„Primat der Pädagogik gilt!“

Bildungsgewerkschaft GEW: Wie der Digitalpakt umgesetzt werden sollte

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Empfehlungen erarbeitet, wie der Digitalpakt Schule in den Ländern in die Praxis übersetzt werden sollte. Kernbotschaft: Es gilt der Primat der Pädagogik! „Die Technik muss genutzt werden, um das pädagogische Konzept einer Schule bestmöglich umzusetzen. Der Digitalpakt darf nicht dazu führen, dass Schulen sich einseitig an die technischen Möglichkeiten und die Digitalisierung der Lernprozesse anpassen müssen“, stellte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt a.M. fest. Schulen wünschten sich mehr Zeit, Unterstützung und Fortbildungsangebote, um gute Medienkonzepte zu entwickeln und in den Unterricht zu integrieren. Ziel sei, digitale Medien sinnvoll in den Unterrichtsfächern einzusetzen. Weiterlesen

War das Mathe Abi 2019 zu schwer?

„Und also lautet ein Beschluss, dass der Mensch was lernen muss“
(Wilhelm Busch)

War das Mathe Abi 2019 zu schwer?

Zu dem Interview von Mathelehrer Hartmut Stäker in der SZ – eine kritische Stellungnahme meinerseits

von Klaus Hecker

So ganz richtig liegt da Busch/Lehrer Lämpel nicht: Es geht nicht einfach um lernen überhaupt, sondern um lernen pro Zeit, und das verwandelt nicht nur die Gegenstände, sondern auch die beteiligten Charaktere. Diese These sei hier vorangestellt mit dem Anspruch, dass sie nicht gleich zu Anfang, aber am Ende der Ausführungen als mindestens verständlich, wenn nicht sogar für überzeugend angesehen rezipiert werden kann. … weiter

 

Unsere Demokratie verteidigen

von Hasso Rosenthal

Über Politikverdrossenheit wird in letzter Zeit viel geredet. Ich habe den Verdacht, dass da eine Linie verfolgt wird, deren Endpunkt von vielen nicht gesehen wird, die sich zur Zeit an diesen Zug anhängen. Mich erinnert das an einen Satz von Wilhelmine Siefkes, die 1933 beklagte, dass die Politik durch Verleumdungen und Lügen so lange schlecht gemacht wurde, bis ein Teil der Bevölkerung den braunen Rattenfängern auf den Leim ging. Dazu ist mir eine Geschichte eingefallen, die das Problem zu verdeutlichen sucht.

Der Text kann ab der 9. Klasse Haupt-/Mittelschule zur Bearbeitung des Themas eingesetzt werden. … Den Text lesen

 


Foto: marc-hatot auf pixabay.com

 

Kleingärten liegen vor allem in den Großstädten im Trend

Neue BBSR-Studie zeigt, wie sich das Kleingartenwesen wandelt

Mitteilung: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

Besonders in großen Städten und verdichteten Räumen werden Kleingärten immer beliebter. Eine vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) beauftragte Studie zeigt, wie sich Kleingartenvereine gemeinsam mit Kommunen auf eine sich ändernde Nachfrage einstellen. … weiter


Quelle:
www.bbsr.bund.de
www.idw-online.de

Kleingartenanlage in Berlin – Foto: javallma auf pixabay.com (Lizenz)

„Warum lernen ohne Zukunft?“ Schülerproteste gegen Klimawandel

Geographische Bildung wichtiger denn je!

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG)

Etwa 25 000 Schülerinnen und Schüler protestierten am 18. Januar 2019 bundesweit und in der Folge immer wieder gegen die ihrer Meinung nach unzureichenden Maßnahmen gegen den Klimawandel. Dort, wo der Klimawandel immer noch nicht offiziell ein Thema im Unterricht ist, fordern sie „Klimawandel im Lehrplan (…und) kämpfen für grundlegende Änderungen in ihrem Lehrplan“ (COLLINS & OSBORNE 06.02.2019).

Angeregt von der Aktion Fridays for Future fanden sie den Mut, sich trotz möglichen unentschuldigten Fehlens im Unterricht an diesem Protest zu beteiligen und ein Zeichen zu setzen – gegen Ignoranz, faule Kompromisse…, für das Klima und damit für die Zukunft. Es gilt die Schulpflicht und zugleich die Pflicht zum Klimaschutz!

Wir Erwachsenen sollten uns freuen, wenn Schülerinnen und Schüler sich kritisch äußern, politisch engagieren und bereit sind Verantwortung zu übernehmen. Das ist Grund für Optimismus! … weiter


Quelle:
www.geographie.de
www.idw-online.de

Bilingualer Grundschulunterricht steigert Leistungen auch in Deutsch und Mathematik

Mitteilung: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Grundschülerinnen und –schüler, die ihren Sachunterricht in englischer Sprache erhalten, haben nicht nur deutlich bessere Englischkompetenzen, sondern weisen auch in den Fächern Deutsch und Mathematik bessere Leistungen auf als Kinder in herkömmlichen Klassen.

Zu diesem Ergebnis kommt Prof. Dr. Heiner Böttger (Professur für Didaktik der englischen Sprache und Literatur an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, KU), der mit seinem Team seit 2015 den bayernweiten Modellversuch „Lernen in zwei Sprachen – Bilinguale Grundschule Englisch“ wissenschaftlich begleitet. … weiter


Quelle:
www.ku.de
www.idw-online.de

Warum Studierende seltener zu Vorlesungen und Seminaren gehen

Mitteilung: Technische Universität Chemnitz

Zu langweilig, zu veraltet, zu wenig interaktiv – das sind wesentliche Erkenntnisse einer Untersuchung der Technischen Universität Chemnitz zum Einsatz didaktischer Methoden, dem Interaktionsverhalten von Dozentinnen und Dozenten mit den Studierenden sowie zur Wirksamkeit pädagogisch-psychologischer Beratung der Lehrenden in Vorlesungen.

Vorgelegt hat die Studie Dr. René Bochmann, Lehrbeauftragter an der Professur für Pädagogische und Entwicklungspsychologie der TU Chemnitz. … weiter


Quelle: www.tu-chemnitz.de
Foto: Nikolay Georgiev auf pixabay.com (Lizenz)

Schmäh über Inklusion

Wider eine missratene Inklusionskritik

von Hans Wocken

In der Online-Ausgabe des Magazins „Cicero“ hat Ewald Kiel unter dem Titel „Inklusion – Die säkulare Religion“ einen kritischen Beitrag zum Inklusionsdiskurs publiziert (2018).

„Cicero“ ist ihrem Selbstverständnis nach ursprünglich eine liberal-konservative Zeitschrift. Die Tageszeitung „taz“ hat indes in einer gediegenen Recherche ermittelt, dass das Magazin seit der Flüchtlingskrise mehr und mehr dem konservativen Zeitgeist gefolgt ist und einen nennenswerten „Rechtsruck“ vollzogen hat (taz 2016). Ewald Kiel bekleidet eine Professur für Schulpädagogik an der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) in München und ist erst seit Neuerem mit inklusionspädagogischen Fragen befasst.

Der Artikel kündigt schon im Titel eine skeptisch-distanzierte Sicht der Inklusion an und lässt auch im Weiteren keinen Zweifel an der kritisch-oppositionellen Haltung des Autors. Der dreiseitige Aufsatz enthält nicht eine einzige Aussage, die Inklusion mindestens im Grundsatz positiv wertet oder als eine wünschenswerte bildungspolitische Option ansieht.

Aus der geballten Zusammenstellung von uninformierten Missverständnissen, tendenziösen Unterstellungen, radikalisierenden Übertreibungen und antiinklusiven Ressentiments sollen hier in Auswahl einige Sentenzen aufgegriffen und in bündiger Kürze antikritisch beantwortet werden. … weiter


Zur Information: taz-Artikel von Anne Fromm mit dem Titel: Ein neuer Ton. Rechtsruck beim Magazin „Cicero“ (v. 2.7.2016)

 

Unsere Demokratie muss gepflegt werden

Über die aktuelle Diskurskultur und die Rolle der digitalen Medien, über Populisten und freie Kommunikation

von Hasso Rosenthal

  • Die gegenwärtige Diskurskultur spiegelt scheinbar eine „tiefe Krise der Demokratie“.
  • In der ganzen Republik treffen sich regelmäßig Bürgerinnen und Bürger, um in Vereinen, Gewerkschaften und Parteiuntergliederungen miteinander zu diskutieren. Demokratie funktioniert bei uns.
  • Dagegen stehen Dresden, Chemnitz usw. für Aufmärsche der Feinde des Diskurses, des Dialogs, weil sie mit gegenteiligen Auffassungen nicht leben wollen.
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Grafik: geralt auf pixabay.com (Lizenz)

 

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