Respektvoll miteinander leben

Rezension des gleichnamigen Buches von S. Hart und Kindle Hodson

von Joscha Falck

Der Alltag mit Kindern ist in der Schule wie in der Familie nicht immer einfach.
In der Familie sind es meist die kleinen Kämpfe, die uns Zeit und Kraft kosten: Diskussionen um Essen, Kleidung, Zähneputzen und Hausaufgaben. Wir verharren im Denkschema der Sieger und Verlierer und fechten die Kämpfe aus: Zur Not mit Schimpfen, Drohen, moralischem Druck, Diskriminierungen oder dem Ziehen von Konsequenzen. Aus meiner Erfahrung leiden Eltern darunter – vor allem dann, wenn sie sich ihr Leiden eingestehen, aber keine alternativen Wege sehen. Wir sehnen uns nach Kooperation und gegenseitigem Respekt. Dies jedoch in die Tat umzusetzen, ist leichter gesagt als getan. Das hier vorgestellte Buch kann helfen. … weiter

Neue Scientology-Offensive

Zielgruppen: Lehrer/innen, Jugendarbeiter/innen, Jugendliche

von Roman Schweidlenka

Wie Medienberichten im deutschen Sprachraum zu entnehmen ist, startete die umstrittene Scientology-Organsisation eine neue Offensive, deren Zielgruppen LehrerInnen, JugendarbeiterInnen, Eltern und Jugendliche sind. Der Hintergrund dürfte das „Versagen“ von Scientology sein, in Deutschland und Österreich einen deutlichen MitgliederInnenzuwachs zu erzielen. … weiter

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Vom ewigen Schulkampf

Freiheit mit Nebenwirkungen

von Brigitte Pick

Die Auswege-Autorin zieht eine Art Bilanz:

Demokratie hat es in der Schule noch nie gegeben.

Es geht darum, Menschen gefügig zu machen.

Lehrer vergeben sehr häufig je nach Schichtzugehörigkeit der Schüler bei gleicher Leistung ungleiche Noten.

Die Jugendlichen beklagen autoritäres und extrem dirigistisches Lehrerverhalten …

Für Aufstiegsbewusste ist allein das Gymnasium die Schulform der Zukunft und der Chancen.

Man lernt um des Lernens und der Zensuren willen.

Viele Lehrerstellen sind nicht besetzt, Lehrer sind gar seit Monaten dauerkrank.

Die heutige Lehrergeneration ist noch weniger auf den Schulalltag vorbereitet als wir es je waren.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Lesen ist angesagt!

 

Weitere Aufsätze von Brigitte Pick im Magazin AUSWEGE über die Schule und das, was in ihr vorgeht!

 

GEW-Vorsitzender fordert vom Bundestag die Erweiterung des europäischen Rettungsschirms – in wessen Namen eigentlich und wodurch legitimiert?

Obwohl dieser Text  die Auswege-Thematiken nicht direkt berührt, veröffentlichen wir den Aufsatz unseres GEW-Kollegen Dr. Wolfgang Mix aus Berlin, um die GEW-Diskussion zu beflügeln.

Inhaltlich geht es dem Auswege-Autor um die EU-„Hilfen“ für Griechenland und um das Verhalten der GEW/des DGB zu diesem Thema. Die Red.

von Wolfgang Mix

… Wer als Gewerkschaftsfunktionär die EFSF-Erweiterung verlangt, hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Noch vor dem Glaubwürdigkeitsproblem gibt es allerdings das Legitimationsproblem.

Da es vorab der Unterschrift U. Thönes unter den DGB-Appell innerhalb der GEW keine transparente Verständigung zu dem Thema gab, ist zu fragen, in wessen Namen und mit welcher Legimation U. Thöne gehandelt hat. Weder auf Grundlage der Beschlüsse des Gewerkschaftstages von 2009 noch der GEW-Satzung lässt sich dieses Handeln legitimieren. Eine öffentliche Erklärung des GEW-Vorsitzenden zu diesem Vorgang sollte erwartet werden können. Den ganzen Aufsatz lesen

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Deutscher Großdichter als Weltgewissen – national abgewatscht

GegenRede 21 von Freerk Huisken

Grass hat in dem Gedicht, das für so heftigen Wirbel gesorgt hat, darauf verwiesen, dass die Atommacht Israel den „ohnehin brüchigen Weltfrieden“ mit der Androhung eines atomaren Erstschlags gegen den Iran gefährdet. Zugleich greift er die deutsche Regierung an, die sich mit der Billigung von U-Boot-Verkäufen an Israel zum „Zulieferer eines Verbrechens“ machen könnte. „Internationale Instanzen“ fordert er abschließend auf, die Atomanlagen bzw. atomaren Potentiale beider Staaten einer permanenten Kontrolle zu unterziehen.

Natürlich hat Grass mit dem politischen Gedicht etwas getroffen. … weiter

Schreibfeder

 

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Warum schämt sich Frau Merkel eigentlich für die Morde von drei Neonazis?

GegenRede 20 von Freerk Huisken

Ja, das tut sie. Mehrmals und in aller Öffentlichkeit bekundete die Kanzlerin: „Die Mordserie ist eine Schande, das ist beschämend.“ Ihr Hofstaat folgte ihr und das gesamte Parlament verabschiedete einstimmig eine Schamresolution anlässlich der Aufdeckung des NSU: „Wir – das Parlament – sind zutiefst beschämt, dass nach den ungeheuren Verbrechen des NS-Regimes rechtsextremistische Ideologie in unserem Lande eine blutige Spur unvorstellbarer Mordtaten hervorbringt.“

Bestürzt kann man sein, vielleicht auch entsetzt – aber beides nur im ersten Augenblick. … weiter

Schreibfeder

 

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Aspekte zum Problem „Allgemeinbildung in Gefahr“

von Hasso Rosenthal

Erstmals vor 2500 Jahren forderten die Sophisten eine Allgemeinbildung für Menschen mit den klassischen Fächern (artes liberales) Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musiktheorie. Sie unterschieden bei der Bildung zwischen der Zivilisierung der Heranwachsenden (educatio) und der Kultivierung (eroditio).

In allen nachfolgenden Bildungsepochen wurde Bildung verstanden als wechselwirkend zwischen dem werdenden Ich und der sich zu erschließenden Welt. Der Horizont sollte sich beim Erziehungsprozess erweitern, der Mensch werde mit ansteigender Qualität immer reflektierter und distanzierter. Individuelles Leben und umgebende Welt sollten als Ganzes erfahren werden können. … weiter

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Für weniger Misstrauen und mehr Verständnis

Eine spontane Einlassung zur Grass-Debatte

von Brigitte Pick

Die jegliches Augenmaß verlierende Debatte um das Gedicht von Günter Grass: „Was gesagt werden muss“ veranlasst mich, Partei zu ergreifen.

Ich war nie ein Parteigänger des Nobelpreisträgers, gleichwohl las ich seine Bücher gerne, begeisterte mich für die Blechtrommel und die Oskar-prämierte Filmfassung von Volker Schlöndorff aus dem Jahr 1979, die ich gemeinsam mit Hauptschülern sah und diskutierte als Lehrstück gegen Faschismus und gegen das Vergessen. … weiter

►siehe auch die Antwort aus der Friedensbewegung an Günter Grass

 

Man möchte es massenhaft verschenken…

Rezension des Buches „ Dr. Stroh. Böse Balladen“ (P. Borjans-Heuser)

von Detlef Träbert

Haben Sie als Schüler am Gymnasium ihren „Direx“ gemocht? Falls nicht, war er vielleicht ein ähnlicher Typ wie Dr. Stroh: selbstgefällig, nicht kritikfähig und immer mit erhobenem Zeigefinger. Um Dr. Stroh dreht sich ein ganzes Buch voller Balladen, 113 Seiten. Ob man sich das antun soll? Unbedingt – es ist ein Muss! … weiter

 

Der demokratische Schoß ist fruchtbar – Das Elend der Kritik am (Neo-)Faschismus

Rezension des gleichnamigem Buches von Freerk Huisken

von Uwe Findeisen

Huisken, der in den 90er Jahren das Standardwerk einer antikapitalistischen Schul- und Erziehungskritik vorgelegt hat („Erziehung im Kapitalismus“, Neuausgabe 1998), beschäftigt sich seit mehr als einem Vierteljahrhundert mit dem Kampf gegen rechts. Speziell zur pädagogischen Auseinandersetzung mit Rassismus und Nationalismus hat er wichtige Diskussionsbeiträge beigesteuert…

Als Zusammenfassung seiner Überlegungen und Diskussionsbeiträge, aber auch als aktuelle Fortschreibung, die die neuen Entwicklungen seit Ende 2011 mit einbezieht, gibt es jetzt von Huisken die Publikation „Der demokratische Schoß ist fruchtbar…“ – anspielend auf Brechts berühmte Warnung im Arturo Ui, der „Schoß“ sei „fruchtbar noch, aus dem dies kroch“. … weiter

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