Lehrer trauen sozial schwachen Schülern weniger zu

Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) hat eine Studie publiziert. Die Studie ist als WZB Discussion Paper erschienen:

Lehrer trauen sozial schwachen Schülern weniger zu

Bei gleicher Leistung und gleichen Kompetenzen erhalten sozial weniger privilegierte Kinder schlechtere Noten als ihre Mitschüler aus sozial höheren Schichten. Doch wie kommt es zu dieser ungleichen Beurteilung? Eine neue Studie der WZB-Forscher Marcel Helbigund Tatiana Morar zeigt, dass Lehrer diesen Schülern weniger zutrauen. Den ganzen Artikel lesen

Download der Studie: Marcel Helbig und Tatiana Morar: Warum Lehrkräfte sozial ungleich bewerten, Discussion Paper P 2017–005, Oktober 2017, 39 Seiten (PDF)

Wem nutzt Lob?

Konstanzer Wirtschaftswissenschaftler veröffentlicht Studie zum Motivationseffekt von Anerkennung

Mitteilung: Universität Konstanz

Verbale Anerkennung von Leistung funktioniert. Allerdings funktioniert sie auf eine unerwartete Weise: Von der Anerkennung motiviert werden nicht diejenigen, denen das Lob ausgesprochen wird, sondern umgekehrt gerade diejenigen, deren Leistung nicht hervorgehoben wird. Gemeinsam mit Nicky Hoogveld vom Niederländischen „Ministry of Economic Affairs“ hat Prof. Nick Zubanov, Ph.D., Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Konstanz, 2012 ein Experiment durchgeführt, dessen Ergebnisse jetzt im Journal of Behavioral and Experimental Economics veröffentlicht wurden. … weiter

Quelle: Uni Konstanz/idw-online.de

Lernen und Prüfen – Leistungslernen vom Schulanfang bis zur Bewerbung auf dem Arbeitsmarkt

studyvon Uwe Findeisen

Der Autor hat mit seinem umfangreichen Aufsatz ein Grundlagenwerk zum Thema Lernen, Leistung und Benotung verfasst.

Es geht ihm hauptsächlich darum, ob Wissen eine Bewertung braucht, wie sich das Leistungsprinzip auf die individuelle Leistung auswirkt und wie ein Schuldvorwurf sich gegen die eigene Person richten kann.

Im weiteren Text untersucht er alternative Lernformen im Hinblick auf Benotung und Leistungsbewertung, beschreibt die Bedeutung und die Folgen des Frontalunterrichts und bewertet das Ideal der Selbstbenotung und die Rolle der Portfolios.

Im zweiten Teil des Aufsatzes geht es Uwe Findeisen um Bildungspolitik und  wie sie die Art der Sortierung in der Gesellschaft entscheidet. In den letzten beiden Kapiteln widmet er sich der Bedeutung der Arbeitslosigkeit und der doppelten Selektion von Wissen und Prüfung und gesellschaftlicher Arbeit und Job.

Wir empfehlen aufgrund der Länge des Aufsatzes, den Text ausdrucken zu lassen.

 … den ganzen Text downloaden

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil IV

von Uwe Findeisen

Im 4. und letzten Teil der Aufsatzreihe zur heutigen Integration und Desintegration von Jugendlichen schreibt Uwe Findeisen über die Problematik von Ausbildung und Arbeitssuche. Dabei geht er u. a. folgenden Fragen nach: Welche Bedeutung hat das selektive Bildungssystem im Kapitalismus? Unterstützen die Unternehmer individuelle Bildungsinteressen der Lohnabhängigen? Welche Rolle spielen Löhne und Gehälter? Warum scheitern junge Azubis und Arbeitssuchende, obwohl sie alles „richtig“ machen? … weiter

 

Download der anderen Teile:

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil I

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil II

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil III

 

Die vier Teile des Aufsatzes „Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft?“ eignen sich sehr gut für Schulungen und Seminare. Für Fragen, Vorträge und Initiativen steht der Autor zur Verfügung. Die Mailadresse von Uwe Findeisen findet sich am Ende des letzten Teiles. Es können auch Anfragen an die Redaktion gerichtet werden. Wir leiten sie dann an den Autor weiter. Die Redaktion

Das Leistungslernen schafft Lernwiderstände – die Wechselwirkung von Erfolg, Mittelmaß und Niederlage beim schulischen Lernen

Von Uwe Findeisen

Seit PISA wird unter Erziehungswissenschaftlern/-innen und Pädagogen/-innen die Leistungsbewertung neu diskutiert. Durch den Vergleich von Schulsystemen mit verschiedenen Lernkulturen und Bewertungsmethoden – Noten, Portfolios, Selbstbewertungen – ist die grundsätzliche Frage wieder im Blick, ob Leistungslernen selbst die Unterschiede von guten, durchschnittlichen und schlechten Schülern/-innen hervorruft. … weiter

Schulnoten lügen

Rezension des Buches von Ursula Leppert: Ich hab eine Eins! Und Du?

von Detlef Träbert

Seit rund 100 Jahren ist es wissenschaftlich unumstritten, dass Schulnoten als Messinstrument für Lernleistungen nicht taugen. Das wird „verschwiegen, weil ohne Noten unser Schulsystem zusammenbräche“ (S. 9). Die Not mit den Noten wird hingenommen, um das System zu erhalten. An die Kinder, die Eltern und die Lehrerinnen und Lehrer denken die politisch Verantwortlichen nicht.

Ursula Leppert ist gelungen, wonach ich in meinen bislang 35 Jahren professioneller Beschäftigung mit Pädagogik stets gesucht und was ich nie gefunden habe: ein wirklich für Jeden verständliches Buch zu schreiben, das Notenkritik und die Schlussfolgerungen daraus für eine bessere Lernkultur so schlüssig wie unterhaltsam zusammenfasst. … weiter

Wie bitte wird man eine erfolgreiche (Ware) Arbeitskraft? Teil III

Stephanie-Hofschlaeger_pixelio.jpgVon der (enttäuschten) Leistungsmoral zum Selbstbild und seinen Einbildungen

von Uwe Findeisen

Im 3. Teil der Aufsatzreihe zur heutigen Integration und Desintegration von Jugendlichen schreibt Uwe Findeisen über die schulische Leistungsproblematik und das Ranking, über Neid und den individualisierten Erfolg und über die Mechanismen der jugendlichen Identitätssuche in Schule und Gesellschaft.

Der Autor untersucht dazu insbesondere die Formen und Inhalte der heutigen Jugendkulturen, die Bedeutung des Selbstbildes und die Rolle der Gruppe. … weiter

©Foto: Stephanie Hofschlaeger/www.pixelio.de

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