Schulgeschichten III

3. Wandlungen – Sich selbst und die Umstände verändern

von Reinhold Miller

jf – In der Institution Schule gibt es Vorschriften und Gewohnheiten, Regeln und klare Abläufe. Die Beispiele reichen von vorgeschriebener Unterrichtszeit bis zur Hausordnung. Auf den ersten Blick erscheint das starr, unbeweglich und in Stein gemeißelt. Nicht selten muss sich Schule Schwerfälligkeit vorwerfen lassen.

Inwiefern Schülerinnen und Schüler ihre Schulzeit erleben oder doch mehr erleiden, hängt stark davon ab, welchen Lehrkräften sie sich ausgeliefert sehen. Und, wie es beiden Seiten gelingt, das tägliche Miteinander in einem konstruktiven Sinne zu gestalten. … weiter

 

Bisher von Reinhold Miller in AUSWEGE veröffentlichte Aufsätze:

Schulgeschichten I. Die Welt in den Köpfen der Kinder – Individuelle Konstruktionen der Wirklichkeit

Schulgeschichten II. Auf sich und andere achten

 

Baustein zur nicht-rassistischen Bildungsarbeit

Empfehlung der Redaktion:

Nachdruck der erweiterten Neuauflage vom DGB-Bildungswerk Thüringen e.V. liegt vor – einsetzbar in Teilen ab HS, SEK II, Erwachsenenbildung, außerschulisiche Bildung:

Im Baustein findet ihr Vorschläge und Materialien für ein antirassistisches Mainstreaming. Das heißt dafür, schon in der Seminarplanung zu überlegen, wie Rassismus kritisch zum Thema gemacht werden kann und, wie wir unsere Seminare selbst auf "blinde Flecken" untersuchen können. Zum Beispiel, solche, die dazu führen, dass wir über Arbeitslosigkeit reden, aber nicht ansprechen, dass Menschen mit Migrationshintergrund schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Das Material will Hilfestellung dafür leisten, Rassismus nicht zu reproduzieren, sondern zu reflektieren und abzubauen. Dazu gehört auch, die eigenen Konzepte "gegen den Strich zu bürsten": Standortlogik, Leistungsdenken, die Norm des "männlichen deutschen Facharbeiters" — all das kommt mit dem Baustein auf den Prüfstand.

Nicht in Extra-Stunden zum Nachsitzen oder in Extra-Anti-Rassismusseminaren, sondern integriert in Seminare z.B. zum Betriebsverfassungsgesetz, zu den Handlungsmöglichkeiten von Jugend- und AuszubildendenvertreterInnen, zur Globalisierung, zu Krieg und Frieden und zum Gesundheitsschutz soll Rassismus zum Thema gemacht werden können. In allen Phasen eines Bildungsprozesses — Ankommen, Kennenlernen, Erfahrungshebung, Analyse, Utopiebildung, Alltagstransfer, Handlungsperspektiven und Abschied. Nicht todernst und hochmoralisch, sondern in Satire, Witz, Spiel, Theater und Planspiel.

450 Seiten Material
Der Baustein lädt mit 450 Seiten zum Stöbern und Suchen in Aktivitäten, Arbeitspapieren und Hintergrundmaterialien ein.

Hier kann der Baustein für eine Schutzgebühr von 13 Euro zzgl. Porto und Verpackung bestellt werden: http://baustein.dgb-bwt.de/Bestellen.html
 
Hier können einzelne Bausteine kostenlos als pdf-Datei downgeloaded werden: http://baustein.dgb-bwt.de/Inhalt/index.html 
 

Das Bildwörterbuch

gsf – Das PONS Bildwörterbuch online stellt 17 Themenbereiche mit mehr als 6000 Bildern vor, darunter z.B. Tierreich, Pflanzenreich, Erde, Nahrung, Menschen, Kunst, Kommunikation, Architektur, Energie, Gesellschaft, Sport u.a.mehr.

In der Beschreibung auf der Seite selbst heißt es: 

Die BILDER veranschaulichen Objekte, Prozesse, Phänomene und ihre wichtigsten Elemente realistisch und detailgenau. Sie bieten die visuelle Umsetzung der hier präsentierten Begriffe.

Herausgekommen ist dabei eine faszinierende Sammlung von Grafiken, beschrifteten Schemazeichnungen und Querschnittbildern. Eine wahre Fundgrube für Lehrkräfte aller Schularten in allen Fächern.

Unbedingt ansehen!

Hier geht es zum Bildwörterbuch: http://www.bildwoerterbuch.com/

Und hier zu den Nutzungsbedingungen: http://www.bildwoerterbuch.com/static/all/qa_international_nutzung

 

Schulgeschichten II

2. Auf sich und andere achten

von Reinhold Miller

jf – In Übereinstimmung mit den eigenen Werten, Überzeugungen und Gefühlen zu handeln, erfordert ein hohes Maß an Selbstwahrnehmung. Gerade in schulischen Interaktionen mit Schülern oder Kollegen wird diese Fähigkeit immer wieder auf eine harte Probe gestellt. Dabei spielen Faktoren wie Hektik, Erwartungen von verschiedensten Seiten oder einfach die Komplexität der Situation eine große Rolle.

Schulgeschichten II legt den Fokus auf Momente, in denen Lehrkräfte sensibel wahrnehmen, was gerade geschieht, um vor diesem Hintergrund echt und authentisch zu handeln. Wieder einmal ist es dem Lehrerfortbildner Reinhold Miller eindrucksvoll gelungen, den manchmal kuriosen Herausforderungen im Schulalltag eine Geschichte und den Akteuren ein Gesicht zu geben. … weiter

©Foto: Stephanie Hofschlaeger / www.pixelio.de

Die Methoden-Kiste

von Günther Schmidt-Falck

die Bundeszentrale für politische Bildung hat ein kleines Bändchen mit Methodenvorschlägen für den Unterricht herausgebracht. Der Autor Lothar Scholz stellt darin 60 Unterrichtsmethoden vor.

Von der Methode "Visitenkarte" über Partnergespräche, Entwurf von Mindmaps, Bild-Analysen, Feedback-Runden, Lesemethoden, schriftlicher Kommunikation, Expertenkreisen, Standbilder bauen, Streiten lernen, Fishbowl u.a. ist alles dabei, was Rang und Namen hat. Die Methode wird jeweils auf einer Seite samt didaktischem Einsatz kurz vorgestellt.

Das Büchlein erscheint im Querformat DIN-A5, hat 64 Seiten und kostet 0,50 € inkl. Porto, wenn man es gedruckt haben will. Der Download als pdf-Datei ist kostenlos. Mehr braucht niemand. Dem Autor Lothar Scholz und der bpb (Redakteurin Katharina Reinhold) sei Dank. Andere Methodensammlungen kann mensch sich sparen.

Grundsätzlich tragen solche Sammlungen die Gefahr in sich, dass die Lehrkraft sich eine Methiode aussucht und denkt: "Das könnte ich mal wieder machen." Eine solche Methodenzentrierung führt leider oft dazu, dass SchülerInnen stöhnen und sagen: "Jetzt sollen wir für den schon wieder eine Mindmap malen." Alle Methoden brauchen ihren klar definierten didaktischen Ort und die Anbindung an den Inhalt. SchülerInnen sollten auch vertieft in die Methode eingeführt werden. Wer das berücksichtigt, wird dieses kleine, aber veritable "Werk" oft im Einsatz haben.

Zur Downloadseite der pdf-Datei (bunt oder sw)

Zur Bestellseite

Fluter 36: Thema Arbeit

gsf – Der neue Fluter, Herbst 2010, Nr.36, ist mit dem Thema Arbeit erschienen. Das Ansehen ist schwer empfohlen. Viele Materialien sind informativ, zum anderen gut gestaltet und geschrieben und drittens optimal im Unterricht einsetzbar. Auch die Fotos sind hervorragend. Nicht nur für Jugendliche.

Eine Auswahl mit groben Verwendungshinweisen im Unterricht:

  • Interview mit Jutta Almendinger zum Abi nach der 12ten und zum Bachelor-Studium.
  • Mensch, Maschine –  Zahlen zum Thema (Erwerbstätige, Arbeitsunfälle, Arbeitslosenquote, Wochenarbeitszeiten usw.) auf einer DIN A4-Seite
  • Absolvierung eines ökologischen Jahres (Diskussionsgrundlage ab der 10ten Klasse)
  • Geschichte von Arbeitern in Argentinien, die eine Fliesenfabrik übernommen haben. (Arbeitsorganisation, Wirtschaft)
  • Unterwegs mit rumänischen Autoscheibenwischerinnen (stark für eine Textaufgabe mit AAs)
  • Übersicht über Löhne und Gehälter in Europa (2 DIN A4-Seiten – gut als Unterrichtseinstieg und Diskussionsgrundlage einsetzbar)
  • Interview mit Robert Menasse über Selbstverwirklichung und Glück (Arbeitslehre: Sinn der Arbeit; Ethik usw.)
  • Bürgerarbeit für Langzeitarbeitslose? (Diskussionsgrundlage)
  • Familienbesuch in der Hartz-IV-Welt (Arbeitslehre)
  • Kinderarbeit in Bolivien (stark für eine Textaufgabe mit AAs)
  • u.a.mehr

Die meisten Texte sind sehr gut geeignet jeweils in Auswahl ab HS/RS 8/9. Unbedingt abonnieren oder downloaden.

Zur Downloadseite (ganzes Heft, einzelne Artikel oder kostenloses Abo 4x jährlich)

Praxisbuch Demokratiepädagogik

Sechs Bausteine für die Unterrichtsgestaltung und den Schulalltag – Eine Rezension

von Joscha Falck

Mit dem Praxisbuch Demokratiepädagogik haben die Herausgeber Wolfgang Edelstein, Susanne Frank und Anne Sliwka eine Sammlung vorgelegt, mit deren Hilfe Schule als Erfahrungsraum für Demokratie gestaltet werden kann. In Fleisch und Blut der Schüler übergehen sollen dabei Verantwortungsbereitschaft, soziales Handeln und zivilgesellschaftliches Engagement. Ein Ausweg? … weiter

Bedeutung von Bildung und Menschenrechten

Unterrichtsmaterialien der Globalen Bildungskampagne (Basispaket)

Das Unterrichtsmaterial dient dazu, dem Ziel „Bildung für alle“ etwas näherzukommen. Mit Hilfe der Informationen und Übungen können Sie sich gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern mit der Bedeutung von Bildung und dem Menschenrecht auf Bildung auseinandersetzen. Anhand von Fallbeispielen können Sie Folgen und Ursachen mangelnder Bildung untersuchen und die Chancen guter Bildung erörtern.

Das Basispaket ist in die Themenbereiche „Bedeutung von Bildung“, „Bildung ist ein Menschenrecht“ und „Arbeiten mit Fallbeispielen“ unterteilt. Zu jedem Bereich gehören mehrere Übungen, sodass Sie die Unterrichtseinheiten nach Ihren Vorstellungen individuell zusammenstellen können.
 

gsf – Die Arbeitsblätter sind gut gemacht und eignen sich für die Sek. I ab ca. 10-11 Jahren. Die Fallbeispiele können für den Unterrichtseinstieg verwendet werden. Infos können aus Diagrammen und Texten herausgearbeitet werden.

ABs wie das Menschenrechts-Bingo sind unter Umständen zumindest für jüngere Hauptschüler zu schwierig, weil die Vorkenntnisse fehlen, wie z.B. die Fragen: Nenne eine Organisation, die sich für Menschenrechte einsetzt oder Nenne ein Kinderrecht, das die Vereinten Nationen festgelegt haben. Lehrkräfte müssen einkalkulieren, dass parallel dazu Infomaterial bereitgelegt werden muss oder dass ein Internetzugang im Unterricht zur Verfügung steht. Andere Texte sind natürlich abstrakt (z.B. Gesetzestexte) und werden auf wenig Gegenliebe stoßen. Ansehen lohnt sich auf jeden Fall.

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Didaktik zu Arbeitslehre-Wirtschaft-Soziales

ALG II und Hartz-IV Informationen
Unter der angegebenen Adresse können sich Lehrkräfte Infomaterial für den Unterricht runterladen: Wer bekommt wann, was und wieviel als Hartz-IV EmpfängerIn? Das Material kann als pdf-Datei downgeloaded werden. Einige Broschüren sind natürlich auch geeignet für die Weiterangabe an Eltern. Direkt zur Downloadseite

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Vertretungsstunden

Ernährungslehre/Landschaft/Heimat
 Gut geeignet für Vertretungsstunden, wenn ein Besuch im Informatikraum möglich ist. Die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz hat eine multimediale Präsentation zur Ernährungslehre und zu Landschaft/Heimat entwickelt. Das Programm kann im Internet aufgerufen werden (nach Installation der Startsoftware auf dem eigenen Rechner) oder man kann sich das Programm kostenlos zuschicken lassen. Zum Link

Vertretungsstunden (Unterrichtsmaterial)
Mario Melzer, der Autor des Lehrerkalenders, hat auch Material für Vertretungsstunden zusammengetragen. Zum Link Weiterlesen

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