Der Weihnachts- und Neujahrsbrief 2013/14 von Gerald Hüther

brief.pngLiebe Freunde, Wegbegleiter und Wegbereiter!

Letzte Woche habe ich in Berlin meinen letzten Vortrag dieses Jahres gehalten. Was ich mir zu Beginn 2013 vorgenommen hatte, habe ich durchgehalten: Für das Jahr 2014 habe ich keine öffentliche Aktivitäten angenommen. Mein Kalender ist nun für die kommenden zwölf Monate tatsächlich leer. Keine Termine, keine Verpflichtungen, endlich wieder Zeit für Forschung und Lehre, und vor allem zum Nachdenken… … weiter

Depressionen bei Männern oft unerkannt

Mitteilung: Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

Männer erkranken genauso häufig an Depressionen wie Frauen, jedoch äußern sich bei ihnen andere Symptome. Eine aktuelle Studie widerlegt damit das vorherrschende Bild, dass Frauen anfälliger für die psychische Erkrankung seien. Nicht nur Traurigkeit oder vermehrtes Weinen zeichnen die Depression beim Mann aus. Viel mehr berichten Männer auch über Aggressionen und gesteigerte Risikobereitschaft. Die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) erhofft sich von der Studie einen Anstoß zum Überdenken traditioneller Diagnosekriterien und einen offeneren Umgang mit psychischen Erkrankungen bei Männern. … weiter

Quelle: PM v. 14.11.2013, dgpm.de/idw-online.de

Gerechtigkeit als Triebfeder für ehrenamtliches Engagement

Mitteilung: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Wer sich ehrenamtlich engagiert, möchte mit seiner unbezahlten Arbeit vor allem einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit leisten und etwas tun, was im Einklang mit seinen eigenen Werten steht. Zu diesem Ergebnis kommt eine deutsch-schweizerische Studie zu den Motiven von Freiwilligenarbeit, welche der Lehrstuhl für Sozial- und Organisationspsychologie (Prof. Dr. Elisabeth Kals und Isabel Strubel) an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) gemeinsam mit Wissenschaftlern der ETH Zürich (Prof. Dr. Theo Wehner und Dr. Patrick Jiranek) durchgeführt hat. … weiter

Quelle: PM v. 28.11.2013, Uni-Eichstätt-Ingolstadt/idw-online.de

Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge erneut gesunken – Passungsprobleme nehmen zu

Entwicklung des Ausbildungsmarktes 2013

Mitteilung: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist 2013 auf einen historischen Tiefstand gefallen. Sowohl das Ausbildungsplatzangebot als auch die Ausbildungsplatznachfrage gingen im Vergleich zum Vorjahr zurück. Zugleich nahmen die Passungsprobleme zu: ein höherer Anteil des betrieblichen Ausbildungsangebots blieb unbesetzt, und mehr Ausbildungsplatznachfrager blieben bei ihrer Ausbildungsplatzsuche erfolglos.

Insgesamt verschlechterte sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt zu Lasten der Jugendlichen, und es gelang nicht mehr im selben Ausmaß wie in den drei Jahren zuvor, ausbildungsinteressierte Jugendliche an dualer Berufsausbildung zu beteiligen. Auf Seiten der Betriebe zeichnen sich zunehmende Stellenbesetzungsprobleme vor allem im Handwerk und in der Landwirtschaft ab. Dies sind Ergebnisse der Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die heute aus Anlass der Sitzung des BIBB-Hauptausschusses in Bonn veröffentlicht wurden. … weiter

WZB-Forscher warnen vor Mitspracherecht der Eltern bei der Schulwahl

Zugang zum Abitur bleibt sozial ungleich

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Wenn Eltern bestimmen dürfen, welche weiterführende Schule ihr Grundschulkind besuchen soll, verschärft dies die soziale Ungleichheit der Bildungskarrieren.

Das zeigen die Bildungsforscher Marcel Helbig und Cornelia Gresch vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) durch einen Vergleich schulrechtlicher Regelungen in verschiedenen Bundesländern.

Ohnehin haben Kinder aus sozial höher gestellten Elternhäusern eine bis zu fünfmal höhere Chance, das Gymnasium zu besuchen, als Arbeiterkinder. Die sogenannte Freigabe des Elternwillens erhöht die Selektivität des Schulsystems noch. … weiter

Quelle:
PM v. 9.12.2013
WZB / idw-online.de

Wie man den Weihnachtsstress vermeidet

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Mitteilung: Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

Oh du schöne Weihnachtszeit! Die Vorbereitungen laufen jetzt auf Hochtouren: Viele hetzen aus den Geschäften zum Weihnachtsmarkt, vom Märchen, Konzert oder Basar zur Feier in Job, Verein oder Schule. Geschenke werden gesucht, Karten geschrieben, Menüfolgen und Besuche geplant. Jeder Dritte empfindet die Zeit vor und während des Festes als puren Stress. … weiter

Kinderschützer und Ärzte ziehen Bilanz: Beschneidungsgesetz auf ganzer Linie gescheitert

Mitteilung: kinderaerzte-im-netz.de

Ein Jahr nach der Legalisierung von Beschneidungen an Jungen aus jeglichem Grund traten in Berlin sieben Kinderschutzverbände und Ärztevertretungen vor die Presse, um ihre Bedenken zum so genannten Beschneidungsgesetz, zu seiner Anwendung und dessen Folgen zu äußern. Ihr Fazit: Das Gesetz ist auf ganzer Linie gescheitert. Die ganze Pressemitteilung lesen

PM v. 12.12.2013
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
www.kinderaerzte-im-netz.de

Sparmaßnahmen auf Kosten der Arbeitslosenversicherung unterbinden!

gew_logo_drot_kl.gif  Bildungsgewerkschaft GEW zu Studie über pädagogische Saisonarbeit

  Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert, dass die Bundesländer Lehrkräfte vor den Ferien entlassen und nach den Ferien wieder einstellen.

Wie weit diese skandalöse Praxis verbreitet ist, belegt eine aktuelle Auswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA). Demnach kam es im Jahr 2013 in den Monaten mit Sommerferien zu einem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosmeldungen von Lehrkräften. „Das hire-and-fire-Prinzip wird weder den Schülerinnen und Schülern noch den Lehrkräften gerecht. Hier sanieren sich die Bundesländer als Arbeitgeber auf Kosten der Beitragszahler“, kritisierte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe. … weiter

Der Grund- und Hauptschullehrer an einer Realschule plus

rechtslupe.de berichtete am 9.12.2013:

Allein aufgrund der Tätigkeit an einer Realschule plus hat ein als Grund- und Hauptschullehrer ausgebildeter Beamter keinen Anspruch auf Übertragung des statusrechtlichen Amtes eines Lehrers an einer Realschule oder an einer Realschule plus. Die Übertragung dieser Ämter setzt einen Wechsel des Laufbahnzweiges voraus.

Mit dieser Begründung hat das Oberverwaltungsgericht Rherinland-Pfalz in dem hier vorliegenden Fall einer Lehrerin, die eine höhere Besoldungsgruppe begehrte, die Klage abgewiesen. Den ganzen Bericht lesen

Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteilvom 26. November 2013 – 2 A 10574/13.OVG

Freund-Feind-Kategorien

"Wenn wir ehrlich zu uns sind, praktizieren auch wir zum Teil ein schwarz-weiß-Denken in Freund-Feind-Kategorien, grenzen uns in Lager-Kategorien ein, verharren in innerparteilichen Schützengräben und verfügen über nur wenig Gelassenheit, bereits in unserem eigenen Spektrum eine Bandbreite an taktischen, strategischen oder inhaltlichen Positionen zu ertragen. Ich würde mir wünschen, dass wir damit aufhören."

Benjamin-Immanuel Hoff über die Partei DIE LINKE, zitiert in dem Newsletter "Forum demokratischer Sozialismus" v. 6.12.2013.
Benjamin-Immanuel Hoff (*1976)  ist Politiker der Partei DIE LINKE und war von Dezember 2006 bis Dezember 2011 Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz in Berlin. Seit 2012 ist er Rektor der BEST-Sabel Hochschule Berlin.

Das Zitat passt übrigens nicht nur auf die Partei DIE LINKE, sondern ebenso auf so manche andere "linke Gruppierung". Wir können den Inhalt des Zitats abwehren und schlecht machen oder zulassen. Es liegt an uns!

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