Online-Portal für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit

Der Deutsche Volkshochschul-Verband e.V. hat ein Online-Ehrenamtsportal für alle, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, gegründet. Das vhs-Portal wurde gemeinsam mit dem Learning Lab der Universität Duisburg-Essen entwickelt und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Von der Startseite aus sind die Themenbereiche Herkunftsländer, Meine Rolle im Ehrenamt, Asylrecht und Behördendschungel und diverse Sprachmodule anklickbar. Die Sprachmodule wenden sich an Ehrenamtliche, die in erster Linie grundlegende Deutsch-Kenntnisse vermitteln.

Das Portal ist grafisch ansprechend und übersichtlich gestaltet und könnte sich – das ist wohl auch die Intention – zu einer wichtigen Anlaufstelle für ehrenamtliche FlüchtlingshelferInen werden. Gute Idee!


zum vhs-Ehrenamtsportal

 

 

Ehrenamtliche Helfer nicht immer über den Verein versichert

Miteilung: Anwaltauskunft

Berlin (DAV). Wer ehrenamtlich für einen Verein im Einsatz ist, steht dabei nicht automatisch unter Versicherungsschutz. Sind freiwillige Feuerwehrleute oder Fußballtrainer nicht über eine Vereinshaftpflichtversicherung abgesichert, haften sie mit ihrem persönlichen Vermögen, wenn sie fremdes Eigentum beschädigen. Darüber informiert das Rechtsportal anwaltauskunft.de. Weiterlesen

Wenn die Bürokratie Ausnahmen zuließe, könnte sie sich abschaffen

Gedanken zur Willkommenskultur in unserem Land

von Brigitte Pick

Die Zahl der Menschen, die sich auf die Flucht vor Krieg, Konflikten und Verfolgung begeben steigt stetig und beläuft sich aktuelle auf 65 Millionen Menschen weltweit, von denen die meisten Binnenflüchtlinge sind. Geschätzte 17 Millionen leben seit Jahrzehnten in Lagern, ohne Würde und Perspektive. …

Bundesweit sorgen Zehntausende Ehrenamtliche für das Gelingen der Integration von Flüchtlingen durch ihre Arbeit als Begleiter zu Ämtern, sie geben Deutschkurse, Verteilen Spenden, Organisation von Aktivitäten kultureller oder sportlicher Art und so fort.

752459_original_R_K_by_Martin Moritz_pixelio.deBrigitte Pick beschreibt in ihrem Aufsatz ein Beispiel der Bürokratie aus der Berliner Schulverwaltung, die es willigen Menschen schwer macht, ihre Hilfe weiter zur Verfügung zu stellen.
Eine hochqualifizierte Pensionärin (1973 bis 2012 als Studienrätin auf Lebenszeit im Land Berlin tätig u.a. mit einer Zusatzqualifikation für Deutsch als Fremdsprache) möchte gerne in einem Oberstufenzentrum in Wohnortnähe arbeiten mit 9 bis 10 Stunden wöchentlich und tut das der Schulverwaltung mit seinem zuständigen Oberschulrat für berufsbildende Schulen kund. Doch es geschieht nichts. Die Vorgänge würden nach Eingang abgearbeitet, heißt es.

Nach langer Zeit erhält sie von einer Sachbearbeiterin ein Schreiben. „Als Anlage liegen sechs Seiten Personalfragebögen, drei Seiten Erklärung zum Personalfragebogen und sechs Seiten Zusatzbögen zum Personalfragebogen bei sowie eine Erklärung, niemals Mitarbeiter der Staatssicherheit gewesen zu sein. Es folgen elf weitere Anlagen.“

Empfehlung der Redaktion:diesen bürokratischen Wahnsinn weiterlesen


©Foto: Martin Moritz / www.pixelio.de

Gerechtigkeit als Triebfeder für ehrenamtliches Engagement

Mitteilung: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Wer sich ehrenamtlich engagiert, möchte mit seiner unbezahlten Arbeit vor allem einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit leisten und etwas tun, was im Einklang mit seinen eigenen Werten steht. Zu diesem Ergebnis kommt eine deutsch-schweizerische Studie zu den Motiven von Freiwilligenarbeit, welche der Lehrstuhl für Sozial- und Organisationspsychologie (Prof. Dr. Elisabeth Kals und Isabel Strubel) an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) gemeinsam mit Wissenschaftlern der ETH Zürich (Prof. Dr. Theo Wehner und Dr. Patrick Jiranek) durchgeführt hat. … weiter

Quelle: PM v. 28.11.2013, Uni-Eichstätt-Ingolstadt/idw-online.de

Durchführung eines berufsorientierenden Projekts

von Günther Schmidt-Falck

Die Projektprüfung in Bayern
2011 wurde in Bayern die berufsorientierende Projektprüfung eingeführt. Sie ist Bestandteil des erfolgreichen Hauptschulabschlusses und wird in einer ähnlichen Form ab dem Schuljahr 2011/12 im qualifizierenden Abschluss verlangt werden. Das Projekt ist stoffmäßig im AWT-Bereich ( Arbeit-Wirtschaft-Technik) angesiedelt.

In dem unten downloadbaren Material wird ein Beispiel für ein solches berufsorientierendes Projekt vorgestellt und genauer erläutert. Das Beispiel-Projektthema heißt: Ehrenamtliches Engagement in Deutschland. Mit dabei sind: das Angabenblatt für die SchülerInnen, Notenlisten, Bewertungsskalen, didaktische Hinweise.

Die Projektbeschreibung kann auch als Grundlage für andere Projekte benutzt werden

  • mit und ohne Notengebung
  • für Prüfungen oder den normalen Projektunterricht
  • In Bayern und anderswo
  • Ab Klasse 8/9 Hauptschule

Überarbeitete Fassungen v. 31.8.2011:

Projektmaterial downloaden (pdf-Datei)

Projektmaterial downloaden (*.odt – OpenOffice/LibreOffice-3-Datei) zum Bearbeiten

 

Freiwilliges Engagement von Jugendlichen in Deutschland

Geschlecht, Bildung und Herkunft entscheiden über Art des Engagements

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Ob und wofür sich Jugendliche von 14 bis 24 Jahren freiwillig engagieren, hängt stark von Bildung, Herkunft und Geschlecht ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Sonderauswertung des Dritten Freiwilligensurveys des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Jugendforscherin Sibylle Picot, die im Auftrag der Bertelsmann Stiftung speziell das Engagement Jugendlicher untersuchte, stellt dabei unter anderem fest, dass sich Jugendliche mit höherer Bildung besonders häufig freiwillig engagieren – ein Zusammenhang, der sich zwischen 1999 und 2009 weiter verstärkt hat. … weiter

Ehrenamt: Bildung macht den Unterschied

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Fast die Hälfte der Jugendlichen in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr ehrenamtlich engagiert. Dabei zeigen sich allerdings gravierende Unterschiede zwischen den Bildungsschichten mit zum Teil problematischen Folgen. Dies belegt eine repräsentative Studie der Universität Würzburg.

Sie organisieren Kindergottesdienste, gehen zur Jugendfeuerwehr oder leiten Pfadfindergruppen: 44,9 Prozent aller 14- bis 15-Jährigen in Deutschland haben sich im vergangenen Jahr ehrenamtlich engagiert. Das sind deutlich mehr, als bislang angenommen wurde. … weiter

Quelle: PM v. 14.7.2011 – Uni Würzburg / idw

Weitere Aufsätze, die sich mit dem Thema beschäftigen

91 Prozent aller Deutschen finden freiwilliges Engagement wird immer wichtiger

Gute Taten, die sich lohnen

91 Prozent aller Deutschen finden freiwilliges Engagement wird immer wichtiger

Die AWO stellt ihr Sozialbarometer vor

Mitteilung: AWO Bundesverband

In diesem Punkt sind sich fast alle Deutschen einig: 91 Prozent der Bevölkerung sind laut AWO-Sozialbarometer* der Meinung, dass freiwilliges Engagement in der Zukunft noch wichtiger wird für das Funktionieren der Gesellschaft. „Das Ergebnis zeigt offenbar“, so der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler, „dass das ständige Kürzen von sozialen Leistungen, die Menschen immer weniger Vertrauen in die staatlichen Angebote und Leistungen haben lässt.“

Je höher der Schulabschluss der Befragten, desto mehr sind sie von der Wichtigkeit des freiwilligen Engagements für das Funktionieren der Gesellschaft überzeugt (98 Prozent der Befragen mit Abitur). Einen signifikanten Unterschied in der Bewertung der Wichtigkeit des freiwilligen Engagements gibt es zudem im Zusammenhang mit dem Alter der Befragten. Während interessanterweise 97 Prozent der 18 bis 29-jährigen von der zunehmenden Wichtigkeit von freiwilligem Engagement überzeugt sind, sind es bei den 30 bis 44-jährigen nur 84 Prozent.

Weiterlesen