Viel mehr Medienkonsum als Sport bei Jugendlichen

Internationales Forscherteam untersucht Zusammenhänge zwischen Mediennutzung und körperlicher Aktivität

Mitteilung: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Im Routine-Tagesablauf haben die modernen Medien bei Jugendlichen allen anderen Beschäftigungen – auch dem Sport – eindeutig den Rang abgelaufen: 10,3 Stunden Medienkonsum an Wochentagen und gar zwölf Stunden an den Wochenenden stehen 5,1 Stunden Sport pro Woche gegenüber. Das hat eine Studie mit 391 Heranwachsenden im Alter zwischen zehn und 14 Jahren in Tirol ergeben.

„Als Teil eines zunehmend komplexen Freizeitverhaltens in der Jugend ist der Gebrauch von Medien ein bedeutender und bestimmender Faktor für die sportlichen Aktivitäten und die motorischen Leistungen“, so Prof. Dr. Sebastian Kaiser-Jovy (Hochschule Heilbronn). Gemeinsam mit Anja Scheu (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und Prof. Dr. Klaus Greier (Uni Innsbruck) hat er die Studienergebnisse kürzlich in der renommierten „Wiener Klinischen Wochenschrift – The Central European Journal of Medicine“ veröffentlicht. … weiter

Quelle: Uni mainz | idw-online.de

Warum schon Kinder über Kreuzweh klagen

drawing-smallmanhappyrunningStiftung Kindergesundheit informiert über ein zunehmendes Gesundheitsproblem

Mitteilung: Stiftung Kindergesundheit

Dass Kinder häufig unter Bauchschmerzen leiden, wissen alle Eltern aus Erfahrung. Rückenschmerzen vermutet man dagegen eher bei Erwachsenen. Leider ein Irrtum: Mittlerweile gehören auch Rückenschmerzen zu den häufigsten Beschwerden bei Kindern und Jugendlichen, berichtet die Stiftung Kindergesundheit in einer aktuellen Stellungnahme. … weiter

Quelle: kindergesundheit.de/idw-online.de
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Körperliche Aktivität fördert Knochenentwicklung bei Kindern

Mitteilung: Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS

Körperliche Aktivität fördert bereits im Kindesalter die Knochenentwicklung, während sitzendes Verhalten diese negativ beeinflusst. Nur zehn Minuten zusätzliche moderate bis intensive körperliche Aktivität am Tag erhöhen die Knochenfestigkeit bei Vorschul- und Grundschulkindern.

Dies zeigen Untersuchungen von rund 4.500 Kindern zwischen zwei und zehn Jahren im Rahmen der europäischen IDEFICS-Studie, die das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS und die Universität Bremen koordinierten. … weiter

Quelle: BIPS/idw-online.de

Heute schon getanzt?

team-150149_by_OpenClips_pixabay_CC0„Im Sport- und Tanzunterricht merkt man den Bewegungsmangel heutiger Kinder besonders deutlich. Manche können nicht rückwärts laufen oder klagen schon bei einer einzigen Drehung über Schwindelgefühle.“

Das schreibt Gaby Frydrych in ihrem Aufsatz

Heute schon getanzt?

Sie beschreibt an Beispielen aus Berliner und hessischen Schulen, welchen didaktischen und auch psychologischen Wert das Tanzen von und mit Kindern und Jugendlichen in der Schule haben kann. Bleibt zu wünschen, dass viele KollegInnen in den anderen Bundesländern in Zukunft das Tanzbein schwingen und den SchülerInnen neue erlebensbezogene Erfahrungen im Tanzunterricht ermöglichen.

Den Aufsatz lesen Weiterlesen

„Massensport lebt von der Identifikation der Fans mit ihren Vereinen“

Mitteilung: Arbeitsgruppe Sozialpsychologie – Philipps-Universität Marburg

Die Marburger Arbeitsgruppe Sozialpsychologie hat eine Stellungnahme zu den jüngsten Vorkommnissen bei den Relegationsspielen der Fußball-Bundesliga erarbeitet. Darin betonen die Fachleute von der Philipps-Universität, dass es zur Identifikation von Fans mit ihrem Verein gehöre, Gefühle auszuleben und zur Schau zu stellen.

Die Psychologen um Gruppenleiter Professor Dr. Ulrich Wagner empfehlen, einen möglichst breiten Konsens aller Beteiligten darüber herzustellen, wo die Grenzen zulässiger Ausdrucksformen von Emotionen liegen. … weiter

Quelle: PM v. 18.5.2012 – Philipps-Universität Marburg/idw

 

Weitere bisher erschienene Artikel zum Thema:

Was wir aus der Frauen-WM lernen können – Teil 1 und 2

WM 2010: Auf die Fans war Verlass!

 

Deutsche Sportjugend gegen sexualisierte Gewalt im Sport

Das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe berichtete:

Beim 2. Forum „Gegen sexualisierte Gewalt im Sport“ am 21. Oktober 2011 wurden Strategien diskutiert und entwickelt, wie das Thema „Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport“ in verschiedenen Qualifizierungsmodulen integriert werden kann. Den ganzen Artikel lesen

Quelle: Fachkräfteportal v. 26.10.2011

Mehr Sport – weniger Gewalt

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Eine aktuelle Studie der Universität Würzburg hat das Bild von Jugendlichen in den Medien untersucht. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt: Gewalt ist kaum noch ein Thema, stattdessen treten Beruf, Sport und Politik in den Vordergrund.

Ob Schlägereien in U-Bahnen, exzessiver Alkoholkonsum oder übermäßige Mediennutzung: Jugendliche haben in der öffentlichen Wahrnehmung nicht den besten Ruf. Umso überraschender ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Lehrstuhls Empirische Bildungsforschung an der Uni Würzburg. Die Analyse von 145 Zeitungsberichten über einen Zeitraum von zwei Wochen hinweg zeichnet ein unerwartet positives Bild Heranwachsender. … weiter

Quelle: PM v. 12.5.2011 – Uni Würzburg / idw

„Le Parkour“ – Die neue Kunst der Fortbewegung

Bericht: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Der Sport verlässt seine traditionellen Spielstätten: Turnhallen, Fußballplätze, Leichtathletikstadien passen nicht mehr zu den modernen Trendsportarten wie Inlineskating, Skateboarding, Mountainbiking und City-Marathon. Natur und Stadt sind die bevorzugten Aktionsfelder. Das jüngste und spektakulärste Beispiel ist „Le Parkour“: Dabei überwinden die Akteure jedes Hindernis, das sich ihnen in der Stadt stellt, springen über Mauervorsprünge, Bänke und Mülltonnen. … weiter

Quelle: PM v. 16.9.2010
idw / Goethe-Universität Frankfurt am Main

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