? Wir wollten es wissen und haben einfach einige Lehramt-Studis befragt. Die Umfrage ist nicht repräsentativ – aber was ist schon repräsentativ? Umfrage-Institute und deren Arbeit interessieren uns sowieso wenig. Wir wollten die KollegInnen selber zu Wort kommen lassen. Hier sind ihre Aussagen. … weiter

Verlieren wir unsere Kinder an die Gleichaltrigen?

neufeld.gifRezension des Buches „Unsere Kinder brauchen uns!“ von Gordon Neufeld und Gabor Maté
von Günther Schmidt-Falck

In USA und Kanada ist Gordon Neufelds und Gabor Matés Buch „Unsere Kinder brauchen uns!“ ein Bestseller. Der Untertitel verrät dem Leser, worum es geht: „Die entscheidende Bedeutung der Kind-Eltern-Beziehung“. Die Hauptthese der beiden Autoren lautet: „Gleichaltrige übernehmen den Platz der Eltern im Leben unserer Kinder.“ Die Kinder würden sich an Gleichaltrigen orientieren, damit den familiären Zusammenhalt zerstören, keine Selbstständigkeit erlangen, die Atmosphäre in den Schulen vergiften und Aggression und Sexualisierung fördern, wie der Umschlagtext verrät. Alles Themen, die vielen Eltern den Angstschweiß auf die Stirn treiben und so manche Lehrkraft bestätigen, die es schon immer gewusst hat. Das Buch trifft also den Nerv der Zeit. … weiter

Kritische Lerntheorie

LernenLerntheorien im Überblick – Teil I
von Joscha Falck

Lernen ist einer der Begriffe, die in unseren Alltag eingegangen sind, ohne dass man dabei ein einheitliches Verständnis voraussetzen kann. Geradezu selbstverständlich ist es geworden, dass alle Welt immer und überall lernt, von frühester Kindheit an und natürlich lebenslang. Auswege-Redakteur Joscha Falck hat sich in diesem ersten Teil der Darstellung von Lerntheorien mit der Kritischen Lerntheorie von Klaus Holzkamp, dem Begründer der Kritischen Psychologie, auseinandergesetzt. Sie stellt einen Gegenentwurf zu den gängigen lernpsychologischen Konzepten dar. … weiter

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