Ehrenamt: Bildung macht den Unterschied

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Fast die Hälfte der Jugendlichen in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr ehrenamtlich engagiert. Dabei zeigen sich allerdings gravierende Unterschiede zwischen den Bildungsschichten mit zum Teil problematischen Folgen. Dies belegt eine repräsentative Studie der Universität Würzburg.

Sie organisieren Kindergottesdienste, gehen zur Jugendfeuerwehr oder leiten Pfadfindergruppen: 44,9 Prozent aller 14- bis 15-Jährigen in Deutschland haben sich im vergangenen Jahr ehrenamtlich engagiert. Das sind deutlich mehr, als bislang angenommen wurde. … weiter

Quelle: PM v. 14.7.2011 – Uni Würzburg / idw

Weitere Aufsätze, die sich mit dem Thema beschäftigen

91 Prozent aller Deutschen finden freiwilliges Engagement wird immer wichtiger

Gute Taten, die sich lohnen

Wir brauchen Eure Fantasie, Eure Leidenschaft, Euren Widerspruch!

Wie die Jugend für politisches Engagement zu gewinnen ist

von Johano Strasser

Auf den ersten Blick haben junge Menschen im heutigen Deutschland alle Chancen der Mitwirkung, die man sich nur wünschen kann. Die Meinungsfreiheit steht nicht mehr nur im Grundgesetz, sondern wird mittlerweile auch von einer überwältigenden Mehrheit der Deutschen akzeptiert. Kritik gilt nicht mehr wie oft noch in den 50er Jahren als Majestätsbeleidigung, eine Demonstration nicht mehr von vornherein als öffentliche Ruhestörung. In den Partei- und Gewerkschaftshäusern stehen die Türen weit offen, die Parteien buhlen geradezu um die Jugend.

Woran liegt es dann also, dass dennoch heute so wenig junge Leute die Mitwirkungsangebote der Demokratie wahrnehmen, dass insbesondere die Parteien es so schwer haben, junge Leute zur Mitarbeit zu bewegen? … weiter

Jugendliche ohne Ausbildung – teuer für die Gesellschaft

Kosten unzureichender Berufsbildung: 1,5 Milliarden Euro

Mitteilung: Bertelsmann-Stiftung

Jahr für Jahr starten rund 150.000 junge Menschen ohne Ausbildungsabschluss, das heißt, mit schlechten Zukunftsperspektiven ins Berufsleben. Wenn es nicht gelingt, diese Zahl zu halbieren, entstehen für die öffentlichen Haushalte Belastungen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro pro Altersjahrgang. Das zeigt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. … weiter

Quelle: PM v. 12.4.2011 – Bertelsmann Stiftung – www.bertelsmann-stiftung.de

Jugendsexualität heute

Sexuelle Aktivitäten gehen zurück – Verhütung so gut wie nie zuvor

Bericht: Bundeszentrale Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Seit 1980 untersucht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) regelmäßig Einstellungen und Verhaltensweisen 14- bis 17-jähriger Jugendlicher zu Aufklärung, Sexualität und Verhütung. Keine andere Studie in Deutschland zu diesem Thema kann auf einen so langen Vergleichszeitraum zurückblicken. Für die neue Studie „Jugendsexualität 2010“ wurden insgesamt 3.542 Jugendliche befragt, darunter 1014 Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund. Die vollständigen Ergebnisse liegen nun vor. … weiter

Quelle: PM BZgA v. 2.9.2010

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil III

Stephanie-Hofschlaeger_pixelio.jpgVon der (enttäuschten) Leistungsmoral zum Selbstbild und seinen Einbildungen

von Uwe Findeisen

Im 3. Teil der Aufsatzreihe zur heutigen Integration und Desintegration von Jugendlichen schreibt Uwe Findeisen über die schulische Leistungsproblematik und das Ranking, über Neid und den individualisierten Erfolg und über die Mechanismen der jugendlichen Identitätssuche in Schule und Gesellschaft.

Der Autor untersucht dazu insbesondere die Formen und Inhalte der heutigen Jugendkulturen, die Bedeutung des Selbstbildes und die Rolle der Gruppe. … weiter

©Foto: Stephanie Hofschlaeger/www.pixelio.de

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Mädchen haben häufiger psychische Probleme

Heidelberger Wissenschaftler präsentieren erste Ergebnisse der europaweiten Schulstudie SEYLE / Prävention von selbstschädigendem Verhalten bei Jugendlichen

Bericht: Universitätsklinikum Heidelberg

Ein Drittel aller Schülerinnen zwischen 14 und 16 Jahren im Rhein-Neckar-Kreis hat sich schon einmal absichtlich eine Schnittverletzung zugefügt; rund 18 Prozent der Schülerinnen und 8 Prozent der Schüler tun dies häufiger. Dies sind die ersten Ergebnisse einer großen Schulstudie, die die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg im Januar 2010 in Kooperation mit zehn weiteren Zentren anderer EU-Staaten und Israel gestartet hat.

Ziel der Studie ist es, psychische Probleme von Jugendlichen zu erkennen und mit gezielten Präventionsmaßnahmen selbstschädigendem Verhalten wie u.a. dem oben genannten Ritzen, Internetsucht, Drogen- oder Alkoholkonsum vorzubeugen. … weiter

Borderline-Störungen: Sechs Prozent aller Jugendlichen in Deutschland betroffen

Bericht: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine schwerwiegende psychische Störung mit Beginn in der Adoleszenz, deren Bedeutung für das Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie erst in den letzten Jahren erkannt wurde: Etwa sechs Prozent der jugendlichen 15 Jährigen fügen sich heute in Deutschland regelhaft Selbstverletzungen zu, quälen sich mit Selbstmordgedanken und nehmen Drogen, um sich zu beruhigen. … weiter

Ein gesunder Kopf auf einem gesunden Körper – Wie Jugendliche Kopfschmerzen und Migräne vorbeugen können

migraene.gifBericht: idw/Ludwig-Maximilians-Universität München

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beeinträchtigungen der Gesundheit überhaupt: Etwa 70 Prozent der Bevölkerung leiden unter chronischen oder wiederkehrenden Kopfschmerzen – am häufigsten unter Spannungskopfschmerz und Migräne.

Auch Jugendliche sind häufig von diesen Beschwerden betroffen. Nun hat ein Forscherteam um die LMU-Epidemiologen Dr. Astrid Milde-Busch und Professor Rüdiger von Kries erstmals in einer groß angelegten Studie untersucht, wie sich der Konsum von Alkohol, Zigaretten und Kaffee sowie Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten auf die Kopfschmerzhäufigkeit auswirken. … weiter

Gravierende Probleme für ausgegrenzte Jugendliche in Deutschland

Bericht: idw/Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)

In Deutschland leben über 130.000 "unverbundene" Jugendliche im Alter zwischen 17 und 19 Jahren – Tendenz steigend. Sie erhalten keine ausreichende finanzielle und emotionale Unterstützung durch ihre Familie, besuchen nicht die Schule, gehen keiner Erwerbstätigkeit nach und haben keine dauerhaften Freundschaften.

Dies hat gravierende Folgeprobleme für die Jugendlichen und die Gesellschaft. Viele unverbundene Jugendliche haben keinen schulischen und beruflichen Bildungsabschluss. Sie haben größere Schwierigkeiten, gesellschaftliche Regeln und Normen zu erlernen, so dass dauerhafte Ausgrenzung droht. Dies sind Ergebnisse einer Studie des ZEW in Mannheim. … weiter

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