Wie sinnvoll sind Schulnoten?

Ein Planet-Wissen-Film zu einem strittigen Thema

Günther Schmidt-Falck hat sich den Film angesehen

Am 18.1. 2018 strahlte der WDR in der Reihe „planet-wissen“ den Film „Wie sinnvoll sind Schulnoten?“ aus. In der bundesdeutschen pädagogischen Diskussion wird der Ruf nach einer Abschaffung der Noten immer lauter. Was für die einen ein Befreiungsschlag für Kinder, Eltern und Lehrkräfte wäre, bedeutete für andere vermutlich den Untergang der „Pädagogik“ bzw. das, was sie dafür halten.  Weiterlesen

Das Lernentwicklungsgespräch – ein Feedback zum Leistungsstand und zum Verhalten von SchülerInnen

Auswege im Gespräch mit der Grundschullehrerin Heike Wagner

Im Schuljahr 2014/15 gab es in Bayern zum ersten Mal die Gelegenheit, mit den SchülerInnen der 1. bis 3. Klasse ein Lernentwicklungsgespräch zu führen. Das LEG ersetzt dabei das Zwischenzeugnis. Ein Zwischenzeugnis wird nur auf besonderen Wunsch der Eltern, die nicht zum LEG kommen wollen, ausgestellt.

Heike Wagner ist langjährige Grundschullehrerin, vor allem in den Klassen 3 und 4. Mit ihr sprach Günther Schmidt-Falck.  Das Interview lesen

 

Mädchen müssen mit schlechteren Physik-Noten rechnen

Mitteilung: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)

Physiksekundarlehrer und Physiksekundarlehrerinnen mit wenig Berufserfahrung benoten Mädchen bei gleicher Leistung deutlich schlechter als Knaben. Diesen Schluss zieht eine ETH-Lernforscherin aus einer Studie, die sie in der Schweiz, in Deutschland und Österreich durchführte. … weiter

Quelle: ETH Zürich/idw-online.de

Lernen und Prüfen – Leistungslernen vom Schulanfang bis zur Bewerbung auf dem Arbeitsmarkt

studyvon Uwe Findeisen

Der Autor hat mit seinem umfangreichen Aufsatz ein Grundlagenwerk zum Thema Lernen, Leistung und Benotung verfasst.

Es geht ihm hauptsächlich darum, ob Wissen eine Bewertung braucht, wie sich das Leistungsprinzip auf die individuelle Leistung auswirkt und wie ein Schuldvorwurf sich gegen die eigene Person richten kann.

Im weiteren Text untersucht er alternative Lernformen im Hinblick auf Benotung und Leistungsbewertung, beschreibt die Bedeutung und die Folgen des Frontalunterrichts und bewertet das Ideal der Selbstbenotung und die Rolle der Portfolios.

Im zweiten Teil des Aufsatzes geht es Uwe Findeisen um Bildungspolitik und  wie sie die Art der Sortierung in der Gesellschaft entscheidet. In den letzten beiden Kapiteln widmet er sich der Bedeutung der Arbeitslosigkeit und der doppelten Selektion von Wissen und Prüfung und gesellschaftlicher Arbeit und Job.

Wir empfehlen aufgrund der Länge des Aufsatzes, den Text ausdrucken zu lassen.

 … den ganzen Text downloaden

Lernen ohne Noten – das geht!

Das neue Heft der Zeitschrift „Humane Schule“ kann bestellt werden

Mitteilung: AHS

Wer sich über das eigene Bundesland hinaus für Schule interessiert, entdeckt eine Vielzahl von Chancen für die Notenfreiheit. Selbst im konservativen Bayern hat rund ein Drittel der Grundschulen gleich im ersten Jahr die neue Möglichkeit genutzt, im 3. Schuljahr das Notenzeugnis durch ein ausführliches Gespräch mit Kind und Eltern zu ersetzen. An Waldorf- und einigen anderen Freien Schulen besitzt die Notenfreiheit schon eine lange, bewährte Tradition.

Darum hat sich der Bundesverband Aktion Humane Schule e.V. (AHS) in der neuen Ausgabe seiner Zeitschrift „Humane Schule“ dieser Thematik gewidmet. Schon das Titelbild mit einem Sortiment Gießkannen verweist auf die Willkür der Ziffernnote. Eine Vielzahl von Artikeln aus Wissenschaft (Forschungsprojekt NOVARA u.a.) und Praxis widmet sich der notenfreien Schule. Weiterlesen

„Humane Schule“ Dez. 2014: Die Not mit den Noten

Humane_Schule_12-2014„Humane Schule“ widmet sich in ihrer neuen Ausgabe der pädagogischen Feedback- und Leistungskultur

Mitteilung: AHS

Ein Mensch, der statt des Kopfes eine „4“ auf den Schultern trägt und sich fragt: „Bin ich ausreichend?“ – das ist das Titelbild der neuen „Humane Schule“. Kurz vor Ausgabe der Halbjahreszeugnisse thematisiert der Bundesverband Aktion Humane Schule (AHS) in seiner Zeitschrift die Not mit den Noten, die als Trauma bis ins Erwachsenenalter belastend wirken kann. Ziffernzensuren richten seelischen Schaden an, behindern die Leistungsentfaltung von Kindern und Jugendlichen, machen auch etlichen Lehrerinnen und Lehrern zu schaffen, sind fehlerhaft und nicht kompatibel weder mit Inklusion noch mit Demokratie. Weiterlesen

… auf der Suche nach meinen Herzensangelegenheiten 1

Eine Lehrkraft erlebt nach vielen Jahren der aktiven und engagierten Arbeit das Aus. Burnout. Mit 58. 3 Wochen vor den Sommerferien im Jahr 2013.

In zwei Briefen an das Kollegium seiner Schule und an Freunde und Bekannte lässt uns unser Kollege teilhaben an seinem Blick auf die Hintergründe seines „Ausfalles“ und auf seine Schlussfolgerungen. Beide Briefe geben Persönliches preis, deswegen möchte der Autor anonym bleiben. Wir beginnen mit dem 1. Brief:

Liebe KollegInnen,

seit drei Wochen bin ich nun „draußen“. Eigentlich müsste ich sagen, ich habe nun Zeit, in mir drinnen zu sein und zu schauen, wohin meine Reise geht. … weiter


zum 2. Teil: … auf der Suche nach meinen Herzensangelegenheiten

Die korrigierte Bewertung einer Abiturarbeit

Justizrechtslupe.de berichtete am 14.3.2014:

Die Möglichkeit der Überprüfung und eigenständigen Notenfestsetzung durch einen Endkorrektor sieht die Abiturverordnung nur vor, wenn eine der beiden Vorkorrekturen einen rechtlich erheblichen Fehler aufweist. Weist die Bewertung keinen Fehler auf, der ihre Rechtswidrigkeit zur Folge hat, sondern kommt der Endkorrektor allein zu dem Ergebnis, dass die Bewertung aus seiner Sicht “nicht (mehr) angemessen” ist, entfällt die Bindungswirkung der Ergebnisse der Erst- und der Zweitkorrektur für die Ermittlung der Endnote nicht.

Mit dieser Begründung hat das Verwaltungsgericht Freiburg in dem hier vorliegenden Fall einem Endkorrektor die Ermächtigung abgesprochen, die endgültige Bewertung einer Deutscharbeit in der Abiturprüfung vorzunehmen. Geklagt hatte ein ehemaliger Schüler einer Waldorfschule gegen die Bewertung seiner Deutscharbeit in der Abiturprüfung vom Frühjahr 2012. Die Fachlehrerin hatte die Arbeit mit 9 Punkten bewertet, die Zweitkorrektorin mit acht Punkten. Der Endkorrektor hingegen hatte die Arbeit mit endgültig 4 Punkten bewertet, nachdem ihn das Regierungspräsidium Freiburg als obere Schulaufsichtbehörde mit der Endbeurteilung der Arbeiten des gesamten Deutschkurses des Klägers beauftragt hatte.

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