Damit die Integration schon in der Kita gelingt

Mit einer speziellen Fortbildung macht das Sozialunternehmen Papilio Erzieher fit für den Umgang mit geflüchteten Kindern

Mitteilung: Papilio

Manchmal kann schon das Zuschlagen einer Tür Panik auslösen, ein lautes Wort ein erlittenes Trauma aufreißen. Bei der pädagogischen Arbeit mit geflüchteten Kindern sind oft Kleinigkeiten entscheidend. Details, für die die Fachkräfte in den Kitas erst sensibilisiert werden müssen.

Angesichts der anhaltenden Herausforderungen bei der Integration Geflüchteter hat das Sozialunternehmen Papilio in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin nun ein spezielles Fortbildungsangebot entwickelt, das genau darauf abzielt: Wie können wir geflüchtete Kinder in unseren Kitas optimal integrieren? In Augsburg fand nun erstmals eine Schulung statt, an der zwölf Erzieherinnen aus acht Kitas teilgenommen haben. … weiter

Quelle: www.papilio.de

Flüchtlinge als Unterrichtsthema

gluehbirne.jpgGEW-Logo_2015_55

 Fakten vs. Vorurteile

In der Schule, in der politischen Arbeit und im Alltagsleben sind wir immer wieder hartnäckig wiederholten Vorurteilen ausgesetzt. Die GEW hat eine kleine Sammlung zusammengetragen und Fakten gegenübergestellt:

Nr. 1: „Der Supermarkt um die Ecke hat wegen der Flüchtlinge Security angeheuert.“

zu den Fakten Nr. 1

Nr. 2: Vorurteil: „Ein dicht besiedeltes Land wie Deutschland kann sich so viele Flüchtlinge nicht leisten.“

zu den Fakten Nr. 2

Nr. 3: Vorurteil: „Muslimische Flüchtlinge sind doch in muslimischen Ländern besser aufgehoben. Aber sie wollen alle nach Deutschland.“

zu den Fakten Nr. 3


unterrichtstipp

10 Tipps für die Praxis

Flüchtlinge als Unterrichtsthema: Die GEW präsentiert 10 Tipps für die Praxis inkl. Links zu Handreichungen, Arbeitsblättern und Broschüren

zu den 10 Tipps der GEW

 

Die Mühen der Integrations-Ebene

von Götz Eisenberg

mosaik_eisenbergVor rund einem Jahr fiel Merkels berühmter Satz „Wir schaffen das!“ Die Euphorie der Willkommenskultur ist schnell verflogen, die geflüchteten Menschen sind geblieben. Die Auseinandersetzung, wie mit ihnen umgegangen werden soll, spaltet zunehmend die Gesellschaft. Die auftretenden Schwierigkeiten und Zwischenfälle mit Migranten leiten Wasser auf die Mühlen der Rassisten und Rechtspopulisten. Am Beispiel eines kleinen nordhessischen Dorfes und einer dort untergebrachten afghanischen Familie berichtet der Autor von den Höhen und Tiefen des Integrations-Alltags … weiter

©Foto: Das Mosaik by Götz Eisenberg, Lizenz: CC BY-NC 3.0 DE


unterrichtstippEinsatz im Unterricht:

Der Text kann ab der 8./9. Klasse (ab HS/MS) sehr  gut im Unterricht der Fächer Ethik, Rel., D, G, Ek, Soz. eingesetzt werden. Die nachfolgende zum Download angebotenen Fassungen haben Zeilennummern und ausführliche methodisch-didaktische Hinweise inkl. Arbeitsaufträge. Weiterlesen

Bildungsfragen in der Flüchtlingskrise: wie eine gute Integration gelingen kann

Mikrophon.gifMitteilung: Deutschen Gesellschaft für Psychologie

Nachgefragt: Die DGPs im Interview mit der Psychologin Prof. Dr. Petra Stanat, Direktorin des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen und Leiterin der Abteilung „Bildung und Integration“ am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung. … Interview lesen

Bildung als Schlüssel zur Integration

Mitteilung: Leibniz-Gemeinschaft

Mit der anhaltenden Flüchtlingswelle kommen viele Kinder und Jugendliche aus Krisengebieten nach Deutschland. Bildungsforscher der Leibniz-Gemeinschaft raten zu einer raschen Integration in den regulären Schulalltag.

„Die besten Chancen auf eine erfolgreiche Integration haben wir, wenn geflüchtete Kinder im frühen Alter bald Kitas und Kindergärten besuchen und dabei Austausch mit deutschsprachigen Kindern haben“, sagte Marcus Hasselhorn, geschäftsführender Direktor am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt, auf einer Pressekonferenz anlässlich des vom Leibniz-Forschungsverbund „Bildungspotenziale“ organisierten bildungspolitischen Forums in Berlin. … weiter

Quelle: Leibniz-Gemeinschaft/idw-online.de

Mundschutz und Gummihandschuhe – Tagebuch mit Flüchtlingen

refugees_by_Nizips_OpenClipart„Eines der wesentlichen Merkmale
einer guten Gesellschaft sollte sein,
Randexistenzen zu tolerieren.“
Susan Sontag

Mundschutz und Gummihandschuhe – Tagebuch mit Flüchtlingen

In welchen Begriffen reden wir über Flüchtlinge? Welche Bilder und Metaphern verwenden die Medien? Was sagt das über uns selber aus? Welche politisch-gesellschaftlichen Umstände begünstigen Integrationsbemühungen, welche behindern sie eher? Was droht uns, wenn Integration misslingt?

In einer Art Tagebuch von unterwegs geht Götz Eisenberg diesen Fragen nach.

» Den Aufsatz lesen

©Grafik: by Nizips, OpenClipart, PD


Alle Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMAGAZIN 

Nach der Flucht: Sport gibt Kraft und kann verbinden

Lehramtsstudenten trainieren mit Jugendlichen

Mitteilung: Stiftung Universität Hildesheim

Was kann Sport bewirken? Mikad hat es von einer Sprachlernklasse in die Regelklasse geschafft, für seine Freunde ist er ein Vorbild. Daria hat Freude am gemeinsamen Fußballspiel. Orjan fühlt sich durch den regelmäßigen Sport gestärkt. Firaz Mama wird vermisst, im Sport findet er Halt, um damit umzugehen. Wie findet er die Kraft?

Zwei Lehramtsstudenten der Uni Hildesheim begleiten Kinder und Jugendliche, die geflohen sind, beim Ankommen in Deutschland. Ihr Werkzeug: Sport, jede Woche. Viele weitere Studierende wollen durch gemeinsames Theaterspielen, Musizieren und Sprachenlernen Begegnungen fördern. Darüber informiert sich die Niedersächsische Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić. …weiter

Flüchtlinge: Zugang zur Bildung für alle

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft GEW zur Haushaltsdebatte im Bundestag – Recht auf Bildung kann nicht warten

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat mit Blick auf die Haushaltsberatungen im Bundesstag einen umfassenden Zugang zu Bildung und Soforthilfen zur Unterstützung der Fachkräfte und Bildungseinrichtungen angemahnt. „Das Menschenrecht auf Bildung gilt für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen – ohne Ausnahme und ungeachtet ihres Aufenthaltsstatus‘.

 

Flüchtlinge müssen ab dem Zeitpunkt ihrer Ankunft in Deutschland Zugang zu Bildungsangeboten bekommen. Bildung ist die wichtigste Bedingung, um Integration zu ermöglichen“, betonte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt a.M. Viele Flüchtlinge würden dauerhaft in Deutschland eine neue Heimat finden. Mit Bildung müsse deshalb in den Erstaufnahmeeinrichtungen begonnen und ein schneller Zugang zu Kitas, Schulen, beruflicher Bildung, Weiterbildung und Hochschulen gesichert werden. Weiterlesen

Über Bremsen, Barrieren und Blockaden im Inklusionsdiskurs

Der neueste Aufsatz von Hans Wocken – eine Auseinandersetzung mit den Inklusionkritikern

Ein bildungspolitisches Streitgespräch mit den „moderaten“ Inklusionsreformern

von Hans Wocken

Der öffentliche Diskurs um Inklusion ist einigermaßen verquer und sonderbar. Selbstverständlich gibt es auch in dieser kontroversen Auseinandersetzung zwei unterscheidbare, rivalisierende Parteiungen, die mit- und gegeneinander streiten, aber diese beiden antagonistischen Gruppen können nicht – wie ansonsten bei gesellschaftlichen Konflikten um eine Sache üblich – nach dem klassischem Muster in ein Pro- und Contra-Lager eingeteilt werden.

Nein, das Sonderbare der Diskurslage besteht darin, dass es gar kein Contra-Lager gibt! Es sind sehr wohl Positionen ausfindig und namhaft zu machen, die sich Inklusion gegenüber skeptisch, reserviert, distanziert oder kritisch verhalten. Aber alle Inklusionskritiker betonen in ihren Stellungnahmen nachdrücklichst, dass sie dem Ziel und Anliegen der Inklusion wohl gesonnen sind und grundsätzlich zustimmen. … weiter


logo-text-file Der letzte Aufsatz von Hans Wocken: Inklusion im Nebel

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Elternerfahrungen mit der Umsetzung der Inklusion in Bayern

Über eine Umfrage des Netzwerkes Inklusion in Bayern

von Christine Primbs und Anja Rosengart

Im vergangenen Schuljahr befragte das Netzwerk Inklusion Bayern Eltern aus allen Regionen Bayerns zur Umsetzung der Änderung des BayEUG, das unter anderem in Artikel 2 besagt, dass „inklusiver Unterricht Aufgabe aller Schulen“ sei sowie in Artikel 30b klarstellt, dass „die inklusive Schule ein Ziel der Schulentwicklung aller Schulen“ ist.

Befragt wurden Eltern von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Schwerpunkt Lernen, Autismus oder geistige Entwicklung. Diese Kinder gehen in der Regel einzelintegriert in die 1.-8. Klasse ihrer Sprengelschule. Die befragten Schüler sind in der Regel teilweise oder ganz von der Notengebung befreit, bei einzelnen steht es zur Diskussion. Die Klassen haben meist keine Zweitlehrkraft, höchstens stundenweise. … weiter

gsf – Die Erfahrungen von Christine Primbs und Anja Rosengart, beide im Vorstand des Vereins "Inklusion Bayern", dürften nicht nur bayerische Lehrkräfte und Eltern interessieren. Probleme mit der Praxis der Inklusion ziehen sich durch Deutschland wie ein roter Faden.

Die beiden Autorinnen werden uns nach diesem 1. Teil auch an ihren weiteren Erfahrungen – sie sind jeweils Mütter dreier Schulkinder – hier im Magazin teilhaben lassen.


logo-text-file   Hier eine Auswahl weiterer Texte zum Thema Inklusion:

 ► Inklusion im Nebel von Hans Wocken

„Inklusive Missverständnisse“? Eine Replik von Hans Wocken

Schöne neue Inklusionswelt.  Hessens guter Standard: Es war einmal von Johannes Batton

Inklusion ist eine Haltung von Otto Herz

Schwache Schüler richtig fördern. Ein Kommentar zum deutschen Schulsystem von Julia Jäkel

Kurzfilm der GEW: Gemeinsam für Inklusion

Eine andere Schule ist möglich. Ein pädagogischer Reisebericht von der Reformschule Kassel und der Offenen Schule Waldau von Michael Bratenstein und Harald Morawietz

„Wenn ich das schaffe, habe ich sehr viel erreicht“. Ein Gespräch mit Barbara Rohmer über inklusiven Unterricht in zwei Teilen

 

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