Machtwirkung und Glücksversprechen
Gewalt und Rationalität in Sozialisation und Bildungsprozessen – ein neues Buch, herausgegeben von Klaus-Jürgen Bruder, Christoph Bialluch, Benjamin Lemke
Mozart für Ungeborene? Credit Points als Leistungsnachweis? Seminare zur Vermittlung interkultureller Kompetenz?
Wir sind Zeugen und Mitwirkende einer Transformation von Bildung und Erziehung zu einer lebenslangen Qualifizierung und Zertifizierung. Auf der einen Seite verkommt Bildung zur Ware und Zertifizierung dient vermeintlich der Qualitätssicherung – doch wirken beide meist als Herrschaftsinstrument. Auf der anderen Seite steht ein Glücksversprechen für diejenigen, die in
ihre Ausbildung ausreichend »investieren« und sich gegen die Konkurrenz durchsetzen.
Die Kritik an Bildungsreformen, die von »handwerklichen Fehlern« spricht oder Detailverbesserungen vorschlägt, greift also zu kurz. Vielmehr muss die hinter den Reformen stehende »neoliberale« Rationalität aufgedeckt werden. Diesem Unterfangen widmen sich die Beiträger, indem sie sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
Wie geht diese Form von Sozialisation vonstatten? Inwieweit ist hier von Gewalt zu sprechen? Wie hängt das mit den Verheißungen von Glück zusammen?
Klaus-Jürgen Bruder, Christoph Bialluch, Benjamin Lemke (Hg.)
Machtwirkung und Glücksversprechen
Gewalt und Rationalität in Sozialisation und Bildungsprozessen
ca. 400 Seiten • Broschur
Preis Euro (D): 39,90
ISBN 978-3-8379-2322-3
Buchreihe: Forschung Psychosozial
Mitwirkende AutorInnen:
Mit Beiträgen von Christoph Bialluch, Burkhard Bierhoff, Klaus Boehnke, Ariane Brenssell, Klaus-Jürgen Bruder, Thomas Bultmann, Christian Christen, Ulrich Deutschmann, Jenny Dilg, Uwe Findeisen, Gottfried Ensslin, Uli Gellermann, Regina Girod, Günter Graumann, Freerk Huisken, Werner Köpp, Jutta Menschik-Bendele, Andrea Nachtigall, Philipp Nicolay, Klaus Ottomeyer, Martin Schmid, Christoph Seidler, Thomas Slunecko, Volker Tschuschke, Tom Uhlig, Doris Weidemann, Franz Witsch und Becky Wong