Gedächtnisleistung mit rhythmischer Hirnaktivität verbessern

Mitteilung: Ruhr-Universität Bochum

Während bestimmter mentaler Prozesse, beispielsweise beim Erinnern, erzeugen Nervenzellverbünde im Gehirn eine besondere rhythmische Aktivität. Durch verschiedene Reize, etwa Licht oder Geräusche, lassen sich diese Oszillationen in der Hirnaktivität beeinflussen – und das kann das Gedächtnis verbessern.

Zu diesem Schluss kommen Neurowissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum, der University of Birmingham und vom Emory University Hospital in Atlanta in einem Review-Artikel in der Zeitschrift „Trends in Neurosciences“, online veröffentlicht am 6. Juni 2019. … weiter


Quelle:
www.ruhr-uni-bochum.de
www.idw-online.de

 

Auswirkungen von Qi Gong-Übungen auf depressives Gedächtnis

Neue Forschungsarbeit von Prof. Michalak gibt Hinweis auf therapeutische Ansatzpunkte

Mitteilung: Universität Witten/Herdecke

Fast jeder fünfte Deutsche leidet irgendwann im Leben an einer Depression. Forschungsarbeiten in den letzten Jahren haben gezeigt, dass ein wichtiger Faktor bei Depressionen, spezifische Störungen des Gedächtnisses sind. So erinnern sich Depressive vor allem an Negatives, während Nicht-Depressive sich vor allem an positive Dinge erinnern. Außerdem haben Depressive Schwierigkeiten sich an spezifische Ergebnisse aus ihrem Leben zu erinnern, also etwa konkrete Ereignisse, die an einem Tag und an einem Ort stattgefunden haben. Ihre Erinnerungen sind häufig eher vage und unkonkret. … weiter


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www.uni-wh.de
www.idw-online.de
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Wie das Gehirn im Schlaf lernt

Mitteilung: Ruhr-Universität Bochum

Schlaf hilft, Erinnerungen zu festigen. Wie genau das funktioniert, haben Forscher aus Bochum und Bonn untersucht. Auch Dinge, die wir vergessen, sind nicht sofort weg.

Welche Aktivitätsmuster im Gehirn auftreten, wenn Menschen Dinge erinnern oder vergessen, haben Forscherinnen und Forscher der Ruhr-Universität Bochum und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn untersucht. Sie interessierten sich dabei dafür, wie das Gehirn zuvor Gelerntes im Schlaf erneut durchspielt und einspeichert. Dazu zeichnete das Team die Hirnaktivität von Epilepsie-Patienten auf, die zwecks Operationsplanung Elektroden in das Gehirn implantiert bekommen hatten. Ein Ergebnis: Im Schlaf reaktiviert das Gehirn selbst solche Gedächtnisspuren, die es später nicht mehr erinnern kann. … weiter


Quelle: www.news.rub.de

Betrüger bleiben besser im Gedächtnis

Psychologen der Universität Jena untersuchen den Einfluss sozialer Kategorisierung beim Erinnern

Mitteilung: Friedrich-Schiller-Universität Jena

„Den merk ich mir!“ Nicht selten geht das einem durch den Kopf, wenn sich ein Kollege in der Kantine vordrängelt, wenn ein Fußballspieler beim Gegner besonders häufig foult oder auch wenn einem ein unbekannter Nachbar den Parkplatz wegschnappt.

Dass das keine leere Drohung ist und unser Gedächtnis solche Personen tatsächlich besonders gut speichert – zumindest dann, wenn sie unserer eigenen Gruppe angehören – haben Psychologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena jetzt herausgefunden. …weiter

Quelle: Uni Jena / idw-online.de

Die Großhirnrinde lernt von Anfang an mit

Tübinger und Münchner Forscher untersuchen, wie Hirnregionen bei der Gedächtnisbildung zusammenarbeiten

Mitteilung: Eberhard Karls Universität Tübingen

Bei jedem neuen Erlebnis wird unser Gehirn vor eine schwierige Aufgabe gestellt: Es muss flexibel genug sein, um neue Informationen in kurzer Zeit aufnehmen zu können, aber auch stabil genug, um sie für lange Zeit zu speichern. Außerdem sollten neue Gedächtnisinhalte alte nicht überschreiben oder verändern.

Das Gehirn löst diese Aufgabe, indem es Gedächtnisinhalte in zwei separaten Speichern ablegt: im Hippocampus, einem plastischen Kurzzeitspeicher mit großer Kapazität und schneller Aufnahmefähigkeit, und in einem Teil der Großhirnrinde, dem sogenannten Neokortex. Dieser nimmt zwar Informationen langsamer auf, schützt sie aber dafür dauerhaft und ohne Überschreibung anderer Inhalte. Forscher vom Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie der Universität Tübingen haben nun gemeinsam mit Münchner Wissenschaftlern erforscht, wie diese beiden Systeme beim Lernen zusammenarbeiten. … weiter

Achtsamkeitsmeditation kann evtl. Gedächtnisleistung bei Jugendlichen verbessern

Auf der Seite kinderaerzte-im-netz.de haben wir den Bericht „Achtsamkeitsmeditation kann evtl. Gedächtnisleistung bei Jugendlichen verbessern“ (v. 29.1.2016) gefunden:

Jugendliche, die an einem Achtsamkeitsmeditations-Training teilnahmen, zeigten in einer aktuellen Studie verbesserte Gedächtnisleistungen. Darüber berichteten Experten Ende letzten Jahres im „Journal of Adolescent Health“. Den ganzen Bericht lesen

Neuropsychologie: Nickerchen verbessern das Gedächtnis um ein Vielfaches

schlaf.gifMitteilung: Universität des Saarlandes

Forscher der Saar-Uni haben nachgewiesen, dass bereits ein kurzer Schlaf von etwa einer Stunde die Gedächtnisleistung deutlich erhöhen kann.

In der Studie untersuchten die Forscher 41 Probanden. Die Freiwilligen mussten Wörter und Wortpaare lernen. Anschließend wurde der Lerninhalt geprüft. Nach dieser ersten Prüfung schlief etwa die Hälfte der Teilnehmer, die andere Hälfte schaute eine DVD. Nach dem Schlaf hatte die Hälfte der Teilnehmer, die ein Nickerchen gehalten hatte, noch deutlich mehr Wortpaare im Gedächtnis als die Kontrollgruppe der DVD-Schauer. Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift „Neurobiology of Learning and Memory” veröffentlicht. … weiter

Quelle: Uni des Saarlandes/idw-online.de

Babys bilden neues Wissen im Schlaf

baby_sleep_xunoe-cartomix-5Schlaf verbessert das Erinnerungsvermögen und strukturiert das kindliche Gedächtnis

Mitteilung: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Das Baby-Gehirn gibt keine Ruhe – nicht mal im Schlaf. Wenn Kleinkinder schlafen, verarbeiten sie zuvor Gelerntes. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben zusammen mit Forschern der Universität Tübingen herausgefunden, dass sich Babys im Alter von 9 bis 16 Monaten durch ein kurzes Schläfchen die Namen von Gegenständen besser merken. Außerdem können sie erst nach dem Schlaf gelernte Namen auf neue ähnliche Gegenstände übertragen. Das Baby-Gehirn bildet also im Schlaf verallgemeinernde Kategorien – Erlebtes wird so zu Wissen. … weiter

Quelle: Max-Planck-Gesellschaft/idw-online.de

Gedächtnistraining verbessert Leseleistung bei Schulkindern

Mitteilung: Universität des Saarlandes und Humboldt-Universität zu Berlin

Kinder können sprachliche Informationen besser verarbeiten, wenn sie zuvor ein unterhaltsames Gedächtnistraining absolviert haben. Das haben die Psychologen Julia Karbach von der Universität des Saarlandes sowie Tilo Strobach und Torsten Schubert von der Humboldt-Universität zu Berlin in einer gemeinsamen Studie herausgefunden. Dafür haben sie ein spielerisches Gedächtnistraining am Computer für Grundschulkinder erarbeitet und ihre Mathematik- und Leseleistung vor und nach dem Training verglichen. Die Studie wurde jetzt im Journal „Child neuropsychology“ publiziert.

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