GEW setzt starkes Zeichen für Inklusion

GEW27. Gewerkschaftstag: eine Schule für alle Kinder, eine Ausbildung und eine einheitliche Bezahlung für alle Lehrkräfte / Inklusive Schule als Staatsziel in Schulgesetzen verankern Düsseldorf

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Ein starkes Zeichen für Inklusion hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zum Abschluss ihres Gewerkschaftstages gesetzt. „Eine Schule für alle Kinder, eine Ausbildung und eine einheitliche Bezahlung aller Lehrerinnen und Lehrer: Dieser Dreiklang ist unser Credo für ein inklusives, zukunftsfähiges Schulsystem. Mit Schulen, die alle Kinder und Jugendlichen mitnehmen, sie bestmöglich individuell fördern – und niemanden ausgrenzen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Sonntag in Düsseldorf. „Wir schlagen vor, die Entwicklung eines inklusiven Schulsystems als Staatsziel in den Schulgesetzen zu verankern und überzeugende Aktionspläne vorzulegen.“

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Inklusion ist eine Haltung

587175_by_twinlili_pixelio.deOtto Herz

Inklusion ist eine Haltung. Eine Haltung, aus der Handlungen erwachsen.

Für die Haltung Inklusion sind bestimmte Werte bestimmend.

Die Werte lassen sich in einfachen Sätzen sagen: Grund-Sätze.

 

Die Werte umzusetzen, mag nicht immer ganz einfach sein.

Denn inklusive Haltungen und Handlungen sind radikal:

sie gehen an die Wurzeln (radix, lat.: die Wurzel).

An die Wurzeln unseres Menschen-Verständnisses,

an die Wurzeln unserer Menschheits-Vorstellungen.

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©Foto: twinlili / www.pixelio.de

 

 

Hessen vereitelt die Inklusion – Bilanz nach einem Jahr

Juliane-Kothe_Hessen_vereitelt_Inklusionvon Johannes Batton

Der alte Gemeinsame Unterricht (GU) in Hessen war gerade abgeschafft, eben erst waren mit der Streichung der GU-Klassenhöchstgrenzen 350 Lehrerstellen eingespart und das zweite Halbjahr der “Inklusion“ eingeläutet, da verbreitete das Hessische Kultusministerium (HKM) im Februar 2013 in einer Pressemitteilung bereits die ultimative Erfolgsmeldung: Neue gesetzliche Regelungen zum inklusiven Unterricht haben sich bewährt.

Man kennt solche Mitteilungen aus diesem Hause. Man weiß: Mit der Realität haben sie wenig zu tun. Im konkreten Fall könnte auch noch mehr Blaues vom Himmel nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Neuregelung der sonderpädagogischen Förderung gescheitert ist. In Vorbereitung des nächsten Schuljahres zeigt sich brutal das Ausmaß des Mangels. … weiter

©Foto: Juliane Kothe

Erfahrungen & Kommentare zur Inklusion in hessischen Schulen: Bitte gebt eure Erfahrungsberichte auf dieser Seite ein!

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Weitere Aufsätze von Johannes Batton zum Thema:

►Fehlstart in die Inklusion – Menschenrecht in Hessen unter Haushaltsvorbehalt

Sonderpädagogik aus leerer Hand. Warum Hessen die Inklusion über Beratungs- und Förderzentren abwickeln will

Hessen spart sich die Inklusion. Kritik des Entwurfs der Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen (VOSB) vom Juli 2011

►Inklusion und Konfusion – Was auf Hessens Schulen zukommt

Zum Thema Inklusion außerdem interessant:

„Wenn ich das schaffe,  habe ich sehr viel erreicht“ – Teil 1 und 2. Interview mit Barbara Rohmer über Formen der Inklusionspraxis in der Grundschule

Integration an der Realschule – die beste Zeit in unserem Pädagogenleben von Altrud Gönnert und Vicco Meyer

Wie Inklusion gelingen kann. Die Inklusionsstudie von der Uni Würzburg

„… als hätte uns vorher eine Farbe gefehlt”. Benjamin im integrativen Kindergarten von Jacqueline Erk

Inklusion ist eine Haltung von Otto Herz

 

Inklusion im deutschen Schulsystem kommt nur eingeschränkt voran

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Bertelsmann Stiftung: Jeder vierte Förderschüler besucht mittlerweile reguläre Schule / Anteil der Sonderschüler bleibt aber nahezu konstant / Enorme Unterschiede zwischen den Ländern

Die Inklusion im deutschen Schulsystem kommt voran, ohne dass allerdings die Sonderschulen an Bedeutung verlieren. Inzwischen besucht zwar jeder vierte Schüler mit Förderbedarf eine reguläre Schule. Seit Deutschland sich vor vier Jahren verpflichtet hat, Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam zu unterrichten, ist der Inklusionsanteil damit bundesweit um ein Drittel (von 18,4 auf 25 Prozent) gestiegen. … weiter

Quelle: PM v. 18.3.2013 – Bertelsmann Stiftung/idw

GEW: „Planlos und im Schneckentempo“

GEWBildungsgewerkschaft zum Schattenbericht Inklusion der BRK-Allianz

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Länder aufgefordert, das Thema Inklusion endlich mit der nötigen Konsequenz zu betreiben und die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen bereitzustellen. „Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention läuft teilweise planlos und im Schneckentempo“, sagte die stellvertretende GEW-Vorsitzende Marianne Demmer zum heute veröffentlichten „Schattenbericht“ einer Allianz deutscher Nichtregierungsorganisationen zur UN- Behindertenrechtskonvention („BRK-Allianz“). … weiter

Quelle:
PM v. 20.3.2013
GEW Hauptvorstand
www.gew.de

Verschieden sind wir sowieso – „Humane Schule“ zum Thema Inklusion

Mitteilung: Aktion Humane Schule

„Jede Jeck es anders“, heißt es im Rheinland, und das gilt auch für Schule. Der Inklusionsgedanke ist insofern überhaupt nichts Neues, denn tagtäglich bewältigen Schulen die Herausforderung heterogener Lerngruppen, wenn auch unterschiedlich erfolgreich. Inklusion heißt nur, dass wirklich alle dazugehören, unabhängig von Begabung, Geschlecht, sozialer und ethnischer Herkunft oder Religionszugehörigkeit.

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„Wenn ich das schaffe, habe ich sehr viel erreicht“ – Teil 2

Fortsetzung der Gesprächs mit Barbara Rohmer über inklusiven Unterricht – Teil 2:

Barbara Rohmer ist Lehrerin in einer Kooperationsklasse, zweite Jahrgangsstufe, und erzählt, wie sie mit den Anforderungen in einer inklusiven Klasse klar kommt. Sie spricht unter anderem über ihre Unterrichts- und Klassenorganisation, über die Zusammenarbeit mit ihrer Tandempartnerin, von den Grenzen der Förderung, von der Notengebung, dem Übertritt auf weiterführende Schulen und wie es ihr mit all dem geht. Sie beklagt, dass ihre Arbeit zu wenig honoriert wird. Günther Schmidt-Falck von der Redaktion Auswege sprach mit ihr.

►Teil 2 des Gesprächs lesen

Teil 1 des Gesprächs lesen

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Eine Auswahl der Aufsätze zum Thema Inklusion, Gemeinsamer Unterricht (GU) und Integration:

Die Inklusionsserie von Johannes Batton über das Elend der Inklusion in Hessen (und anderswo genauso!)

Wie Inklusion gelingen kann. Die Inklusionsstudie von der Uni Würzburg

In Zukunft gilt: Nichts über uns ohne uns. Das SPD-Netzwerk „Selbst Aktiv“ behinderter Menschen von Ralf Wenzel

Förderung muss gestaltet, nicht verwaltet werden von Claus Heymann

Integration an der Realschule – die beste Zeit in unserem Pädagogenleben von Altrud Gönnert und Vicco Meyer

„… als hätte uns vorher eine Farbe gefehlt”. Benjamin im integrativen Kindergarten von Jacqueline Erk

Und es geht doch! Rezension des Buches „Auf dem Weg zur Schule für alle“ von Detlef Träbert

Inklusive Bildung nach wie vor in vielen Bundesländern die Ausnahme Mitteilung der Bertelsmann Stiftung

 

 

 

„Wenn ich das schaffe, habe ich sehr viel erreicht“ – Teil 1

Gespräch mit Barbara Rohmer über inklusiven Unterricht – Teil 1:

Barbara Rohmer ist Lehrerin in einer Kooperationsklasse, zweite Jahrgangsstufe, und erzählt, wie sie mit den Anforderungen in einer inklusiven Klasse klar kommt. Sie berichtet von den Formen der verschiedenen Inklusionsklassen, der Förderung der Kinder, von inneren Differenzierungen und den Grenzen in ihrer Arbeit, denen sie täglich begegnet. Günther Schmidt-Falck von der Redaktion Auswege sprach mit ihr.

 

►Teil 1 des Gesprächs lesen

(neue, fehlerbereinigte Fassung v. 10.11.2012)

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Weitere Aufsätze zum Thema Inklusion, Gemeinsamer Unterricht (GU) und Integration

Wie Inklusion gelingen kann

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Auch der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Körperbehinderungen ist möglich. Dazu müssen die Schulen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Welche das sind, erläutert eine Studie, die Würzburger Sonderpädagogen jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt haben. … weiter

Quelle: PM v. 3.7.2012 – Julius-Maximilians-Universität Würzburg/idw

 

Weitere Artikel und Aufsätze zur Inklusionsthematik

Damit inklusive Bildung nicht zur inklusiven Vernachlässigung wird

Gerhard Zupp, Bundesvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e.V., äußert sich im  didacta-bildungsklick.tv zur Inklusion. Sie könne nur gelingen, wenn bestehende Ressourcen nicht nur beibehalten, sondern erheblich ausgeweitet werden.

Direktlink: http://www.youtube.com/watch?v=x9q_IjzH4Ic

 

 

Weitere Aufsätze, Artikel und Meldungen zum Thema Inklusion

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