„Die Arbeit wird uns nicht ausgehen. „

Wie die ILO den Wandel der Arbeitswelt in sichere Bahnen lenken kann – Informationen für Lehrkräfte aus den Bereichen, Politik, Wirtschaft und Arbeitslehre

gsf – Die ILO (International Labour Organization) hat 187 Mitgliedstaaten. Es gibt sie seit April 1919. „Im höchsten Organ der ILO hat jeder Mitgliedstaat vier Delegierte, davon zwei Vertreter der Regierung und je einen Vertreter der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen.“ (Wikipedia)

Der Bundesgeschäftsführer der SPD, Thorben Albrecht, nimmt in einem Interview Stellung zum Wandel der Arbeitswelt. 2017 wurde Thorben Albrecht in die „Global Commission on the Future of Work“ der ILO berufen. Thorben Albrecht ist Mitglied bei ver.di.

Folgende Fragen wurden u.a. gestellt:

  • Wie verändert sich die Arbeitswelt?
  • Welche Bedeutung hat das für den Arbeitnehmer?
  • Welche Aufgaben kommen auf die Politik zu?
  • Welche Rolle kann die ILO bei der Gestaltung der Arbeit spielen?
  • Welche Regeln sind auf internationaler Ebene nötig, um die Beschäftigten im Zeitalter der digitalen Plattformökonomie zu schützten?
  • Lässt sich der soziale Dialog an das digitale Zeitalter anpassen?
  • Warum ist das Thema „Zukunft der Arbeit“ für sozialdemokratische Parteien wichtig?

Hinweis: Beim Aufruf können Daten durch Youtube erhoben werden.
Hier geht es zum Originallink auf Youtube, wenn das Filmbild nicht zu sehen ist bzw. wenn das Interview im Unterricht direkt auf Youtube angesehen werden soll:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=G2ZkqGsvIGI


Quelle: 
ipg-journal v. 22.1.2019
Internationale Politik und Gesellschaft
www.ipg-journal.de


siehe dazu auch: 100 Jahre ILO – Die Weltkommission stellt die Weichen für die Zukunft. Stellungnahme des DGB

 

 

Minderjährige bei der Bundeswehr

Bundeswehr-Werbung in Schulen verbieten

Miteilung: IPPNW

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Anhebung des Rekrutierungsalters für den Militärdienst auf 18 Jahre sowie das Verbot jeglicher Bundeswehr-Werbung bei Minderjährigen. Wie jetzt bekannt wurde, hat die Bundeswehr im Jahr 2018 1.679 Minderjährige rekrutiert, gut ein Fünftel davon waren junge Frauen. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl etwas gesunken, bleibt aber weiter auf einem skandalös hohem Niveau.

Die hohe Zahl an Minderjährigen in der Bundeswehr ist das Ergebnis einer aggressiven Werbung der Bundeswehr in Schulen, bei Ausstellungen und Messen, Vorträgen in Jobcentern, Arbeitsagenturen und Berufsinformationszentren. Bei diesen Veranstaltungen wirbt die Bundeswehr insbesondere bei Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren.

In Youtube-Clips wie »Die Rekruten« oder »Mali« inszeniert die Bundeswehr den Kriegsdienst als Abenteuererlebnis. Unterstützt werden diese Bemühungen durch zahlreiche Aktivitäten in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Snapchat. Dabei wird über die tatsächlichen Folgen von Kriegen hinweggetäuscht.

Als Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten erfahren wir mittelbar das Leid, das Kriegseinsätze verursachen. »Menschen und insbesondere Minderjährige vor diesen traumatischen Belastungen zu bewahren, liegt in unserer ethischen Verantwortung«, so Jeremia Weber, Medizinstudent und IPPNW-Mitglied aus Hannover.

Der Einsatz von Jugendlichen unter 18 Jahren als Soldatinnen und Soldaten in bewaffneten Konflikten verstößt gegen den Geist der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Deutschland gehört zu den wenigen Vertragsstaaten, die minderjährige Freiwillige für die Streitkräfte anwerben. Damit macht sich die Bundesregierung in ihren Bemühungen gegen den Einsatz von Kindersoldaten unglaubwürdig.

Ein IPPNW-Schülerinformationsblatt „Risiken und Nebenwirkungen eines Bundeswehreinsatzes im Kriegsgebiet finden Sie unter

 https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/schuelerinformationsblatt_2018.pdf


PM v. 16.1.2019
Angelika Wilmen
Pressesprecherin
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges (IPPNW)
www.ippnw.de

Bildungsmaterial Atommüll

Das Fachportal atommuellreport.de hat das Bildungsmaterial „Atommüll“ herausgegeben. 

Eine Kurzbesprechung von Günther Schmidt-Falck

Auf der Seite heißt es:

Atommüll ist ein Zukunftsthema. Unbestritten wird Atommüll noch über mehrere Jahrzehnte in oberirdischen Zwischenlagern aufbewahrt werden müssen. Das heißt, es wird die heutige Generation von Schülerinnen und Schülern sein, die sich in den nächsten Jahrzehnten mit der sicheren Verwahrung der radioaktiven Abfälle auseinandersetzen muss. Schließlich handelt es sich um Stoffe, die teilweise Millionen Jahre gefährlich für Mensch und Umwelt bleiben. (Quelle: https://www.atommuellreport.de/projekte-termine/bildung.html )

Zum Material gehören eine Sach- und eine didaktische Analyse, Lehrerhandreichungen, Arbeitsblätter, ein Vortrag zur Funktionsweise eines Atomkraftwerks, ein Film zum Thema Radioaktivität (publiziert von der BUNDjugend) und ein Film zum Thema Atommüll (zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung nicht aufrufbar).

Es gibt 8 Module, darunter Atomkraft, Katastrophen, Ionisierende Strahlung, Atommüll, Atompolitik, Endlagerung. Vorträge und Tafelbilder sind auch dabei. Die Module sind als Gesamtpaket und auch einzeln aufrufbar (pdf-Dateien).

Geeignet ist das Material für Sek. I (ev. ab Klasse 9, besser ab Klasse 10) und Sek. II sowie für die Erwachsenenbildung.

Fazit: Die Herausgeber haben sich viel Mühe gemacht und jede Menge Texte zusammengetragen. Es werden alle Aspekte zum Thema „Atommüll“ behandelt. Auch bei der Methodenauswahl waren die Hrsg.’s um Vielfalt und Schülerzentrierung bemüht. Vom Einstiegsfoto, über  eine Mindmap und der Fishbowl-Methode bis zu Diskussionsrunden, präzisen Arbeitsaufträgen und treffenden Zielformulierungen ist alles vorhanden.

Der Schwierigkeitsgrad des Materials ist allerdings hoch (dem Thema angemessen). Mit einer 9. Haupt- bzw. Mittelschulklasse ist es nur in Teilen zu bearbeiten. Das Material erfordert von der Lehrkraft die vorherige Durcharbeitung und Aufbereitung. Eine Out-of-the-Box-Benutzung (wie das Neudeutsch genannt wird) ist vermutlich nur begrenzt möglich! Wer das berücksichtigt, bekommt ein gut gemachtes U-Material, das der meist flachen Behandlung in Physikbüchern weit überlegen ist.


Hier geht es zur Downloadseite aller Materialen

Download der Gesamtdatei (pdf-Datei, 9,6 MB)

 

Unterrichtsmaterial Grundschule: Unsere Sinne erfahren

gsf – Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat Heft 31 der Grundschulreihe für Lehrkräfte herausgegeben. Thema: „Sinne“.

Informative Sachinformationen und Kopiervorlagen für einen handlungs- und erfahrungsorientierten Unterricht sind dabei. Hinweise zum fächerübergreifenden Unterricht (Kunst-, Musik-, Deutsch- oder Sportunterricht) sind ebenfalls aufgeführt. Zu jedem Arbeitsblatt gibt es einen didaktischen Kommentar. Weiterlesen

Schülerwarentests als Unterrichtsmethode für die Verbraucherbildung

Neues Unterrichtsmaterial der Stiftung Warentest

Mitteilung: Stiftung Warentest

Schülerwarentests als Unterrichtsmethode für die Verbraucherbildung ‒ das ist das Thema des neuen Unterrichtsmaterials „Jugend testet“ der Stiftung Warentest. Das Material erläutert die Methode, zeigt Schritt für Schritt, wie Schüler eigenständige Tests durchführen können und gibt zahlreiche Tipps für die schulische Praxis. Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II können das Material kostenfrei unter www.test.de/schule für ihren Unterricht anfordern. Weiterlesen

Studierende erstellen Audiowalk zur Erinnerung an Zwangsarbeiter in Gröpelingen

Mitteilung: Uni Bremen

Studierende der Universität Bremen haben die Geschichte des KZ-Außenlagers „Schützenhof“ in Gröpelingen erforscht. Aus Zeitzeugenaussagen und Archivmaterial haben sie einen Audiowalk für Smartphones entwickelt. Er erzählt die vergessenen Schicksale der Zwangsarbeiter, die täglich aus dem Barackenlager an der Bromberger Straße in die Werft der A.G. Weser getrieben wurden. Ein Netzwerk von Unterstützern hat den Studierenden bei ihrem Forschungsprojekt geholfen. Weiterlesen

1 Zuhause, 2 Zuhause, 3 Zuhause… – Das Heft über Identitäten, Sprachen und Grenzen

So heißt das aktuelle „Was geht?“-Heft aus der gleichnamigen Reihe – herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung

Eine Rezension von Günther Schmidt-Falck

„Die Was geht?- Reihe möchte junge Menschen mit einem altersgerechten Format, einer ansprechenden grafischen Gestaltung und einer persönlichen, emotionalen und lebensweltlichen Ansprache für Themen der politischen Bildung sensibilisieren.“ So wird die Reihe auf der Seite des Heftes 1/2018 beschrieben. (http://www.bpb.de/shop/lernen/was-geht/262858/1-zuhause-2-zuhause-3-zuhause-das-heft-ueber-identitaeten-sprachen-und-grenzen)

Im Heft mit dem Titel „1 Zuhause 2 Zuhause 3 Zuhause“ geht es um Identitäten und um Zuhause-Sein, um Heimat, Nationalgefühl, Ausländer, Migration, Grenzen, Staatsbürgerschaft und auch um die Frage „Wer ist eigentlich Deutsch?“. Weiterlesen

Unterrichtsmaterial: Globalisierte Finanzmärkte

Ein Jahrzehnt nach Beginn der großen Krise

attac präsentiert neues Unterrichtsmaterial

gsf – „Pünktlich zum zehnten Jahrestag der Lehman-Pleite beleuchtet das Attac-Bildungsmaterial den Verlauf der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise und die Zusammenhänge zwischen alltäglichem Leben, der finanziellen Sphäre allgemein und den Krisen des vergangenen Jahrzehnts. Neben dem Rückblick geht es insbesondere um die Frage der Bankenrettung und die Beziehung zwischen den Finanz- und den Wohnungsmärkten.“ (Quelle: http://shop.attac.de/index.php/bildungsmaterial/bima-globale-finanzmaerkte.html )

Es gibt vier Module: Weiterlesen

„Schicksalsjahr 1938 – Zeitzeugnisse der deutsch-jüdischen Diaspora“

Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung / neues Online-Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung

Mitteilung: Bundeszentrale für politische Bildung

Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb veröffentlicht in Kooperation mit dem Leo Baeck Institut New York | Berlin ein neues Online-Dossier über die persönlichen Geschichten von Zeitzeugen der deutsch-jüdischen Diaspora. Briefe, Tagebücher, offizielle Dokumente und Fotos geben einen Einblick in die bedrohlichen Lebensumstände der Betroffenen unter dem NS-Regime im Jahr 1938. Weiterlesen

„Die Bundeswehr wirbt um Kinder“

So lautet eine hervorragende Online-Zusammenstellung von terre des hommes hinsichtlich der Arbeit der Bundeswehr an Schulen und der Bereitstellung von Materialien und Links für die Aufklärungsarbeit in Unterricht und Erziehung.

terre des hommes hilft mit Unterrichtseinheiten gegen Bundeswehrwerbung an Schulen, mit einem Antragsformular auf Ersatzunterricht bei Schulbesuch von Soldaten, Schüler- und LehrerInnen-Infoblatt zum Thema „Risiken eines Bundeswehreinsatzes im Kriegsgebiet“, Muster-Leitlinien für Schulen, weitere Materialien zum Themenbereich Krieg- und Flucht sowie Buchtipps und Links.

Mit ein bisschen Stöbern sind zwei, drei Unterrichtsstunden zusammengestellt.

Daten und Fakten, von tdh zusammengestellt

Aktionsvorschläge für Lehrkräfte, z.B. Beantragung von Unterrichtsbefreiung für Schüler_innen mit Antrag auf Ersatzunterricht, Widerspruch beim Meldeamt usw.

Direkt zur Unterrichtsmaterial- und Link-Seite

 

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