Als Lehrer souverän sein: Von der Hilflosigkeit zur Autonomie

Eine Rezension von Reinhold Millers gleichnamigem Buch

von Kurt Meiers

Das Buch atmet von Anfang bis Ende Authentizität. Miller weiß, wovon er schreibt. Er hat als Lehrer, Beziehungsdidaktiker, Supervisor, Kommunikationstrainer und nicht zuletzt als Schüler (und Student) Schule und Lehrersein aus vielen Perspektiven selbst erlebt und erfahren. Er hat zugleich die Erfahrungen anderer kennen gelernt, gesammelt, gesichtet, entsubjektiviert, den Leidenscharakter in diesen Aussagen dennoch nicht eliminiert, sie aber in ermutigende Handlungsperspektiven transformiert.

Daraus ist ein Buch geworden, das man nicht so schnell aus der Hand legt. Warum? … weiter

Zum Inhaltsverzeichnis des Buches


 

Weitere Aufsätze von Reinhold Miller

 

Nur zwei von drei Kindern und Jugendlichen frühstücken

WHO-Studienergebnisse unter Leitung der Universität Bielefeld veröffentlicht

Mitteilung: Universität Bielefeld

Das Frühstück gilt als wichtigste Mahlzeit für Kinder und Jugendliche, weil es eine Basis für den Tag liefert. Internationale Studien zeigen einen positiven Zusammenhang zwischen einem ausgewogenen Frühstück und Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen im Schulalltag. Aber nur zwei von drei 11- bis 15-Jährigen in Deutschland frühstücken täglich.

Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Studie zum Gesundheitsverhalten von Schulkindern („Health Behaviour in School-aged Children" – HBSC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die internationale Vergleichsstudie wird im Abstand von vier Jahren in mittlerweile 40 Ländern Europas und Nordamerikas durchgeführt. Für den deutschen Studienteil ist eine Forschergruppe der Universität Bielefeld und von Hochschulen in Dresden, Frankfurt und Hamburg verantwortlich. … weiter

Der Weihnachts- und Neujahrsbrief 2011 von Gerald Hüther

Liebe Freunde, Mitstreiter oder einfach nur Interessenten an dem, was mich interessiert,

man braucht keinen Maja-Kalender um zu begreifen, dass ein Zeitalter zu Ende geht. 2012 steht vor der Tür. Die Welt wird nicht untergehen, höchstens die Vorstellungen mancher Zeitgenossen, worauf es im Leben ankommt. In einer Welt begrenzter Ressourcen werden sie wohl von der Idee Abschied nehmen müssen, dass man ewig weiter wachsen kann. Sie werden verstehen lernen, dass es neben dem quantitativen noch ein anderes, ein qualitatives Wachstum gibt.

Unser Gehirn macht uns vor, wie das geht: Nicht indem es so lange weiter wächst, bis uns die Schädeldecke zerplatzt, sondern indem es seine Konnektivität, also die Beziehungen zwischen den Nervenzellen intensiviert. Wer im Hirn besser vernetzt ist, der findet sich auch im Leben besser zurecht, der muss nicht immer wieder versuchen, die Probleme, die er mit seinen alten Denkweisen geschaffen hat, mit genau den Denkweisen zu lösen, die ihn in diese Sackgasse geführt haben. Das ist engstirnig. Um das zu erkennen, muss man kein Hirnforscher sein. … weiter

Die Entzauberung des Weihnachtsmannes

von Götz Eisenberg

In den Vorweihnachtstagen sah ich in der Fußgängerzone ein vielleicht vier- oder fünfjähriges Kind, das sichtlich verstört auf etwas hinter einer der Weihnachtsmarkt-Buden deutete. Es zerrte am Mantel seiner Mutter, die in die Betrachtung einer Schaufensterauslage vertieft war, und versuchte schreiend, sie auf den Grund seiner Verstörung aufmerksam zu machen. Als ich näher trat, sah ich, dass das Kind auf einen Weihnachtsmann zeigte.

Dieser saß auf dem Rand eines Blumenkastens und rauchte. Er hatte seinen Bart bis über die rote Mütze hochgeklappt, um ihn vor der Glut der Zigarette zu schützen. Der Sack mit den kleinen Präsenten lag achtlos am Boden, unter dem roten Weihnachtsmannkostüm schauten Jeans und Turnschuhe hervor. … weiter

 

Weitere Aufsätze von Götz Eisenberg

Freud und Leid von Stieffamilien

Wie Kinder damit umgehen, wenn die Bezugspersonen wechseln, interessierte die Kinderkommission.

Sachverständigenbericht im Deutschen Bundestag

Wie geht das, eine gute Stiefmutter zu sein? – „Das weiß eigentlich niemand“, sagte Diplom-Psychologin Katharina Grünewald von der Beratung für Patchworkfamilien. Kulturell – zum Beispiel durch Märchen – sei diese Rolle eindeutig negativ besetzt.

Doch ganz so einfach haben es sich die von der Kinderkommission (Kiko) eingeladenen Sachverständigen am Mittwoch, 13. Dezember 2011, nicht gemacht. Drei Experten erläuterten unter Vorsitz von Nicole Bracht-Bendt (FDP) ihre Erkenntnisse zum Thema „Patchworkfamilien – ein Familienmodell“. Den ganzen Bericht lesen

„Der Glauben des Misstrauens sitzt verdammt tief“

Reinhard Kahl über neue Lernkulturen bei der Veranstaltung "p[ART] im mumok" – museum moderner kunst stiftung ludwig wien

hg – Reinhard Kahl, Journalist und Filmemacher (u.a. „Treibhäuser der Zukunft“) beklagt seit langem die Wirkungslosigkeit konventioneller Schulen. Er kritisiert die weit verbreitende Haltung, Kinder und Jugendliche müssten in Schulen wie Fässer mit Wissen gefüllt werden.

Dagegen stellt er das Vertrauen, dass Kinder mit 150% Motivation auf die Welt kommen und selber etwas wollen. Dies gilt es in den Schulen endlich zu begreifen und danach zu handeln. Das vorliegende Video zeigt Ausschnitte aus einem Vortrag Reinhard Kahls, in dem er seine Überlegungen zu neue Lernkulturen vorstellt.

Originallink: http://www.youtube.com/watch?gl=DE&v=QP7oktd-lu4

Das hat gerade noch gefehlt: Schulfach ‚Glück‘!

GegenRede 19 von Freerk Huisken

Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde, träumen Mädchen vom Ponyhof. In der Schule ist schulfrei das größte Glück für Schüler. Und sind sie groß, wissen sie, dass sie Glück gehabt haben, wenn die Entlassung nicht sie, sondern die Kollegen getroffen hat. Bergleute fahren mit einem 'Glückauf' in den Schacht, nicht weil sie meinen, unten einen Goldklumpen zu finden, sondern in der Hoffnung, heil wieder das Tageslicht zu erblicken. So schmieden alle ihr Glück, wohl wissend, dass ihre Anstrengungen um Lohn und Gehalt wenige Sieger und viele Verlierer hervorbringen. … weiter

 

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Studie beschreibt Schüler mit geistiger Behinderung

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

In der Diskussion um Inklusion geht es verstärkt auch um die Frage, inwieweit Schüler mit geistiger Behinderung an Regelschulen unterrichtet werden können. Aber was sind das eigentlich für Schüler? Dazu liegen nun erstmals repräsentative Daten vor. Erarbeitet wurden sie von Sonderpädagogen der Universitäten München, Würzburg und Landau. … weiter

Und mitten drin in diesem ganzen Wahnsinn: Der Schauspieler

Blick über den Zaun
hg – Pädagogen und Schauspieler verbindet, dass sie für Menschen arbeiten. Dass sie Menschen erreichen wollen.

Zur Eröffnung des neuen Studienjahres an der Bayerischen Theaterakademie hielt der Vertreter der Studenten, Heiner Bomhard eine Rede, in der er über die Verantwortung des Schauspielers nachdachte.

In der Rede findet sich Vieles, was auch Pädagogen berührt, wenn sie sich auf grundsätzliche Gedanken über ihren Beruf einlassen.

Heiner Bomhard

Wir haben als Schauspieler Verantwortung in unserer heutigen Welt. Es ist höchste Zeit, einen Schritt zu gehen, der uns allen schwer fällt. Das Eingeständnis, dass wir als moderne Menschen gescheitert sind. … weiter

©Foto: ocal / www.pixelio.de

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