Stiefeltern sind nicht immer böse
Dass Eltern nicht leiblichen Nachwuchs zwangsläufig vernachlässigen, entpuppt sich als wissenschaftlicher Mythos
Mitteilung: Max-Planck-Institut für demografische Forschung
Anders als bisher geglaubt, behandeln Eltern Stiefkinder nicht prinzipiell schlechter als ihre eigenen. Bislang waren viele Forscher vom so genannten „Aschenputtel-Effekt“ ausgegangen: Demzufolge sorgen Eltern zwangsläufig schlechter für Stiefkinder, weil sie nicht ihre Gene verbreiten.
Forscher des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock entdeckten nun eine wichtige Ausnahme: Gibt es Aussicht auf steigenden Wohlstand im Lebensumfeld der Eltern, geht es dem fremden Nachwuchs genau so gut wie dem eigenen. Damit hängt die Fürsorge der Eltern von mehr ab als von der biologischen Verwandtschaft. … weiter
Quelle:
PM v. 12.11.2013
MPIDR / idw-online.de